An alle Leser.
Dies wird eine Schilderung meines persönlichen Weges.
Geboren als Einzelkind im Jahr 1995 wuchs ich wohlbehütet auf. Glücklicherweise hatten meine Eltern mir alles ermöglicht. Ich war der Mittelpunkt, das Alpha und Omega. Ich besuchte die Schule und machte mein Abitur.
Mein Vater liebte Fußball über alles, und natürlich sollte sein Sohn auch spielen. Er war immer sehr nah am Geschehen beteiligt, ob als eigener Trainer, Zuschauer oder Betreuer. Fußball nahm jedoch im privaten Bereich zu viel Raum ein und hat mich gestört. Ich habe das jedoch nicht kommuniziert, um meinen sensiblen Vater nicht vor den Kopf zu stoßen. Schon in jungen Jahren hatte ich mir angewöhnt, meine eigenen Gefühle hinten anzustellen.
2019 wurde mein Vater schwer krank, und ihm wurde höchstens noch 1,5 Jahre gegeben. Seine geistigen Fähigkeiten litten darunter, und ich musste das Ruder mehr und mehr übernehmen. Ich fühlte mich jedoch noch nicht reif dafür. Schließlich gab es auch noch meine Mutter, die nicht wirklich eigenständig war, weil mein Vater immer alles gemanagt hatte.
Ich stand vor der Herausforderung, mich um meinen kranken Vater und meine unterstützungsbedürftige Mutter, das Studium und den Haushalt zu kümmern. Ich beschloss, den Fußball aufzugeben, was für meinen Vater sicherlich eine Enttäuschung war. Er sagte, dass das schönste für ihn wäre, wenn ich wieder Fußball spielen würde. Das hat mich sehr belastet, aber ich habe es durchgezogen.
Mein Vater war mittlerweile seit einem Jahr schwer krank, als mir mein Körper Streiche zu spielen begann. Ich hatte Muskelzucken und Schwächeanfälle. Wie so viele andere Menschen auch, war ich auf Google als Ratgeber angewiesen. Rückblickend war das ein großer Fehler. Aufgrund meiner Recherchen hatte ich die schlimmsten Befürchtungen bezüglich neurologischer Erkrankungen. Dieser Gedanke machte mich verrückt. Ich begann täglich meinen Körper auf Muskelschwund zu kontrollieren. Das gab mir zwar Sicherheit, machte mich aber gleichzeitig verrückt. Natürlich war ich auch bei Ärzten, aber sie sagten mir, dass ich kerngesund sei. Das reichte meinem Unterbewusstsein jedoch nicht aus.
Mein Vater starb 1,5 Jahre nach der Diagnose, aber ich war so sehr mit mir selbst beschäftigt, dass ich nicht in der Lage war, Emotionen zu zeigen. Der Weg zu einem Psychologen war die einzige Option, um einen kompetenten Gesprächspartner zu haben. Glücklicherweise war der erste Psychologe, zu dem ich ging, der beste, den ich finden konnte. Wir sprachen über meine Kindheit, den Fußball und die Beziehung zu meinem Vater. Wir kamen zu dem Entschluss, dass ich mir seit der Kindheit angewöhnt hatte, meine Gefühle hintenanzustellen. Das war ein Knackpunkt in meiner Geschichte. Ich war mehrmals beim Psychologen, und nach einigen Sitzungen schien meine Muskelzuckengeschichte wie weggeblasen zu sein.
Das kann ja nicht wahr sein. Ich war happy.
Keine paar Wochen später habe ich meine erste Panikattacke gehabt. Und wers kennt. Beim ersten mal ist man in der Notaufnahme. Es wird alles gecheckt. Kardiologen schauen über ein drüber usw.
Fazit. Man ist kerngesund.
Man denkt es geht bergauf, und dann kommt die nächste Problematik.
Weil man ja aus Fehlern nicht klug wird, googelt man wie auch zuvor und gerät in eine Herzangst mit Panikattacken usw.
Was habe ich bis dato gelernt:
- Ich muss auf mich und meine Gefühle hören. Dinge tun die mir Freude bereiten. Und Gedanken aussprechen die ich habe. Und nicht permanent eigene Gedanken zu schlucken. Keine Unterdrückung mehr.
Die Muskelproblematik war keine mehr. Nicht mal im Ansatz. Aha, also hat sich mein Problem verschoben. Übrigens, es gab nie mehr Muskelzuckungen. Man sieht also, welche Prozesse die Psyche in Gang setzen kann.
Jetzt stehe ich also da mit meinem neuen Problem. Was könnte mir das sagen? Warum ist die Angst da, warum ist ab und zu die Panik da? Vielleicht um mir etwas mitzuteilen? Ich glaube da liegt der Ansatz. Mein Körper spricht mit mir. Ich befinde mich an einem Scheideweg. Lerne ich aus der Vergangenheit oder nicht.
Durch die Visualisierung beim Psychologen was ich früher unterdrückt habe scheint bei mir etwas passiert zu sein.
Jedes mal, sofern ich negative Gedanken habe oder Dinge unterdrücke, sendet mein Körper mir abrubt ein Signal.
Signale die man für voll nehmen sollte. Weil sie einfach nur zeigen, dass gedanklich in den letzten Stunde etwas nicht im Einklang stand mit einem Gedankenkonstrukt was besagt: Tu nur Dinge die dir gut tun. Höre auf dich und deine Intuition. Spreche Dinge an die dir Missfallen. Friss nichts in dich rein.
Es klappt halt noch nicht immer. Und gut das der Körper mich daran erinnert dass ich noch Arbeit vor mir habe.
Vor kurzem war ich im Urlaub in Österreich. Dort waren mein Problem wie weggefegt. Was mir auch wiederum gezeigt hat. Ich kann auf meine Gesundheit vertrauen, ich bin gesund. Aber vor allem hat es mir auch gezeigt dass ich meinen Alltag neu gestalten muss.
Und dass tue ich momentan. Es geht stück für stück bergauf.
Weg von der Angst. Weg von der Panik. Vertrauen in den eigenen Körper schaffen.
Und die richtigen schlüsse aus der Vergangenheit ziehen um eine tolle Zukunft zu schaffen.
Sofern sich jemand privat mit mir austauschen möchte darf er mich gerne kontaktieren.
Gruß an Alle
Dies wird eine Schilderung meines persönlichen Weges.
Geboren als Einzelkind im Jahr 1995 wuchs ich wohlbehütet auf. Glücklicherweise hatten meine Eltern mir alles ermöglicht. Ich war der Mittelpunkt, das Alpha und Omega. Ich besuchte die Schule und machte mein Abitur.
Mein Vater liebte Fußball über alles, und natürlich sollte sein Sohn auch spielen. Er war immer sehr nah am Geschehen beteiligt, ob als eigener Trainer, Zuschauer oder Betreuer. Fußball nahm jedoch im privaten Bereich zu viel Raum ein und hat mich gestört. Ich habe das jedoch nicht kommuniziert, um meinen sensiblen Vater nicht vor den Kopf zu stoßen. Schon in jungen Jahren hatte ich mir angewöhnt, meine eigenen Gefühle hinten anzustellen.
2019 wurde mein Vater schwer krank, und ihm wurde höchstens noch 1,5 Jahre gegeben. Seine geistigen Fähigkeiten litten darunter, und ich musste das Ruder mehr und mehr übernehmen. Ich fühlte mich jedoch noch nicht reif dafür. Schließlich gab es auch noch meine Mutter, die nicht wirklich eigenständig war, weil mein Vater immer alles gemanagt hatte.
Ich stand vor der Herausforderung, mich um meinen kranken Vater und meine unterstützungsbedürftige Mutter, das Studium und den Haushalt zu kümmern. Ich beschloss, den Fußball aufzugeben, was für meinen Vater sicherlich eine Enttäuschung war. Er sagte, dass das schönste für ihn wäre, wenn ich wieder Fußball spielen würde. Das hat mich sehr belastet, aber ich habe es durchgezogen.
Mein Vater war mittlerweile seit einem Jahr schwer krank, als mir mein Körper Streiche zu spielen begann. Ich hatte Muskelzucken und Schwächeanfälle. Wie so viele andere Menschen auch, war ich auf Google als Ratgeber angewiesen. Rückblickend war das ein großer Fehler. Aufgrund meiner Recherchen hatte ich die schlimmsten Befürchtungen bezüglich neurologischer Erkrankungen. Dieser Gedanke machte mich verrückt. Ich begann täglich meinen Körper auf Muskelschwund zu kontrollieren. Das gab mir zwar Sicherheit, machte mich aber gleichzeitig verrückt. Natürlich war ich auch bei Ärzten, aber sie sagten mir, dass ich kerngesund sei. Das reichte meinem Unterbewusstsein jedoch nicht aus.
Mein Vater starb 1,5 Jahre nach der Diagnose, aber ich war so sehr mit mir selbst beschäftigt, dass ich nicht in der Lage war, Emotionen zu zeigen. Der Weg zu einem Psychologen war die einzige Option, um einen kompetenten Gesprächspartner zu haben. Glücklicherweise war der erste Psychologe, zu dem ich ging, der beste, den ich finden konnte. Wir sprachen über meine Kindheit, den Fußball und die Beziehung zu meinem Vater. Wir kamen zu dem Entschluss, dass ich mir seit der Kindheit angewöhnt hatte, meine Gefühle hintenanzustellen. Das war ein Knackpunkt in meiner Geschichte. Ich war mehrmals beim Psychologen, und nach einigen Sitzungen schien meine Muskelzuckengeschichte wie weggeblasen zu sein.
Das kann ja nicht wahr sein. Ich war happy.
Keine paar Wochen später habe ich meine erste Panikattacke gehabt. Und wers kennt. Beim ersten mal ist man in der Notaufnahme. Es wird alles gecheckt. Kardiologen schauen über ein drüber usw.
Fazit. Man ist kerngesund.
Man denkt es geht bergauf, und dann kommt die nächste Problematik.
Weil man ja aus Fehlern nicht klug wird, googelt man wie auch zuvor und gerät in eine Herzangst mit Panikattacken usw.
Was habe ich bis dato gelernt:
- Ich muss auf mich und meine Gefühle hören. Dinge tun die mir Freude bereiten. Und Gedanken aussprechen die ich habe. Und nicht permanent eigene Gedanken zu schlucken. Keine Unterdrückung mehr.
Die Muskelproblematik war keine mehr. Nicht mal im Ansatz. Aha, also hat sich mein Problem verschoben. Übrigens, es gab nie mehr Muskelzuckungen. Man sieht also, welche Prozesse die Psyche in Gang setzen kann.
Jetzt stehe ich also da mit meinem neuen Problem. Was könnte mir das sagen? Warum ist die Angst da, warum ist ab und zu die Panik da? Vielleicht um mir etwas mitzuteilen? Ich glaube da liegt der Ansatz. Mein Körper spricht mit mir. Ich befinde mich an einem Scheideweg. Lerne ich aus der Vergangenheit oder nicht.
Durch die Visualisierung beim Psychologen was ich früher unterdrückt habe scheint bei mir etwas passiert zu sein.
Jedes mal, sofern ich negative Gedanken habe oder Dinge unterdrücke, sendet mein Körper mir abrubt ein Signal.
Signale die man für voll nehmen sollte. Weil sie einfach nur zeigen, dass gedanklich in den letzten Stunde etwas nicht im Einklang stand mit einem Gedankenkonstrukt was besagt: Tu nur Dinge die dir gut tun. Höre auf dich und deine Intuition. Spreche Dinge an die dir Missfallen. Friss nichts in dich rein.
Es klappt halt noch nicht immer. Und gut das der Körper mich daran erinnert dass ich noch Arbeit vor mir habe.
Vor kurzem war ich im Urlaub in Österreich. Dort waren mein Problem wie weggefegt. Was mir auch wiederum gezeigt hat. Ich kann auf meine Gesundheit vertrauen, ich bin gesund. Aber vor allem hat es mir auch gezeigt dass ich meinen Alltag neu gestalten muss.
Und dass tue ich momentan. Es geht stück für stück bergauf.
Weg von der Angst. Weg von der Panik. Vertrauen in den eigenen Körper schaffen.
Und die richtigen schlüsse aus der Vergangenheit ziehen um eine tolle Zukunft zu schaffen.
Sofern sich jemand privat mit mir austauschen möchte darf er mich gerne kontaktieren.
Gruß an Alle
24.04.2023 18:50 • • 26.04.2023 x 7 #1
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