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Hallo, liebe Mitfühlenden/Leidensgenossen...

ich bin nun Ende 30, weiblich, gerade allein lebend (geschieden und erneutes Beziehungsende einer großen Liebe) mit meinen zwei Katzen. Meine Psychokarriere (Panik, Ängste, Depressionen) ist bereits ca. 20 Jahre alt mit Höhen und Tiefen, aber auch angstfreien Episoden.

Ich habe 3 Aufenthalte in Kliniken und mehrere Psychotherapien oder ähnliches hinter mir. Aufgrund einer gescheiterten sehr schwierigen, aber großen Liebesbeziehung habe ich mir zum ersten mal in meinem Leben erlaubt fast drei Jahre aus dem Teufelskreis der Abstürze und de[/size][/size]s sofort wieder arbeiten/funktionieren Wollens auszubrechen. Punktum ich habe den Druck raus genommen und war arbeitslos. Natürlich mit Schamgefühlen.

Vor Kurzem begann ich einen neuen Job in der Klinik, wo ich selbst vor 10 Jahren gute Erfahrungen gemacht habe. Alles schien sehr gut und ich war sehr glücklich - und BÄÄHM vor 3 Tagen eine schlimme Panikattacke mitten in einem Patientengespräch. Ich musste raus rennen und habe mich auf der Toilette auf den Rücken gelegt, um nicht um zu kippen. Kurzum: Die beschämende Frage ist wieder da, darf ich in diesem Bereich arbeiten (ich bin Sozialpädagogin und Medizinische Dokumentationsassistentin), obwohl ich selbst schwach/Psycho bin?
Mein Kopf sagt JA, ich will das, aber irgendwas in mir steckt noch zu tief in einer Art peinlichem Versteckspiel drin.

So suche ich also nun wieder nach Gleichgesinnten, Meinungen und natürlich Zuspruch . Ich freue mich auch darauf meine Erfahrungen weiter zu teilen und Anfängern unter euch Mut zu machen. Denn ich lebe immer noch

LG das Mandelhörnchen

27.03.2014 13:33 • 18.04.2020 #1


40 Antworten ↓


Hallo du

Ich bin auch hier weil ich nach jahren einen rückfall habe.
Könnt nur heulen

Herzlich willkommen

Und einen sonnigen tag

Lg panikhase

A


Panikattacke nach knapp 3 Jahren

x 3


Hallo,

meine erste Reaktion war erstmal krank schreiben, um Zeit zu gewinnen. Gott sei dank bin ich noch an einen ambulanten psychiatrischen Dienst angebunden, dort habe ich gleich ein Gespräch, um erstmal zu sortieren. Ich weiß, dass es das Beste ist, erstmal nicht in völlige Panik (Es geht schon wieder alles den Bach runter) zu verfallen, aber ja, das ist nicht einfach, zumindest gelingt es mir mom besser als die anderen male...lol

UND vernetze dich, kein sozialer Rückzug, suche den Zuspruch von Menschen die dich verstehen. Das hilft mir ungemein, um das Gefühl, ich bin bekloppt weg zu bekommen. Weinen ist nicht schlimm finde ich, es hilft den Druck in dir los zu lassen. Wichtig ist, mache auch Dinge, die dich erfreuen. Ich weiß, ich rede hier und bei mir selbst, bekomme ich es nur schlecht als recht hin, aber vielleicht helfe ich mir ja dadurch auch, dass ich anderen helfen kann.

LG die Sonne lockt

hi mandelhörnchen! mir gefällt dein ansatz gut:

Zitat von Mandelhörnchen:

UND vernetze dich, kein sozialer Rückzug, suche den Zuspruch von Menschen die dich verstehen. Das hilft mir ungemein, um das Gefühl, ich bin bekloppt weg zu bekommen. Weinen ist nicht schlimm finde ich, es hilft den Druck in dir los zu lassen. Wichtig ist, mache auch Dinge, die dich erfreuen. Ich weiß, ich rede hier und bei mir selbst, bekomme ich es nur schlecht als recht hin, aber vielleicht helfe ich mir ja dadurch auch, dass ich anderen helfen kann.

LG die Sonne lockt


wenn du schon seit 20 jahren mit ängsten etc. kämpfst, dann wird sich das auch nicht binnen kurzer zeit legen. und in deinem job: willst du das wirklich, bist du dir sicher? macht dir das spaß? wie lange arbeitest du denn jetzt schon in dieser klinik?

etwas für sich selbst herauszuziehen indem man anderen hilft, kann ich schon nachvollziehen. hier beispielsweise - einem (selbst-)hilfeforum - funktioniert das bestimmt ganz gut, es ist ja alles freiwillig. du kannst vorbeikommen wann du willst und gleichermaßen kannst du es auch einfach bleibenlassen. im job sieht das ja schon anders aus, besonders im sozialen bereich. da steckt verpflichtung und helfen müssen hinter, andere sind auf einen angewiesen. ich kann mir vorstellen, dass einen das sehr unter druck setzt.

lg abra

Hallo Abra,

genau das sind auch meine Fragen und das mit dem Druck stimmt wohl, aber da es mir auch in anderen Arbeitsbereichen passiert ist, möchte ich nicht nur sagen, ich kann einfach nicht in einer Klinik arbeiten, zumal es mir Spaß macht und auch eine immer größer werdende Stimme sagt, dass das genau das richtige ist.

Meine Therapeutin ist dergleichen Meinung. Da die Panikattacke wohl aufgrund eines zu sehr Mitleidens passiert ist, muss ich Wege finden, wie ich durch meine große Empathie Menschen helfen kann, OHNE mich selbst wieder in das Kind zu begeben, was nicht so eine schöne Kindheit hatte. Ich hoffe der Weg gelingt mir, denn ich möchte das. Wenn es nicht klappt, bin ich zumindest nicht mehr so Versagensorientiert, soll heißen, ich werd mich nicht noch zusätzlich dafür geißeln, dass ich es schon wieder nicht geschafft habe. Schritt für Schritt.

LG

Guten Morgen Ihr Lieben...
Durch Zufall habe ich dieses Forum gefunden und brauche einen Rat.
Kurz zu mir,bin 27 Jahre alt und habe leider schon viele Erfahrungen mit Depris,Panikattacken und Angststörungen machen müssen. Die schlimmste Zeit war von 2010-2013.

Und nun geht es wieder los
Seit Tagen habe ich schon wieder dieses ekelhafte Globusgefühl im Hals,kann nicht richtig schlucken,atmen und Essen muss ich auch runterwürgen.
Morgens nach dem wach werden,denke ich...wow nichts da und zack kommt sofort das Gefühl der Enge und Übelkeit.

Und wie es so ein sollte bekam ich deswegen Samstagabend eine Panikattacke,die Erste nach 3 Jahren! Und seitdem ist die Angst noch größer,traue mich schon gar nicht mehr raus oder irgendwas zu machen und könnte nur heulen.
Ja,ich weiß,mir kann nichts passieren und rede mir schon ständig ein...Es ist nur die Angst,es ist ok,du wirst nicht sterben!
Das Schlimme ist nur dieses ständige dran denken,ich kann damit nicht aufhören,das macht mich wahnsinnig und nervt tierisch!

Was kann ich dagegen machen?
Ablenken hilft nicht wirklich Fühle mich so dumm,da ich das ja eigentlich kenne und früher damit umgehen konnte, wusste was ich zu tun habe und nun weiß ich einfach nicht mehr weiter

Geht es jemanden ähnlich und kann mir irgendwie helfen?

Tut mir leid,wegen dem langen Text!
Liebe Grüße!

Hallo Franky89,

Panikattacken werden häufig von Ängsten ausgelöst, die Du im Moment nicht beruhigen kannst.
Hast Du in der letzten Zeit mehr persönliche Probleme als früher oder stehst Du vor einer wichtigen Entscheidung?

Zitat:
Ja, ich weiß, mir kann nichts passieren


Das scheint nicht den Tatsachen zu entsprechen. Diesen Satz beziehst Du vermutlich auf Deine Panikattacken.
Wenn Du jedoch verstehst, dass Dir im Leben eigentlich kaum etwas schlimmes passieren kann, sollten Ängste
schnell schwächer werden.
Zitat:
Das Schlimme ist nur dieses ständige dran denken, ich kann damit nicht aufhören


Wenn Du hier schreibst, ich weiß, mir kann nichts passieren, musst Du auch dran glauben.
Sonst musst Du sagen. ich glaube nicht daran, dass mir nicht passieren kann.

Ich hoffe Du verstehst, warum ich Dich versuche zu ärgern.

Zitat:
Fühle mich so dumm, da ich das ja eigentlich kenne und früher damit umgehen konnte, wusste was ich zu tun habe


Mit dumm hat das überhaupt nichts zu tun. Wenn Du es schon kennst, wirst
Du auch bald wieder ohne Panikattacken zurecht kommen

Du musst aber unbedingt bei wichtigen Fragen, die Dich belasten eine eindeutige Entscheidung treffen,
damit der Kopf ein paar Probleme weniger zu bearbeiten hat.

Viele Grüße

Bernhard

Zitat von Franky89:
Guten Morgen Ihr Lieben...
Durch Zufall habe ich dieses Forum gefunden und brauche einen Rat.
Kurz zu mir,bin 27 Jahre alt und habe leider schon viele Erfahrungen mit Depris,Panikattacken und Angststörungen machen müssen. Die schlimmste Zeit war von 2010-2013.

Und nun geht es wieder los
Seit Tagen habe ich schon wieder dieses ekelhafte Globusgefühl im Hals,kann nicht richtig schlucken,atmen und Essen muss ich auch runterwürgen.
Morgens nach dem wach werden,denke ich...wow nichts da und zack kommt sofort das Gefühl der Enge und Übelkeit.

Und wie es so ein sollte bekam ich deswegen Samstagabend eine Panikattacke,die Erste nach 3 Jahren! Und seitdem ist die Angst noch größer,traue mich schon gar nicht mehr raus oder irgendwas zu machen und könnte nur heulen.
Ja,ich weiß,mir kann nichts passieren und rede mir schon ständig ein...Es ist nur die Angst,es ist ok,du wirst nicht sterben!
Das Schlimme ist nur dieses ständige dran denken,ich kann damit nicht aufhören,das macht mich wahnsinnig und nervt tierisch!

Was kann ich dagegen machen?
Ablenken hilft nicht wirklich Fühle mich so dumm,da ich das ja eigentlich kenne und früher damit umgehen konnte, wusste was ich zu tun habe und nun weiß ich einfach nicht mehr weiter

Geht es jemanden ähnlich und kann mir irgendwie helfen?

Tut mir leid,wegen dem langen Text!
Liebe Grüße!

mir gehts ja genauso anst panik

Guten Morgen Fränky,
mir geht es ähnlich. Bei mir fing es vor elf Jahren an, ich bekam schlecht Luft, ständig einen Kloß im Hals. Panikattacken ohne Ende. Ich bin von Arzt zu Arzt gerannt, wusste ja nicht was mit mir los ist. Bis schließlich die Diagnose kam Panikattacken, Angstzustände und Hypochonder. Ich bin dann schließlich beim Neurologen gelandet und habe Antidepressiva bekommen, habe mir einen Psychologen gesucht und nach langem kämpfen ging es mir wieder richtig gut. Vor 1,5 Jahren habe ich die AD abgesetzt und mir ging es total gut damit. Naja, vor drei Monaten ging es wieder los, Panikattacken pur. Ich war ganz weit unten, ich konnte nichts mehr, ständig diese Angst. Täglich hatte ich neue Symptome, bin wieder von Arzt zu Arzt. Ich habe mich auch über mich selber geärgert, schließlich kannte ich das alles ja auch schon. Habe dann vor sechs Wochen mit Antidepressiva angefangen und einer Therapie. Jetzt geht es mir na ja ich würde sagen ganz okay. Panikattacken habe ich nicht mehr aber diese Gedanken sind einfach noch da und ab und an zitterig, Herzrasen und das Gefühl nichts mehr zu schaffen. Im Moment zwinge ich mich dazu weiter zu machen, ich habe mir ein Hobby gesucht und versuche eine Baustelle nach der anderen abzuarbeiten. Ich weiß, das ist alles andere als leicht, aber glaub mir, es lohnt sich. Hast du schon mal an eine Therapie gedacht? Was war der Auslöser bei dir?
Liebe Grüße

Zitat von Hotin:
Hallo Franky89,

Panikattacken werden häufig von Ängsten ausgelöst, die Du im Moment nicht beruhigen kannst.
Hast Du in der letzten Zeit mehr persönliche Probleme als früher oder stehst Du vor einer wichtigen Entscheidung?

Zitat:
Ja, ich weiß, mir kann nichts passieren


Das scheint nicht den Tatsachen zu entsprechen. Diesen Satz beziehst Du vermutlich auf Deine Panikattacken.
Wenn Du jedoch verstehst, dass Dir im Leben eigentlich kaum etwas schlimmes passieren kann, sollten Ängste
schnell schwächer werden.
Zitat:
Das Schlimme ist nur dieses ständige dran denken, ich kann damit nicht aufhören


Wenn Du hier schreibst, ich weiß, mir kann nichts passieren, musst Du auch dran glauben.
Sonst musst Du sagen. ich glaube nicht daran, dass mir nicht passieren kann.

Ich hoffe Du verstehst, warum ich Dich versuche zu ärgern.

Zitat:
Fühle mich so dumm, da ich das ja eigentlich kenne und früher damit umgehen konnte, wusste was ich zu tun habe


Mit dumm hat das überhaupt nichts zu tun. Wenn Du es schon kennst, wirst
Du auch bald wieder ohne Panikattacken zurecht kommen

Du musst aber unbedingt bei wichtigen Fragen, die Dich belasten eine eindeutige Entscheidung treffen,
damit der Kopf ein paar Probleme weniger zu bearbeiten hat.

Viele Grüße

Bernhard



Hallo Bernhard:-)
Habe mich jetzt gar nicht so von dir geärgert gefühlt.
Aber du hast Recht!
Momentan belasten mich schon ein paar Dinge,die ich aber eigentlichen für gar nicht so schlimm eingestuft habe,aber mein Kopf/Unterbewusstsein findet es wohl doch sehr schlimm. Sollte ich mich drigends mit befassen,weil nochmal so eine lange Zeit mit Angst und Panik will ich nicht nochmal erleben. Und mein Leben will ich davon nicht mehr beeinflussen lassen,hatte es schon die ganze letzte Woche und besser machte es das nicht.

Ich danke dir Bernhard!
Liebe Grüße

Zitat von miriam0707:
Guten Morgen Fränky,
mir geht es ähnlich. Bei mir fing es vor elf Jahren an, ich bekam schlecht Luft, ständig einen Kloß im Hals. Panikattacken ohne Ende. Ich bin von Arzt zu Arzt gerannt, wusste ja nicht was mit mir los ist. Bis schließlich die Diagnose kam Panikattacken, Angstzustände und Hypochonder. Ich bin dann schließlich beim Neurologen gelandet und habe Antidepressiva bekommen, habe mir einen Psychologen gesucht und nach langem kämpfen ging es mir wieder richtig gut. Vor 1,5 Jahren habe ich die AD abgesetzt und mir ging es total gut damit. Naja, vor drei Monaten ging es wieder los, Panikattacken pur. Ich war ganz weit unten, ich konnte nichts mehr, ständig diese Angst. Täglich hatte ich neue Symptome, bin wieder von Arzt zu Arzt. Ich habe mich auch über mich selber geärgert, schließlich kannte ich das alles ja auch schon. Habe dann vor sechs Wochen mit Antidepressiva angefangen und einer Therapie. Jetzt geht es mir na ja ich würde sagen ganz okay. Panikattacken habe ich nicht mehr aber diese Gedanken sind einfach noch da und ab und an zitterig, Herzrasen und das Gefühl nichts mehr zu schaffen. Im Moment zwinge ich mich dazu weiter zu machen, ich habe mir ein Hobby gesucht und versuche eine Baustelle nach der anderen abzuarbeiten. Ich weiß, das ist alles andere als leicht, aber glaub mir, es lohnt sich. Hast du schon mal an eine Therapie gedacht? Was war der Auslöser bei dir?
Liebe Grüße


Hallo Miriam
Ich kann das alles sehr gut nachvollziehen
War auch in Therapie,war sogar zur Reha und zusätzlich hatte ich noch Hypnosetherapie,die mir,sage mal brutal,mein Leben gerettet hat. Antidepressiva habe ich immer verweigert,habe selbst in einer Neurologie/Psychiatrie gearbeitet und hatte tierische Angst vor den Nebenwirkungen und wollte es so schaffen und hatte es damals auch.Frage mich heute echt manchmal wie,doch ich hatte es geschafft.
Habe viele kleine Baustellen und konnte nie wirklich mit wem drüber reden,jedenfalls denke ich das immer und das ist ein sehr großes Problem bei mir :-/ Ich höre selber gerne zu,aber reden,nee lieber nicht. Und heute morgen musste ich es hier einfach reinschreiben und fühlte mich irgendwie befreiter und konnte tatsächlich einen langen Spaziergang machen,ohne gleich in Panik in Tränen auszubrechen.
Ich hoffe,bei dir geht es weiter bergauf!Wir schaffen das!Wir haben es doch schon einmal geschafft und wissen eigentlich wie es funktioniert.

Ich danke dir!
Liebe Grüße!

Zitat von Steffen37 :
Zitat von Franky89:
Guten Morgen Ihr Lieben...
Durch Zufall habe ich dieses Forum gefunden und brauche einen Rat.
Kurz zu mir,bin 27 Jahre alt und habe leider schon viele Erfahrungen mit Depris,Panikattacken und Angststörungen machen müssen. Die schlimmste Zeit war von 2010-2013.

Und nun geht es wieder los
Seit Tagen habe ich schon wieder dieses ekelhafte Globusgefühl im Hals,kann nicht richtig schlucken,atmen und Essen muss ich auch runterwürgen.
Morgens nach dem wach werden,denke ich...wow nichts da und zack kommt sofort das Gefühl der Enge und Übelkeit.

Und wie es so ein sollte bekam ich deswegen Samstagabend eine Panikattacke,die Erste nach 3 Jahren! Und seitdem ist die Angst noch größer,traue mich schon gar nicht mehr raus oder irgendwas zu machen und könnte nur heulen.
Ja,ich weiß,mir kann nichts passieren und rede mir schon ständig ein...Es ist nur die Angst,es ist ok,du wirst nicht sterben!
Das Schlimme ist nur dieses ständige dran denken,ich kann damit nicht aufhören,das macht mich wahnsinnig und nervt tierisch!

Was kann ich dagegen machen?
Ablenken hilft nicht wirklich Fühle mich so dumm,da ich das ja eigentlich kenne und früher damit umgehen konnte, wusste was ich zu tun habe und nun weiß ich einfach nicht mehr weiter

Geht es jemanden ähnlich und kann mir irgendwie helfen?

Tut mir leid,wegen dem langen Text!
Liebe Grüße!

mir gehts ja genauso anst panik


Hallo Steffen!
Ich hoffe,es ist soweit alles ok?

Zitat von Franky89:
Zitat von miriam0707:
Guten Morgen Fränky,
mir geht es ähnlich. Bei mir fing es vor elf Jahren an, ich bekam schlecht Luft, ständig einen Kloß im Hals. Panikattacken ohne Ende. Ich bin von Arzt zu Arzt gerannt, wusste ja nicht was mit mir los ist. Bis schließlich die Diagnose kam Panikattacken, Angstzustände und Hypochonder. Ich bin dann schließlich beim Neurologen gelandet und habe Antidepressiva bekommen, habe mir einen Psychologen gesucht und nach langem kämpfen ging es mir wieder richtig gut. Vor 1,5 Jahren habe ich die AD abgesetzt und mir ging es total gut damit. Naja, vor drei Monaten ging es wieder los, Panikattacken pur. Ich war ganz weit unten, ich konnte nichts mehr, ständig diese Angst. Täglich hatte ich neue Symptome, bin wieder von Arzt zu Arzt. Ich habe mich auch über mich selber geärgert, schließlich kannte ich das alles ja auch schon. Habe dann vor sechs Wochen mit Antidepressiva angefangen und einer Therapie. Jetzt geht es mir na ja ich würde sagen ganz okay. Panikattacken habe ich nicht mehr aber diese Gedanken sind einfach noch da und ab und an zitterig, Herzrasen und das Gefühl nichts mehr zu schaffen. Im Moment zwinge ich mich dazu weiter zu machen, ich habe mir ein Hobby gesucht und versuche eine Baustelle nach der anderen abzuarbeiten. Ich weiß, das ist alles andere als leicht, aber glaub mir, es lohnt sich. Hast du schon mal an eine Therapie gedacht? Was war der Auslöser bei dir?
Liebe Grüße


Hallo Miriam
Ich kann das alles sehr gut nachvollziehen
War auch in Therapie,war sogar zur Reha und zusätzlich hatte ich noch Hypnosetherapie,die mir,sage mal brutal,mein Leben gerettet hat. Antidepressiva habe ich immer verweigert,habe selbst in einer Neurologie/Psychiatrie gearbeitet und hatte tierische Angst vor den Nebenwirkungen und wollte es so schaffen und hatte es damals auch.Frage mich heute echt manchmal wie,doch ich hatte es geschafft.
Habe viele kleine Baustellen und konnte nie wirklich mit wem drüber reden,jedenfalls denke ich das immer und das ist ein sehr großes Problem bei mir :-/ Ich höre selber gerne zu,aber reden,nee lieber nicht. Und heute morgen musste ich es hier einfach reinschreiben und fühlte mich irgendwie befreiter und konnte tatsächlich einen langen Spaziergang machen,ohne gleich in Panik in Tränen auszubrechen.
Ich hoffe,bei dir geht es weiter bergauf!Wir schaffen das!Wir haben es doch schon einmal geschafft und wissen eigentlich wie es funktioniert.

Ich danke dir!
Liebe Grüße!




Ja, das von der Seele schreiben tut mir auch gut. Natürlich wünsche ich das keinem, aber es tut auch gut zu wissen das man nicht alleine ist. Ich rede aber auch gerne darüber, ich rede ganz offen darüber und sage meinen Freunden und meiner Familie was mit mir los ist. Aber heute ist ein ganz komischer Tag. Normal wird es bei mir gegen Abend immer besser, aber heute bringt das alles nichts...

Hallo Franky,

ich steige hier mal mit ein, weil es mir ähnlich ging... 2012 war ein ganz schlimmes Jahr und ich begann mit meiner ersten Verhaltenstherapie, nachdem mein Arzt glücklicherweise zügig erkannt hatte, dass meine Beschwerden scheinbar nur im Kopf existieren und stressbedingt sind. Nach 9 Monaten Therapie ging es mir hervorragend - etwa zwei Jahre lang. Dann habe ich das mit der Konfrontation etwas schleifen lassen und dachte wohl, es sei alles wieder gut. Allerdings dauerte es dann nicht mehr lange, das Stressniveau wurde wieder etwas höher und schon kamen auch die alten Probleme/Symptome wieder. So schlimm, dass ich letztes Jahr eine zweite Therapie gemacht habe.
Ich versuche jetzt einfach permanent aktiv zu bleiben, gehe ständig in die Konfrontation, treibe exzessiv Sport (um die Symptome zu provozieren), unternehme Flugreisen (für mich mit das Schlimmste) usw.

Was mir mit meinem Knoten im Kopf zum Ende der zweiten Therapie hin gut geholfen hat, waren nicht nur die Expos, sondern auch die Auseinandersetzung mit der sog. Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT). Das könnte für dich vielleicht auch interessant sein, da du schreibst, dass du (verständlicherweise) von deinen Attacken genervt bist und du das eigentlich gern unterdrücken möchtest. Ich glaube aber, dass genau dies der falsche Weg ist. Und darum geht es bei ACT. Mich hat dieser Ansatz ein gutes Stück voran gebracht, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind. Meine Therapeutin sagte mal, mein Kopf hätte Muskelkater. Klingt lustig, trifft es aber ganz gut. Und diesen Muskelkater im Kopf kann ACT lockern, weil du damit ein neues Selbstverständnis und auch Selbstvertrauen entwickeln kannst.

LG
*Phil*

Guten Abend
Bin neu hier ,bin 51 Jahre alt .
Bei mir hat alles vor 10 Jahren angefangen nach einer total op. Eine ganze Reihe Untersuchungen , die nichts ergaben bis man feststellte das unter Agoraphobie leide. Nach einem Klinik Aufenthalt und Antidepressiva ging es mir gut 10 Jahre. Musste das Medikament absetzen da ich es nicht mehr vertragen habe. Jetzt bin ich wieder dort wo ich vor 10 Jahren war.Schwindel Unruhe und Panik.War auch deshalb in der Klinik,aber hat nicht geholfen.Dazu kommt noch kann wohl die Medis nicht mehr vertragen egal welche. Kämpfe jeden Tag ,dieser Schwindel unerträglich .Morgens schon Panik mit zwittrigen Knien, ich weiss ist alles eine kopfsache, traue mich nicht aus dem Haus und nicht mal zum Psychiater .
Ich weiss wie sich mancheiner fühlt
Einen lg

Zitat von Phil bloggt:
Hallo Franky,

ich steige hier mal mit ein, weil es mir ähnlich ging... 2012 war ein ganz schlimmes Jahr und ich begann mit meiner ersten Verhaltenstherapie, nachdem mein Arzt glücklicherweise zügig erkannt hatte, dass meine Beschwerden scheinbar nur im Kopf existieren und stressbedingt sind. Nach 9 Monaten Therapie ging es mir hervorragend - etwa zwei Jahre lang. Dann habe ich das mit der Konfrontation etwas schleifen lassen und dachte wohl, es sei alles wieder gut. Allerdings dauerte es dann nicht mehr lange, das Stressniveau wurde wieder etwas höher und schon kamen auch die alten Probleme/Symptome wieder. So schlimm, dass ich letztes Jahr eine zweite Therapie gemacht habe.
Ich versuche jetzt einfach permanent aktiv zu bleiben, gehe ständig in die Konfrontation, treibe exzessiv Sport (um die Symptome zu provozieren), unternehme Flugreisen (für mich mit das Schlimmste) usw.

Was mir mit meinem Knoten im Kopf zum Ende der zweiten Therapie hin gut geholfen hat, waren nicht nur die Expos, sondern auch die Auseinandersetzung mit der sog. Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT). Das könnte für dich vielleicht auch interessant sein, da du schreibst, dass du (verständlicherweise) von deinen Attacken genervt bist und du das eigentlich gern unterdrücken möchtest. Ich glaube aber, dass genau dies der falsche Weg ist. Und darum geht es bei ACT. Mich hat dieser Ansatz ein gutes Stück voran gebracht, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind. Meine Therapeutin sagte mal, mein Kopf hätte Muskelkater. Klingt lustig, trifft es aber ganz gut. Und diesen Muskelkater im Kopf kann ACT lockern, weil du damit ein neues Selbstverständnis und auch Selbstvertrauen entwickeln kannst.

LG
*Phil*



Hallo Phil,
ich glaube auch das es sehr wichtig ist immer am Ball zu bleiben und aktiv zu sein. Ich gönne mir hin und wieder mal einen faulen Tag, aber am nächsten Tag muss ich dann wieder etwas tun. Sport ist prima, dazu konnte ich mich bis jetzt nur noch nicht aufraffen, bzw wüsste ich noch nicht wirklich was ich machen sollte.
Was ist ACT genau? Habe ich glaube ich noch nichts von gehört.
Liebe Grüße

Zitat von Nastjs:
Guten Abend
Bin neu hier ,bin 51 Jahre alt .
Bei mir hat alles vor 10 Jahren angefangen nach einer total op. Eine ganze Reihe Untersuchungen , die nichts ergaben bis man feststellte das unter Agoraphobie leide. Nach einem Klinik Aufenthalt und Antidepressiva ging es mir gut 10 Jahre. Musste das Medikament absetzen da ich es nicht mehr vertragen habe. Jetzt bin ich wieder dort wo ich vor 10 Jahren war.Schwindel Unruhe und Panik.War auch deshalb in der Klinik,aber hat nicht geholfen.Dazu kommt noch kann wohl die Medis nicht mehr vertragen egal welche. Kämpfe jeden Tag ,dieser Schwindel unerträglich .Morgens schon Panik mit zwittrigen Knien, ich weiss ist alles eine kopfsache, traue mich nicht aus dem Haus und nicht mal zum Psychiater .
Ich weiss wie sich mancheiner fühlt
Einen lg



Hallo,
nach zehn Jahren das Medi auf einmal nicht vertragen? Das ist ja fies. Gibt es wirklich garnichts was du verträgst? Das ist ja kein Zustand, was hast du jetzt vor ? Eventuell noch eine Therapie? Ich weiß es ist schwer, aber es gibt immer einen Weg.
Liebe Grüße
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo
Werde mich durchringen und zum Psychiater gehen,denn sonst schaffe ich nicht mal eine Therapie.
Ich versuche nicht aufzugeben ,es ist sehr schwer.

Lg

Zitat von Nastjs:
Hallo
Werde mich durchringen und zum Psychiater gehen,denn sonst schaffe ich nicht mal eine Therapie.
Ich versuche nicht aufzugeben ,es ist sehr schwer.

Lg


Das ist gut, versuch an etwas Positives zu denken.
Ich weiß wie schwer das ist, aber es gibt einen Weg da raus. Man muss halt einfach etwas dafür tun und es auch wirklich wollen.
Ich bin auch gerade dabei und manchmal denkt man es wird nie wieder besser, aber das wird es ...

Liebe Miriam
Vielen dank für deine netten Worte
halte dich auf dem laufenden, hoffe das sich das alles wieder legt .Der Schwindel ist als ob ich betrunken wäre dabei trinke ich nicht )
LG hoffe das es dir auch bald besser geht

A


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Dr. Christina Wiesemann
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