Ein liebes Hallo an alle,
der folgende Beitrag ist etwas lang - bitte entschuldigt, aber ich fand jedes Detail wichtig.
Ich bin neu hier und habe mich hier registriert, weil ich letzte Nacht einen Anfall hatte, den ich gedenke als Panikattacke zu deuten. Zum Arzt werde ich definitiv gehen, um es abzuklären. Zusätzlich wollte ich aber von euch wissen, was ihr zu meinen Symptomen sagt.
Ich bin gestern gegen 3 Uhr ins Bett gegangen und wurde gegen etwa 5 Uhr von meiner Mutter geweckt. Meine Mutter schilderte mir Folgendes: Sie fragte mich nach etwas Wichtigem (es wurde ein Gegenstand gesucht). Dabei machte sie das Licht in dem Zimmer, in dem ich schlief, an. Ich solle ziemlich fest geschlafen haben, so dass sie mich zwei mal fragen musste. Ich soll darauf hin meinen Kopf in ihre Richtung gedreht, meine Augen geöffnet haben - allerdings nach oben und nicht zu ihr geblickt haben und ihr geantwortet haben - danach machte sie das Licht aus und verließ das Zimmer wieder. Woran ich mich erinnern kann: Irgendwann danach bin ich wach geworden und konnte mich nur traumartig daran erinnern, dass meine Mutter mich etwas fragte und ich vorhatte, aufzustehen - mir war nicht bewusst, dass das tatsächlich passiert war. Also stand ich auf, um mich zu vergewissern, dass ich das nicht geträumt hatte oder eben doch.
Schon beim Aufstehen fühlte ich mich etwas eigenartig. Im Wohnzimmer saßen tatsächlich meine Mutter und mein Bruder. Auf meine Nachfrage hin bestätigte mir meine Mutter, dass sie tatsächlich erst vor kurzem in meinem Zimmer gewesen sei und mich etwas gefragt hat.
Ab diesem Zeitpunkt fühlte ich mich noch eigenartiger. Ich setzte mich kurz hin und merkte, dass ich extreme Ohrgeräusche hatte (ich habe sonst leichte bis mittlere Ohrgeräusche). Ich verstand gar nicht richtig, was mein Bruder sprach, was mir Angst einjagte. Während eines darauf folgenden Toilettenganges stellte ich bei zweimaligem Blick in den Spiegel fest, dass mein Gesicht beim ersten Mal rötlich wirkte (ich bin eher ein blasser Typ) und etwas aufgedunsen wirkte, was ich eigenartig - aber nicht schlimm fand. Immerhin war es etwas Gutes, wenn ich mal Farbe ins Gesicht bekam. Beim zweiten Blick in den Spiegel (nach ca. 10-20 Sek.) sah ich dann, dass ich kreidebleich aussah - was mich dann innerlich leicht schockte. Ich ging erneut ins Wohnzimmer und erzählte meiner Mutter und meinem Bruder, dass ich mich eigenartig unwohl fühlte und maß meinen Blutdruck, der erwarteterweise (da ich meinen Herzschlag deutlich spürte) erhöht war. Ich hatte 137/87 und einen Puls von 73 (ich habe sonst eher normalen bis niedrigen Blutdruck). Darauf hin bekam ich Herzrasen und erzählte meinem Bruder und meiner Mutter auch, den Vorfall in der Toilette und dass ich total schwer hörte, so dass dann auch mein Bruder und meine Mutter anfingen sich Sorgen zu machen. Mein Bruder begleitete mich dann ins andere Zimmer zum Fenster, damit ich frische Luft atmen konnte und ich merkte während dessen, wie ich anfing zu zittern und mein Körper vermehrt bebte - mir war kalt. Schließlich fühlten sich meine Oberarme furchtbar schwer an und in meinem Kopf war so ein Taubheitsgefühl zu spüren. Ich dachte, ich würde gleich halluzinieren oder total abdrehen oder das Bewusstsein verlieren. Ich musste ziemlich oft auf Toilette - hatte aber einen großen Durst.
Schließlich fühlten sich nicht nur meine Oberarme schwer an, sondern mein ganzer Rücken - ich fühlte eine richtige Anspannung, sogar im Rücken während ich lag.
Nach einer längeren Prozedur des Rätselns und Versuchen der Entspannung, da ich total wach war und gar nicht mehr schlafen wollte sowie der Einnahme von Baldrian schlief ich dann etwa gegen 6 Uhr ein (obwohl ich Angst davor hatte). Ich war froh, als ich dann gegen 12 Uhr normal aufwachte. Allerdings fühlte ich mich den ganzen Tag über total schlapp und mein Kopf fühlte sich angespannt an. Ich hatte aber weniger Ohrgeräusche und mein Blutdruck war bei 113/65 sowie der Puls bei 70.
Ein ähnliches Szenario hatte ich vor vielleicht 3 Jahren - ich weiß es nicht mehr. Damals habe ich gedacht, mein Nacken hätte schlecht gelegen und ich hätte ein mit Quecksilber gefülltes Thermometer kaputt gemacht.
Ich habe im Internet nachgelesen, dass der Auslöser für solche Attacken bestimmte Angstvorstellungen sind. Ich wurde jedoch lediglich geweckt. Ich bin mir nicht sicher, was das zu bedeuten hat.
Ich muss noch dazu schreiben, dass ich vor einigen Jahren Schlafprobleme der Art hatte, als dass ich aufwachte und mich aber nicht bewegen konnte - also zum Teil noch im Traum war und zum Teil aber schon wach war. Diese sekundenlangen Momente waren ein paar Mal mit Halluzinationen verbunden, die aber verschwanden, sobald ich mich wieder bewegen konnte - es waren immer mich beruhigende Halluzinationen. Es war für mich aber psychisch immer sehr anstrengend, diese Momente auszuhalten, obwohl sie mir bekannt waren. Diese Zustände waren aber nicht mit einer Panikattacke zu vergleichen. Denn sobald ich mich wieder bewegen konnte, hatte ich lediglich einen schnellen Herzschlag und brauchte eine kurze Weile, um mich wieder zu beruhigen, bevor ich wieder einschlafen konnte. Dieses Symptom soll es bei der Krankheit Narkolepsie geben. Das ist aber auch das einzige, was auf mich zutraf.
Ich vermute, dass ich auf Grund dieser Erfahrungen auch eine Panikattacke hatte - ich bin mir aber nicht sicher. Ich weiß nicht, ob das eine mit dem anderen zusammenhängt.
Ich wäre froh, wenn mir jemand seine Meinung dazu schriebe. Jemanden, der insgesamt das Gleiche erlebte wie ich, werde ich denke ich nicht angesprochen haben
Ich danke Euch.
der folgende Beitrag ist etwas lang - bitte entschuldigt, aber ich fand jedes Detail wichtig.
Ich bin neu hier und habe mich hier registriert, weil ich letzte Nacht einen Anfall hatte, den ich gedenke als Panikattacke zu deuten. Zum Arzt werde ich definitiv gehen, um es abzuklären. Zusätzlich wollte ich aber von euch wissen, was ihr zu meinen Symptomen sagt.
Ich bin gestern gegen 3 Uhr ins Bett gegangen und wurde gegen etwa 5 Uhr von meiner Mutter geweckt. Meine Mutter schilderte mir Folgendes: Sie fragte mich nach etwas Wichtigem (es wurde ein Gegenstand gesucht). Dabei machte sie das Licht in dem Zimmer, in dem ich schlief, an. Ich solle ziemlich fest geschlafen haben, so dass sie mich zwei mal fragen musste. Ich soll darauf hin meinen Kopf in ihre Richtung gedreht, meine Augen geöffnet haben - allerdings nach oben und nicht zu ihr geblickt haben und ihr geantwortet haben - danach machte sie das Licht aus und verließ das Zimmer wieder. Woran ich mich erinnern kann: Irgendwann danach bin ich wach geworden und konnte mich nur traumartig daran erinnern, dass meine Mutter mich etwas fragte und ich vorhatte, aufzustehen - mir war nicht bewusst, dass das tatsächlich passiert war. Also stand ich auf, um mich zu vergewissern, dass ich das nicht geträumt hatte oder eben doch.
Schon beim Aufstehen fühlte ich mich etwas eigenartig. Im Wohnzimmer saßen tatsächlich meine Mutter und mein Bruder. Auf meine Nachfrage hin bestätigte mir meine Mutter, dass sie tatsächlich erst vor kurzem in meinem Zimmer gewesen sei und mich etwas gefragt hat.
Ab diesem Zeitpunkt fühlte ich mich noch eigenartiger. Ich setzte mich kurz hin und merkte, dass ich extreme Ohrgeräusche hatte (ich habe sonst leichte bis mittlere Ohrgeräusche). Ich verstand gar nicht richtig, was mein Bruder sprach, was mir Angst einjagte. Während eines darauf folgenden Toilettenganges stellte ich bei zweimaligem Blick in den Spiegel fest, dass mein Gesicht beim ersten Mal rötlich wirkte (ich bin eher ein blasser Typ) und etwas aufgedunsen wirkte, was ich eigenartig - aber nicht schlimm fand. Immerhin war es etwas Gutes, wenn ich mal Farbe ins Gesicht bekam. Beim zweiten Blick in den Spiegel (nach ca. 10-20 Sek.) sah ich dann, dass ich kreidebleich aussah - was mich dann innerlich leicht schockte. Ich ging erneut ins Wohnzimmer und erzählte meiner Mutter und meinem Bruder, dass ich mich eigenartig unwohl fühlte und maß meinen Blutdruck, der erwarteterweise (da ich meinen Herzschlag deutlich spürte) erhöht war. Ich hatte 137/87 und einen Puls von 73 (ich habe sonst eher normalen bis niedrigen Blutdruck). Darauf hin bekam ich Herzrasen und erzählte meinem Bruder und meiner Mutter auch, den Vorfall in der Toilette und dass ich total schwer hörte, so dass dann auch mein Bruder und meine Mutter anfingen sich Sorgen zu machen. Mein Bruder begleitete mich dann ins andere Zimmer zum Fenster, damit ich frische Luft atmen konnte und ich merkte während dessen, wie ich anfing zu zittern und mein Körper vermehrt bebte - mir war kalt. Schließlich fühlten sich meine Oberarme furchtbar schwer an und in meinem Kopf war so ein Taubheitsgefühl zu spüren. Ich dachte, ich würde gleich halluzinieren oder total abdrehen oder das Bewusstsein verlieren. Ich musste ziemlich oft auf Toilette - hatte aber einen großen Durst.
Schließlich fühlten sich nicht nur meine Oberarme schwer an, sondern mein ganzer Rücken - ich fühlte eine richtige Anspannung, sogar im Rücken während ich lag.
Nach einer längeren Prozedur des Rätselns und Versuchen der Entspannung, da ich total wach war und gar nicht mehr schlafen wollte sowie der Einnahme von Baldrian schlief ich dann etwa gegen 6 Uhr ein (obwohl ich Angst davor hatte). Ich war froh, als ich dann gegen 12 Uhr normal aufwachte. Allerdings fühlte ich mich den ganzen Tag über total schlapp und mein Kopf fühlte sich angespannt an. Ich hatte aber weniger Ohrgeräusche und mein Blutdruck war bei 113/65 sowie der Puls bei 70.
Ein ähnliches Szenario hatte ich vor vielleicht 3 Jahren - ich weiß es nicht mehr. Damals habe ich gedacht, mein Nacken hätte schlecht gelegen und ich hätte ein mit Quecksilber gefülltes Thermometer kaputt gemacht.
Ich habe im Internet nachgelesen, dass der Auslöser für solche Attacken bestimmte Angstvorstellungen sind. Ich wurde jedoch lediglich geweckt. Ich bin mir nicht sicher, was das zu bedeuten hat.
Ich muss noch dazu schreiben, dass ich vor einigen Jahren Schlafprobleme der Art hatte, als dass ich aufwachte und mich aber nicht bewegen konnte - also zum Teil noch im Traum war und zum Teil aber schon wach war. Diese sekundenlangen Momente waren ein paar Mal mit Halluzinationen verbunden, die aber verschwanden, sobald ich mich wieder bewegen konnte - es waren immer mich beruhigende Halluzinationen. Es war für mich aber psychisch immer sehr anstrengend, diese Momente auszuhalten, obwohl sie mir bekannt waren. Diese Zustände waren aber nicht mit einer Panikattacke zu vergleichen. Denn sobald ich mich wieder bewegen konnte, hatte ich lediglich einen schnellen Herzschlag und brauchte eine kurze Weile, um mich wieder zu beruhigen, bevor ich wieder einschlafen konnte. Dieses Symptom soll es bei der Krankheit Narkolepsie geben. Das ist aber auch das einzige, was auf mich zutraf.
Ich vermute, dass ich auf Grund dieser Erfahrungen auch eine Panikattacke hatte - ich bin mir aber nicht sicher. Ich weiß nicht, ob das eine mit dem anderen zusammenhängt.
Ich wäre froh, wenn mir jemand seine Meinung dazu schriebe. Jemanden, der insgesamt das Gleiche erlebte wie ich, werde ich denke ich nicht angesprochen haben
Ich danke Euch.
08.05.2011 03:25 • • 11.07.2011 #1
3 Antworten ↓