Ich denke es ist klug wenn ich mal mit dem Anfang beginne wo ich denke dass es ein Auslöser sein könnte.
Ich hatte einen Tumor am Kopf, wurde bis jetzt 5 mal operiert (im Alter von 11-14 jahren bzw. vor einem halben jahr - bin jetzt 24)
nun gut, ich bin der typ der recht locker mit dieser sache umgeht und eher witze darüber reiße als mich in selbstmitleid oder sowas zu suhlen - da ja gsd nichts schlimmeres passiert ist und der Tumor nun wieder weg ist.
NUR dieses mal denke ich war es anders..
Ich hatte die operation - ging nach 2 monaten wieder arbeiten, nur seitdem habe ich ständig Beklemmungen dass wieder etwas passieren könnte, sei es auf dem weg zur arbeit oder sonstigen. im Dezember habe ich mich dann dazu entschlossen eine arbeitspause einzulegen da ich auch eine schmerztherapie machen musste..
Zu der Zeit dachte ich, dass es mir auf jeden fall gut tun wird mich mal nur auf meine gesundheit konzentrieren zu können. nun werde ich mitte märz wieder arbeiten gehen und habe angst davor dass wieder etwas passieren könnte und ich nicht die leistung erbringen kann die erwartet wird.. ich setze mich also ziemlich unter druck obwohl das gar nicht sein müsste da meine arbeitsstelle einfach grandios mit meiner erkrankung umgegangen ist und sehr einfühlsam und tolerant war..
nun zur eigentlichen Frage :
Nur habe ich seitdem oft Angst rauszugehen (eben weil etwas passieren könnte, was genau weiß ich nicht- das erscheint mir nicht rational)
Längere Wege mit Ubahn/auto Etc. machen mir Angst und ich fühle mich derzeit daheim am wohlsten.
Gestern war ich in einem Handyshop und musste halt warten bis ich dran war.
Auf einmal von 0 auf 100 bekam ich atembeschwerden und fing an zu zittern, das bedürfnis zu flüchten war enorm und ich hatte das gefühl weinen zu müssen.
Das ging ein paar minuten so bis ich dann drankam. meine einziger gedanke war dass ich hier jetzt nicht zusammenklappen darf und ich mich zusammenreißen muss.. kaum habe ich mit der Dame angefangen zu sprechen ging es wieder.
War das eine Panikattacke? bzw. was kann ich tun um diese irrationale Angst zu lenken? Die angst tritt eigentlich nie auf wenn jemand dabei ist sondern meistens wenn ich allein wohin muss. Diese Angst dass etwas passieren könnte hat sich in meinem Kopf festgesetzt (vlt. durch meine Krankheitsgeschichte) und ich denke in letzter zeit bei jedem schritt nach was passieren könnte und mache es dann oft nicht weil ich angst vor konsequenzen hätte..
ich bin mir durchaus bewusst dass ich über meinen schatten springen muss und mich der angst stellen muss aber wie überwinde ich mich am besten?
Ich hoffe ihr konntet das jetzt nachvollziehen und habt tipps für mich.
Danke lg
05.03.2015 18:28 • • 06.03.2015 #1