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Hallo liebe Forianer,

ich habe das Problem, dass ich immer beim Autofahren auf längeren, geraden Strecken (Bundesstraßen, Autobahn) ganz schlimme PAs bekomme. Mir wird dann richtig schwindlig, ich schwitze, meine Knie zittern, na ja, ihr kennt die Symptome ja.

Bislang hat mich in solch einem Fall dann mein Lebensgefährte gefahren, aber wir haben uns getrennt, so dass ich nun wieder auf mich gestellt bin.

Habt ihr eine Idee, was ich im konkreten Fall machen kann, d. h. ich sitze am Steuer, fahre ca. 80 bis 90 km/h und bekomme eine Panikattacke? Ich weiss einfach nicht mehr weiter, denn ich lebe so richtig auf dem Land und öffentliche Verkehrsverbindungen, auf die ich ausweichen könnte, sind ganz schlecht. Und alle meine Anlaufstellen (Freundin, Arzt, Vater, Geschäfte) sind nur mit dem Auto erreichbar.

Vielleicht hat der eine oder andere von euch eine Idee - ich wäre wirklich sehr dankbar dafür!

LG

Maxiline

05.05.2012 12:29 • 08.08.2015 #1


8 Antworten ↓


Da hilft laut singen.

Viele Grüße

A


Panikattacken beim Autofahren - was hilft dann?

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Ich hab das gleiche Problem,also mir hilft Kaugummi kauen oder die Klopftherapie (kannst ja mal googeln falls Dir das nix sagt),und für den absoluten Ernstfall gibt es Notfall-Bachblüten-Globulis.

Hey, ich fahre jeden Tag 100 km und da hab ich die auch ab und an. Hab immer kaltes / stark kohlensäurehaltiges Wasser dabei und trinke, bzw. gurgel das. Das lenkt echt ab. Uuuuuund ne liebe Freundin anrufen und reden....

Lieben Gruß Chris

P.S. Die Rescue Tropfen von Bach helfen bei mir eher gegenteilig. Es wird dadurch schlimmer. Alos besser nicht zum ersten Mal im Auto probieren

Hallo ihr Lieben,

danke, dass ihr geantwortet habt und danke für eure Tipps.

Die Bachblüten-Drops habe ich mir schon früher aus der Apotheke besorgt, sie sollen für Ruhe und Gelassenheit sorgen, haben bei mir aber leider nicht geholfen.

Aber ich werde die anderen Ratschläge beherzigen, und morgen wird sich zeigen, ob sie helfen. Ich muss morgen meinen Vater im Krankenhaus besuchen, 25 km, lange Bundesstraße ... Könnte jetzt schon heulen vor Angst ...

Liebe Grüße an euch!

Maxiline

Ich hatte mir extra fürs Auto eine Kassette aufgenommen mit vielen Liedern die man gut und laut mitsingen kann. Das hat mir gut geholfen, vor allem weil dann die Musik ablenkt. Klappte bei mir allerdings nur mit den richtigen Liedern, daher reichte mir Radio nicht.

Danke auch Dir, Prinzessin, für Deinen Tipp. Die Idee mit der Musik ist wirklich gut, da könnte ich auch gleich den anderen Tipp beherzigen und laut mitsingen.

Gestern bin ich nun gefahren - mit Bachblüten-Drops, kaltem Mineralwasser und Kaugummi - auf der Hinfahrt mußte ich fünfmal anhalten, auf der Rückfahrt nur dreimal. Mag kaum erwähnen, dass ich mit meinen knapp 80 km/h wohl auch den einen oder anderen Autofahrer verärgert habe. Aber es war ja keine böse Absicht.

Danke noch mal für eure Anregungen!

Maxiline

Hallo, ich habe Panikattacken wenn ich auf der Autobahn fahre... Diese Angst began urplötzlich ohne ersichtlichen Grund im letzten Jahr (August), ich fuhr auf freier Strecke mit meiner Mama zusammen, als ich heftige Adrenalinstöße bekam und sagte ich kann nicht mehr... Ich konnte mich zusammenreißen und glaube an Kreislaufschwäche, meine Ärztin meinte es ist eine Panikstörung, der besuch beim Psychater blieb erfolglos, denn ich sei eine heranwachende gesunde Frau und müsste einfach versuchen damit fertig zu werden, sie sieht das Problem nicht allzu schlimm.
Ich bin allerdings mehr oder weniger darauf angewiesn autobahn zu fahren. Durch mein Fachabi musste ich bisher nur an 2 tagen in der Woche in schule, durch die Stadt (ohne Probleme) hin und über die Autobahn zurück, ab September muss ich dies dann an 5 Tagen in der Woche. Es gibt Tage an denen es gut läuft und ich die 7 km Autobahn gut schaffe, an anderen Tagen ist es ganz schlimm. Einmal musste ich am Rasthof anhalten, ein zweites mal dachte ich hätte mich verfahren und bin völlig ausgeflippt, jedoch war ich auf dem richtig weg. Letztes ereignis war das letzte was ich auf der Autobahn hatte, nun habe ich noch mehr Angst im September zu fahren.
Ich bin aber der Meinung das ich dran bleiben muss, mich der Angst stellen sollte, mit dem wissen das mich eine Attacke nicht umbringt... aber es ist nicht so leicht? Ich hatte die hoffnung das sich diese Angst schnell legt wenn ich regelmäßig fahre, aber so ist es leider nicht.

Was kurios ist, das ich diese Angst inzwischen auch als Beifahrer, da sogar im normalen Straßenverkehr, ab und an bekomme. Als Kind sind wir jeden Sommer Tausende von KM gefahren, ich bin generell immer viel Auto mitgefahren und es gab nie Unfälle etc.

Wenn ich auf der Autobahn jedoch langsam fahre, bekomme ich diese Attacken erst recht, sobald ich aber mit 140/160 unterwegs bin, fühle ich mich iwie besser, vermutlich weil ich dann keine Zeit habe, mich so reinzusteigern. (also ist der Tipp, langsam fahren, bei mir total kontraproduktiv).
Bisher ist es immer so: Trinken, Tarubenzucker, Kaugummi, Musik+Singen.... Oder ich sage mir ich kann nicht Sterben, es vergeht und kann mir nichts anhaben.. Manchmal hilft es, manchmal nicht

Ich möchte mit meinen fast 22 Jahren nicht so ein eingeschränktes Leben führen. Mich macht das alles so unglaublich Traurig, weil die Angst vor der Angst das Leben mitbestimmt. Ich erhoffe mir Tipps und Hilfe, vlt vergeht die Angst ja dann so schnell, wie sie begonnen hat.

Grüß Dich Antonia.

Ich kenne es nur zu gut. Mein erster Angstanfall war im Auto bei 160 Sachen. Ich bekam immer an der gleichen Kreuzung eine PA. Wichtig ist dran zu bleiben. Dein Gehirn/Gefühl muss lernen, dass nichts geschieht und es das normalste der Welt ist. Ich weiß sehr wohl, das es sehr, sehr schwer ist. Klappen wird es immer.





Dr. Reinhard Pichler
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