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Hallo,

ich habe in letzter Zeit verstärkt Panik während der Arbeitszeit. Ich bin Verkäuferin in einem kleinem Laden wo ich allein die Kunden bediene und auch Kassiere... Und das wird mir nun zum Problem. Wenn ich normalerweise bei einer Panikattacke mich durch Ablenkung oder Beruhigungstechniken versuche die Panikattacke zu beenden, dann bekomm ich das recht häufig hin. Aber auf der Arbeit kann ich das nicht da ich ja dort nicht einfach mal kurz verschwinden kann um runterzukommen. Ich muss ja dort bleiben und versuchen weiter zu arbeiten. was die Panikattacke immer schlimmer werden lässt. Habt ihr evtl. einen Tipp für mich was in dieser Situation helfen könnte? Ich bin echt verzweifelt weil ich gleich wieder arbeiten geh...
LG,
Alessa

24.03.2014 08:10 • 24.03.2014 #1


6 Antworten ↓


Hallo Alessa,

eine Panikattacke bekommt man ja meist weil man Katastropengedanken entwickelt, sprich;
sich die Angst breit macht, dass ich umfallen werde, sterben werde, oder verrückt werde...was ist es bei dir auf der Arbeit? Was macht dir Angst, was geht dir durch den Kopf, wenn der Anflug der Panik kommt?

A


Panikattacke während der Arbeit :(

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Ich hatte das früher oft wenn ich Kassenschicht hatte...aber nicht sehr stark..Ich wusste nicht mal was das ist...wenn es schlimmer wurde habe ich im Kassenbüro angerufen und gesagt ich müsse mal auf Toilette...da bin ich dann auch immer schnell runter gekommen..
Mit dem Wechsel des Arbeitgebers hatte sich das Gott sei Dank erledigt. Ich hatte nur neulich das erste mal während der Arbeit ne heftige Attacke...aber da war ich auch völlig überdreht..
Konnte da also auch nix machen...Ich kann mir auch nicht vorstellen das man das einfach so wegbekommt.

man müsste der Ursache auf den Grund gehen um schauen, warum diese Anflüge von Panik kommen, zu sehr unter Druck, im Stress Sorgen etc. Und sich in dem Augenblick der Panik dann bewusst machen, dass es nichts schlimmes ist. Versuchen die Symptome zu akzeptieren und sich zu sagen, ob das ist die Panik aber es passiert nichts, auch wenn es unangenehm wird. Kontraproduktiv ist dann das Weglaufen in dem Moment, denn man gibt dem Gehirn die Bestätigung, ich muss weg, dann geht es mir besser. Es kommt zu einem schleichenden Lernprozess, Weglaufen/Vermeiden= Panik Symptome Beenden.

Entschuldige sehe gerade dass ich deinen Benutzernamen falsch geschrieben habe, Alessa statt Alex !

Erstmal danke für Eure Antworten.

Also meine schlimmste Angstvorstellung ist in dieser Situation dann immer Das ich Ohnmächtig werde oder so Ähnlich. Mir ist total Schwindelig ich kann mich nicht mehr konzentrieren, sehe total verschwommen, mein Herz rast...
Ich habe Grundsätzlich ein Problem wenn ich irgendwo bin wo ich dann nicht mal eben verschwinden kann, zB. in einer Schlange anstehen oder so.
Ich habe viele Ängste und das ist nur eine davon...

Mal eben verschwinden geht in dem Laden auch garnicht, weil ich dort ganz allein bin da ist keiner der mich ablösen könnte.

Ich stehe seit einiger Zeit unter starkem Stress mein Sohn leidet an einer starken Nussallergie die für ihn Lebensbedrohlich ist.
Ich achte sehr darauf das er nix falsches zu essen bekommt,
aber leider ist er ja nicht die ganze Zeit bei mir im Kindi wissen die es auch.
Aber trotzdem haben die ihm im letzten Jahr was mit Nüssen drin gegeben,
was fatale Folgen hatte.
Seitdem lebe ich in einer ständigen Angst und das hat das ganze wohl ausgelöst.


Ich versuche auch mir zu sagen, das ich noch nie Ohnmächtig oder so geworden bin aber es hilft nicht immer vor allem wenn es stressig ist und viele Leute da sind fang ich sorfort an zu zittern.

Es ist ganz wichtig sich auf die Zeit vor der PA zu konzentrieren, denn meine Therapeutin sagt, ein Pa kommt von der eigenen Bewertung in dem Moment, Beispiel wir haben das Gefühl uns ist schwindelig, in bekommen wir es mit der Angst zu tun, oh je was ist das, könnte ich gleich ohnmächtig werden etc. und es kann soweit gehen, dass wir uns soweit reinsteigern, dass daraus eine PA wird, diese bringt oft auch gewisse Symptome mit sich, die wir auch wiederum als bedrohlich einstufen, ein Kreislauf.
Aber vielleicht solltest du versuchen bei dem nächsten Anflug ganz klar zu fragen, wovor habe ich in dem Moment Angst, was war eben die Situation die mir Angst gemacht hat?
Denke auch, dass die Allergien deines Kindes schon einen wichtigen Faktor bei deinen Ängsten spielen, du hast als Mutter ständig Angst es könnte wieder zu einem allergischen Schock kommen, oder? du hast das Gefühl als Mutter die Verantwortung zu tragen, verstehe ich voll und ganz. Bist du in Therapie?

Wovor ich in dem Moment Angst habe kann ich gar nicht genau sagen... vielleicht die Angst vor der Angst?

Und natürlich habe ich angst das meinem Kind was passiert, ich muss leider ständig mit der Unachtsamkeit anderer rechnen. das ist schon stress pur.

In Behandlung bin ich seit 2 Monaten, aber da meine Therapeutin in Mutterschutz ist dauert es jetzt eine Weile bis es da weitergeht.

Das was mich so fertig macht ist halt, das ich vom Verstand her weiß das ich nicht wirklich schwerkrank bin vom körperlichen her.
Aber dieses Wissen scheint keinen Einfluss auf mein Unterbewusstsein zu haben. Ist echt ätzend!





Dr. Reinhard Pichler
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