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Wenn ich dieses Gefühl spüre, dann habe ich immer Angst meinen Verstand zu verlieren. Ich bin mir und meinem Köper plötzlich fremd. Mein Herz fängt an schneller zu schlagen und ich spüre diese innerliche Unruhe. Diese Unruhe macht mich verrückt und ich bekomme diese Panik.

Warum bekomme ich Panik? Fühle ich mich in diesen Momenten allein? Nimmt mein Körper etwas merkwürdiges wahr? Schweifen meine Gedanken zu sehr ab?

Jedes Mal stelle ich mir etliche Fragen und versuche Antworten zu finden, aber bis jetzt finde ich keine. Ich finde noch keinen Auslöser, aber ich werde in jeder Panik mich versuchen auf die Antwort zu konzentrieren. Warum? Wieso? Weshalb? Irgendwann komm ich darauf und werde dieses Gefühl, diese Angst vernichten. Ich werde stark bleiben und nicht aufgeben.

Das Schreiben lenkt mich ab. Durch das Schreiben nehme ich keine Tavor. Darüber zu sprechen macht mich nur nervöser und steigert mich in die Panikattacke, aber das Schreiben hilft mir sehr. Eine gute Methode dieses Problem zu bekämpfen und auf den Grund zu gehen.

30.04.2021 03:16 • 30.04.2021 x 2 #1


5 Antworten ↓


Zitat von Hektix:
edes Mal stelle ich mir etliche Fragen und versuche Antworten zu finden, aber bis jetzt finde ich keine. Ich finde noch keinen Auslöser, aber ich werde in jeder Panik mich versuchen auf die Antwort zu konzentrieren.


Netter Name, Hektix - willkommen!
Während einer PA hast Du idR nur sehr geringe Chancen auf Erkenntnis - im Gegenteil verstärkt die verbissene Suche danach m. E. die Panik.

Zitat von Hektix:
aber das Schreiben hilft mir sehr. Eine gute Methode dieses Problem zu bekämpfen und auf den Grund zu gehen.


Sehe ich auch so und deshalb ist für uns dieses Forum auch oft sehr hilf- und lehrreich. Ich habe einen Thread über Kontemplation installiert - kannst Dich bei Interesse mal in den Einleitungstext reinlesen. Evtl. ist es für Deine Schreibtherapie ein kleiner zusätzlicher Motivator.
Etwas zu formulieren kann äußerst effektiv für den Autor sein.

A


Panikattacke in der Nacht - bin mir fremd

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Auch mir hilft es in einer akuten Situation zu schreiben. Dann konzentriere ich mich auf etwas anderes. Aber ich habe immer das Gefühl völlig wirres Zeug zu schreiben. Erst mit der Zeit beruhigt sich das. Beim Schreiben stelle ich auch jedes Mal fest wie viele Gedanken mir eigentlich durch den Kopf gehen.

Bei mir ist es auch jetzt gerade sehr schlimm. Ich saß einfach auf der Couch. Hatte vorher meinen Haushalt usw erledigt. Plötzlich spüre ich das mein Herz schnell schlägt. Ich habe den Drang auf Toilette zu gehen. Hole mal wieder das Blutdruckgerät heraus. 118/83 Puls 96... Panik kommt auf. Und jedes Mal wenn ich diesen Punkt überschritten habe, komme ich nicht mit vernünftigen Argumenten gegen mich selbst an. Plötzlich drängen sich Gedanken auf. Was wenn es diesmal doch etwas schlimmes ist. Herzinfarkt, Schlaganfall, Lungenembolie? Ich habe Angst verrückt zu werden und die Kontrolle über meinen Körper zu verlieren. Habe plötzlich Angst meinem Körper zuviel zugemutet zu haben. Habe ca 10 15 Jahre geraucht und damals auch viel getrunken und mich ungesund ernährt. Aber ich war immer aktiv und habe natürlich auch gesund gegessen. Jetzt rauche ich seit 5 Monaten nicht mehr und trinke nur alle 2 Wochen mal ein Glas Wein.

Ich wünsche jedenfalls allen die von Angst geplagt sind das sie einen Weg finden wieder sie selbst sein zu können und sich nicht weiter von der Angst bestimmen zu lassen. Einer der das nicht kennt, versteht das nicht und lächelt nur müde. Aber es ist wirklich die Hölle und so schwer da diese raus zu kommen.

Erst mit der Zeit beruhigt sich das. Beim Schreiben stelle ich auch jedes Mal fest wie viele Gedanken mir eigentlich durch den Kopf gehen.


Ich fange auch nicht immer sofort an zu schreiben. Ich mach mir immer erst Gedanken
Wie will ich es aufschreiben? Als wäre es mein Buch über mich. Mir kam erst vor paar Tagen die Idee alles aufzuschreiben in meiner Panik. Ich habe auch bemerkt die Panik kommt momentan öfter, wenn ich mich alleine und verlassen fühle...meine Texte die ich hier schreibe bzw, hier veröffentliche. Schreibe ich alle in dieser Panik Situation. Ich glaub es hilft mir mein Gedankengut zu teilen...

Zitat von Hektix:
Ich habe auch bemerkt die Panik kommt momentan öfter, wenn ich mich alleine und verlassen fühle


Hallo Hektix, das geht mir oft genauso, wobei ich sie momentan gut im Griff habe. Schreiben kann helfen. Lernen, sie zu akzeptieren kann sie abschwächen. Ablenkung hilft auch ganz gut, aber nicht auf Dauer, damit drückt man sie quasi wieder weg und sie kann immer wieder und stärker zurück kommen.

Hier mal ein Tipp:
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Hey,

du schreibst das dich reden darüber nervöser macht, und genau das solltest du dann erst Recht tun. Wir werden nervös in dem Moment weil wir uns bewusst dieser Sache stellen, und dann treten sie auf. Davor fürchten wir uns und gerade dann ist es eigentlich wichtig zu reden. Schreiben ist für die halbe Menschheit Einfacher, so wird auch jede 2te Beziehung gefühlt beendet weil man Angst vor den Konsequenzen vor einem hat..

Blutdruckmessen, Puls Messen, auf die Symptome hören, all das ist typisch Flucht und Angst, und genau das muss man lernen bleiben zu lassen. Es ist ein langer Weg, und ohne Therapie kommt man da meist sehr schwierig wieder alleine raus.

Wichtig ist:
Koffeeinhaltige Getränke weg lassen.
Fettiges Essen reduzieren.
Sportlich Aktiver werden (Gerade Intervall Training, Joggen, etc. Können sich positiv auf alles auswirken und dich runterfahren.)

Von Medikamenten war und bin ich kein Fan. Habe selbst Tavor, Diazepam, Promethazin Zuhause aber wirklich gegen die Angst habe ich noch nie was genommen. Mir hilft es, sich zu stellen und nicht zu verstecken egal was ist.
Unser Körper Signalisiert uns zwar Gefahr und wir würden gern den RTW rufen aber selbst Zuhause macht es das ganze nicht besser das muss man sich immer wieder hervorrufen! Vielleicht für kurze Zeit aber irgendwann hast du Probleme mit dem Haus verlassen und bist gefangen ..





Dr. Christina Wiesemann
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