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Zitat von Havi:
Ich habe grundsätzlich Panikattacken beim Autofahren. Da ist es leider egal, ob Autobahn, Landstraße oder Parkplatz. Aber eines kann auch ich Dir versichern: Du wirst nicht die Kontrolle verlieren! Man sagte mir mal, dass während einer Panikattacke die Sinne dermaßen geschärft sind, dass genau dann nichts passiert. An dieser Aussage halte ich mich immer wieder fest, auch wenn es manchmal wirklich schwerfällt, das zu glauben.



Hallo Havi :-9

oh man- beim Autofahren in jeglichen Situationen? Das ist hart
War es bei Dir denn so, dass es sich schon immer auf alle Bereiche des Autofahrens ausgewirkt hat oder hat sich die Panik langsam in immer mehr Bereiche geschlichen?

Ich wünsche Dir von Herzen, dass sich Dein Problem bessern wird!
Lieben Gruß

Hallo lillika,

ja, das Autofahren bereitet mir in allen Situationen Probleme. Ich kann nicht mal angstfrei einen Weg von 1 km zurücklegen, schon gar nicht ohne Begleitung. Meine erste Panikattacke hatte ich im Auto. Es gab zwei einschneidende Erlebnisse: Einmal bin ich bei Rot (das war die 1. Attacke) über eine wirklich viel befahrene Kreuzung gedonnert und beim 2. Mal bin ich noch mit Karacho über eine sich schließende Schranke gefahren. Da war mir klar, dass es so nicht weitergehen kann. Seit einiger Zeit bin ich mit einem Therapeuten unterwegs - Konfrontationsübungen. Mit ihm geht es, mit meinem Mann z. B. leider nicht.

Leider macht die Angst sich immer weiter breit und nimmt immer mehr Bereiche meines Lebens ein, wobei ich jetzt schon in der Lage bin, sie relativ gut im Griff zu haben. Glaube ich mal. Hoffe ich.

Ich hoffe und kämpfe einfach weiter.

LG

A


Panikattacke auf der Autobahn

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Hallo Havi

Oh man, ich wünsche Dir von Herzen, dass Du Deine Angst in den Griff bekommst.
Wie lang arbeitest Du denn schon mit dem Therapeuten zusammen? Wenn es noch nicht allzu lang ist, ist doch ein Fortschritt, dass Du zumindest mit ihm schon fahren kannst Mach weiter so- ich drücke Dir alle Daumen

Ich weiß noch nicht, wie es bei mir weitergeht ich bin grad voll in der Vermeidungstaktik Morgen zB fahren wir eine längere Strecke zu einem Mittelaltermarkt- zwar mit meinem Wagen aber ich werde nicht der Fahrer sein

Naja, man wird sehen wie alles so weiter geht.

Ganz lieben Gruß von ir an Dich

Hallo lillika,

na, nach Vermeidungsverhalten sieht mir das ja nicht aus, wenn Du heute unterwegs bist! Das ist doch super! Dieses blöde Vermeiden, die Angst vor der Angst, das sind die Probleme bei mir. Und nur mit dem Therapeuten unterwegs sein zu können, ist nicht wirklich ein Zuckerschlecken. Gerade wir Frauen wollen doch auch mal shoppen und stöbern gehen, das geht mit ihm natürlich nicht bzw. nur sehr begrenzt.

Ich drücke Dir auch die Daumen, damit Du Dein Problem ganz schnell in den Griff bekommst. Es lohnt sich!

Liebe Grüße

Oh bin ich froh... Hier gibts Menschen, die auch Angst vorm Autofahren haben Ich dachte ich wär verrückt..Werde von meinem Umfeld ziemlich fertig gemacht wegen dieses Problems : Ich bin generell anfällig für Angststörungen. Es ist schon besser geworden, aber Autofahren zählt zu meinen schlimmsten Ängsten. Ich traue mich einfach nicht ins Auto.
Vor 3 Jahren musste ich noch regelmäßig fahren jeden Tag. Es ging nicht anders. Durch die Fahrpraxis wurde es aber nicht besser... Ich hatte Angst ans Ziel zu fahren und am Ziel hatte ich Angst zurückzufahren. Parken war Stress pur. Mein Blutdruck schnellte in die Höhe, ich schwitzte.. Autofahren war für mich so, als müsste ich eine gefährliche Mission zu einem fremden Planeten leiten. Am Ziel angekommen, stieg ich völlig fertig, zerzaust, verwirrt und verschwitzt aus.. Ich hätte mich wieder ins Bett legen können. Durch meine Unsicherheit baute ich kleinere Unfälle beim Ein und Ausparken. Mein armes Auto war stark beschädigt. Weinend und völlig aufgelöst fuhr ich danach nach Hause. Am liebsten wär ich nie wieder in ein Auto gestiegen. Ich weiß auch nicht warum mir Autos solch eine Angst machen...Auf dem Fahrrad hab ich nicht so riesige Angst im Straßenverkehr..
An Autobahn ist gar nicht zu denken... Habe riesigen Respekt davor. Seit meiner Führerscheinprüfung fuhr ich nie wieder drauf...
Die Führerscheinprüfung war schlimmer als Abitur und Ausbildungsprüfung zusammen ^^

Papillon, hast Du denn Angst vor dem Akt des Autofahrens? Bist Du einfach zu unsicher? Würden Dir vielleicht ein paar zusätzliche Fahrstunden helfen?

Ich war vorgestern mit meinem Therapeuten unterwegs. Den geplanten Weg konnten wir wegen einer Baustelle mit großem Stau nicht nehmen. Also sollte ich anders fahren, quer durch die Innenstadt. Ich war dem Wahnsinn nahe und hab nur noch geheult. Irgendwie bin ich angekommen, bin auch an einer Stelle abgebogen, an der ich das eigentlich nicht sollte, hab also den Therapeuten sozusagen gezwungen. Er kann auf dem Beifahrersitz ja nichts machen. Den ganzen Dienstag ging es mir hundeelend und in der Nacht hab ich absolut kein Auge zugetan. Jetzt geht es langsam wieder. Also wenn das nächste Mal wieder so ein Horrortrip wird, dann weiß ich auch nicht...

Wenn die Straße komplett leer wäre und es keine anderen Menschen gäbe, hätte ich keine Angst vor dem Autofahren.
Ich hab Angst vor den anderen. Ich habe Angst jemand zu schaden, mir selbst zu schaden, was kaputt zu fahren, dass die anderen Autofahrer ungeduldig sind, schlecht über mich denken, mich unter Druck setzen...Dieser Druck lässt mich unkonzentriert und hektisch handeln... Oh Gott oh Gott! Da wartet jemand hinter mir.. ich muss parken. Er will weiterfahren...Ich komme nicht in die Parklücke! Aaaaah! Solche Gedanken habe ich....Dann stört mich beim Autofahren, dass ich ein Gefühl von Eingesperrtheit habe in dieser Blechbüchse und dann ist da noch die Angst vor Ungewissheit... Im Straßenverkehr gibt es immer neue Situationen, neue Strecken, neue Wege, neue Umstände...Die Unvorhersehbarkeit macht mich wahnsinnig. Wenn ich nicht die gleiche Strecke fahren kann, werde ich schrecklich nervös. Schwierige Situationen oder Lenkmanöver machen mich panisch. Ich bin extrem schreckhaft. Kleinste Vorfälle bringen mich zum abrupten Abbremsen. Ich erschrecke mich vor Fußgängern, Hunden, Fahrradfahrern, Autos, die auf meine Spur wechseln, Bussen, die im Weg stehen... Das ganze Geschehen Straßenverkehr insgesamt bringt mich zur Verzweiflung. Ich könnte jedes Mal losweinen....

Ganz enauso geht es mir auch. Und das obwohl ich schon seit 32 Jahren den Führerschein habe und 20 Jahre lang regelmäßig 60km mit dem Auto zur Arbeit gefahren bin, fast komplett Autobahn, aber nicht sehr stark befahren (ländliches Gebiet). Ich konnte immer nur diese Strecke fahren, ansonsten noch gerade bei uns im Ort zum Einkaufen. Dazu kommt bei mir, dass ich sehr schlecht einparken kann, nur auf großen Parkplätzen, wo man vorwärts einparken kann, wo keine Schranke da ist, keine Parkautomaten, wo man ein Ticket ziehen muss, Parkhäuser sowieso nicht. Ich habe sogar Angst davor, zu tanken (lasse ich meine Mutter machen) und in die Waschanlage zu fahren (treffe die Schiene nur nach mehreren Anläufen). Beim fahren horche ich dauernd auf Geräusche und habe Angst, dass das Auto kaputt geht und ich irgendwo liegenbleibe.
Seit anderthalb Jahren habe ich einen Job, wo ich mit dem Zug hinfahren kann, und seitdem steht das Auto fast die ganze Zeit ungenutzt da. Meine Mutter fährt damit zum Einkaufen, ich bei schlechtem Wetter auch.

Oh ja , generell Parken, Waschanlage und Tanken ist auch richtig schlimm. Ich stehe krumm und schief in Parklücken. Passanten, die vorbeikommen ,schütteln über mich den Kopf, glotzen dumm, bleiben stehen. Es ist mir einfach nicht egal.. Ich will nicht auffallen. Doch ich falle auf. Hektisch, tölpelhaft und ungeschickt lenke ich mich in die nächste Panikattacke, weil ich nur will, dass es aufhört. Ich will aus dem Auto raus, ich will dass das Auto alleine einparkt, ich will dass die anderen mich in Ruhe lassen und aufhören zu gucken. Autobahn ist dann noch zusätzlich die Angst vor hoher Geschwindigkeit. Da hab ich auch als Beifahrer Angst. Verspannt und verkrampft steige ich am Zielort aus. Während der Fahrt spanne ich jeden Muskel an. Ich erschrecke mich auch mehrmals pro Fahrt richtig heftig mit Adrenalinstoß, kurzem Schwarzwerden vor den Augen und beschleunigtem Herzschlag. Die anderen Autofahrer sind für mich der Tod auf Rädern.
Ich hab immer Angst, dass einer ohne zu blinken die Spur wechselt oder uns reinfährt.. und wenn ich Lastwagen sehe, ist es ganz aus. Mein Gehirn beschäftigt sich beim Autofahren nur auschließlich aktiv mit dem Autofahren. Ich kann an nichts anderes denken. Das hat gar keinen Platz. Soo... Jetzt abbiegen.. Gucken dass keiner kommt.. Links, rechts, hinten.. Ohje da hinten kommt ein Fahrradfahrer! Soll ich jetzt warten?..... Ah, eine Baustelle.. Wie komme ich da jetzt vorbei? Mach ich die Felge kaputt?... Oh Gott ein Fußgänger! Man hab ich mich erschrocken. Was geht der denn so einfach über die Straße hier?! Ohje.. Wo muss ich denn jetzt abbiegen? Ich seh nix! Blöder Bus.. Ich stell die Kreuzung zu.. Um Himmels Willen! Ich muss runter hier.. Fahr schon Bus! So geht das die ganze Zeit.. Nach einer Stunde zur Arbeit fahren war ich völlig gerädert.
Das mit den Geräuschen hab ich auch.. Wenn ich unsicher bin, mach ich bei egal welchem Wetter das Fenster runter, um zu hören was um mich rum los ist. Auch wenn ich eine Straße nicht einsehen kann, um zu hören ob einer kommt.

Das stört mich nun alles nicht. Also ich würde auch an der Tanke kein Problem haben und ich hab auch keine Angst, jemanden oder ein Auto zu übersehen. Das funktioniert ganz gut. Man sagte mir mal, in einer Panikattacke ist man doppelt und dreifach aufmerksam. Ich will da mal vorsichtig versuchen, daran zu glauben, sonst müsste ich meinen Führerschein abgeben und es gäbe vielleicht einen Therapeuten weniger, weil ich ja momentan nur mit dem fahre.

Ach du meine Güte. Aber ihr hättet wahrscheinlich auch Angst vorm Autofahren, wenn ihr keine Panikattacken hättet!
Ich habe schon sehr lange Panikattacken, aber keinerlei Angst vorm Fahren an sich. Fahre auch ein sehr großes Auto. Parke so ziemlich überall ein, fahre auch in Parkhäuser (kommt aber nicht so oft vor, da ich auf dem Land wohne und eigentlich nicht allein in die Stadt fahre). Meine Angst ist einzig und alleine, dass ich am Steuer ohnmächtig werden könnte! Vermeide deswegen aber nicht das Autofahren, da ich die Angst in allen Lebenslagen habe...

Zitat von pumuckl:
Ach du meine Güte. Aber ihr hättet wahrscheinlich auch Angst vorm Autofahren, wenn ihr keine Panikattacken hättet!


Ja genau, das ist bei mir der Fall.
Ich hatte schon vor meiner ersten Fahrstunde Wahnsinnsangst. Aber ich wollte unbedingt den Führerschein machen, weil meine Cousine, die ein jahr jünger ist, ihn schon hatte. Und ehrgeizig war ich schon immer. In den Fahrstunden selbst ging es ganz gut, weil der Fahrlehrer dabei saß. Als ich den Führerschein endlich hatte, habe ich mich drei Wochen lang geweigert, mich in ein Auto zu setzen. Meine Mutter hat mich dann so lange gedrängt, bis ich einverstanden war, dass wir sonntags morgens um 8 Uhr, als noch kein einziges Auto unterwegs war, mal ein paar Kilometer zusammen fahren. Das haben wir dann ein paar Wochen lang gemacht. Es hat über ein Jahr gedauert, dass ich mich getraut habe auch mal allein zu fahren, aber immer nur, wenn kein Verkehr war.

Ja so war das bei mir auch Es war auch meine Mutter, die mich immer gedrängt hat Auto zu fahren. Wenn ich wusste, dass eine Fahrt bevorsteht, konnte ich in der vorherigen Nacht kaum schlafen. Autofahren war für mich immer so, als ging es zur Hinrichtung. Ich entwickelte auch so Empfindlichkeiten, dass ich nur mit einem bestimmten Schuhpaar fahren konnte, weil ich Angst hatte, dass ich mit anderen Schuhen von den Pedalen abrutsche

Ich muss sagen, ich finde es gut, dass die Meisten von euch dann auch nur fahren, wenn es unbedingt sein muss bzw. dann lieber Bus und Bahn nehmen wie Du, Schlaflose.
Es bringt nichts, aus Unsicherheit und Angst womöglich andere zu gefährden. Gerade auf den Autobahnen wird es immer schlimmer. Da fühlt man sich auch als eigentlich sicherer Autofahrer schon oft bedrängt und genötigt.
Ich fahre auch auf der Autobahn bzw. Bundesstraße eigentlich nicht schneller als 120-130 km/h und das führt dann schon zu wutschnaubenden Aktionen anderer Fahrer. Ich denke mir dann nur: Nimm dir Zeit und nicht das Leben. Die sind doch heutzutage echt alle irre. Handy am einen Ohr, Essen in der anderen.
Ich bin froh, dass ich ländlich wohne und hier im normalen Tempo fahren kann, ohne, dass mir ständig einer im Heck hängt.
Also mir macht das Fahren an sich keine Angst. Ich bin früher auch Kart gefahren und ich liebe Motorsport und würde da auch glatt mal mitfahren in so einem Renntaxi. Angst machen mir die ganzen Irren, die unter Zeitdruck stehen und denken, die Straße wäre eine Rennstrecke. Ich denke da an die Mutter mit kleinem Kind, die in ihrem Kleinwagen vor Jahren von so einem irren Typen bedrängt wurde und sich dann totfuhr, weil sie vor Schreck das Lenkrad verriss etc. Oder an die ganzen Geisterfahrer und die 90jährigen, die Bremse mit Gas verwechseln oder ihre eigenen Frauen und Männer in der Garage platt fahren. Einfach wahnsinnig!

Ja das stimmt. Die Menschen sind auch meine Hauptangst bei der ganzen Sache. Die Meisten sind ziemlich schmerzfrei und rücksichtslos, wenns darum geht schnell ans Ziel zu kommen.
Durch meine ständige Angst und übermäßige Konzentration beim Fahren, hab ich viel kürzere Reaktionszeiten, als andere Leute, hab ich festgestellt. Als Beifahrer hab ich oft viel früher den Impuls zu bremsen, als der Fahrer. Da geht es ja um Zehntel Sekunden. Routine macht auch unvorsichtiger, denke ich. Ich bin 3 Jahre fast jeden Tag Auto gefahren. Eine recht lange Strecke durch die gesamte Stadt. Meine Angst wurde nicht weniger, aber außer Parkunfällen ist nichts passiert. Ich nerve andere Autofahrer mit meinem vorsichtigen, ängstlichem Fahrstil, aber ich hab noch nie vor Schreck das Lenkrad verrissen oder so etwas. Ich lasse immer das Radio aus und telefoniere auch nicht mit der Freisprechanlage, aus Angst abgelenkt zu werden...Der Stress ist eben, dass ich so extrem konzentriert bin, wie ein Kampfjet-Pilot. Dabei muss ich nur ein kleines Auto durch den Alltag steuern... Mir kommt es vor wie ein riesiger Lastwagen.

Papillon, das spricht dafür, dass dein Nervensystem total überlastet ist. Geht dir das nur beim Autofahren oder auch in anderen Lebenslagen so?
Bei mir ist es so, dass ich immer alles perfekt haben will und mich selbst total irre mache. Was wäre wenn.. Mit diesem Gedanken werde ich meistens morgens schon wach. Dann braucht es nur noch ein kleines Symptom und dann steigere ich mich total rein. So geht es dir wahrscheinlich mit dem Autofahren. Während ich denke: Heute falle ich um, heute falle ich beim Einkaufen um, beim Autofahren, heute falle ich beim Putzen um usw. konzentriert sich das bei dir wahrscheinlich aufs Autofahren.

Ja so ist das.. Was wenn heute der Bus im Weg steht und ich nicht sehen kann, ob Autos kommen
Was für andere einfach nur egal ist, ist für mich ein Problem worüber es sich lohnt nachzudenken. Ich hab auch noch Probleme zum Thema Sozialphobie. Also bestimmte Situationen mit Menschen, da hab ich ähnliche Symptome. Ich hab auch Angst mit fremden Leuten zu telefonieren oder ein Wartezimmer zu betreten. Ich mache das alles, aber ich fühle mich immer unwohl dabei
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Hallo Miteinander,

ich hab das schon seit Jahren. Leider habe ich schon ganz zu Anfang aufgegeben und wenn du das fertig bringst, möchte ich dir dringend raten: Weiterfahren, immer weiterfahren!

Bei mir ist das so schlimm geworden, daß ich überhaupt nicht mehr fahren kann, nur noch im Umkreis von 50 bis 100 km und alles was weiter wie (derzeit) 25 km ist, kann ich nur noch als Beifahrer fahren.

Daher: Überwinden, so gut es geht.

Einen Tipp für die Panikatacke im Stau (oder sonst wo) hab ich noch:

Es gibt einen Angstpunkt in der Handinnenfläche. Ich weiß nicht, ob das in beiden Händen so ist und ich verstehe auch nicht, warum das nicht veröffentlicht wird, bei mir hilft das zu 100% und innerhalb von 30 Sek.:

Bei Angst den Punkt massieren, bei Panick den Punkt so fest als möglich tracktieren:

Mit dem Daumen der linken Hand ziemlich genau in die Mitte der rechten Handinnenfläche drücken/massieren.

Wie gesagt, bei Panick, mit dem Daumen dort reindrücken, so daß es weh tut.

Die Panick verschwindet bei mir innert weniger Sekunden.
Wenn man die Angst hochkommen spürt, reicht es schon diesen Punkt zu massieren und sie vergeht wieder.

Ich hoffe, daß das ganz, ganz vielen von euch hilft.

Grüße lilu

Dieser Punkt, verursacht er nicht eher Schmerzen, durch die man dann von der Angst abgelenkt wird?

Mein Therapeut gab mir einen ähnlichen Tipp: Zwischen Zeigefinger und Daumen gibt es einen Punkt (den er ganz gezielt findet, ich nie), der ziemlich schmerzt, wenn man darauf drückt. Da lenkt aber dann der Schmerz ab.

Es hilft auch, sich einen kleinen Stein in den Schuh zu legen. Durch den (durchaus auszuhaltenden) Schmerz lenkt man sich von der Angst ab. Wir kennen ja alle das nervige Gefühl, das entsteht, wenn man so einen Stein im Schuh hat. Man kann schwer an was anderes denken.

Danke, Lilu für diesen Tipp!
Aber du schreibst, du kannst 25 km-100 km fahren. Alleine?
Ich fahre schon seit langer Zeit nur zwischen 2 und 5 km! 2 km bis in die umliegenden Supermärkte, Apotheke, Bank, Arzt, Zahnarzt und 5 km bis zu meiner Therapeutin.
Realstischerweise schaffen könnte ich wohl 10-15 km. Aber ich würde mich vorher total verrückt machen und die Autobahn würde ich nur nehmen, wenn es um Leben und Tod gehen würde. Meine ich ernst.

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Dr. Reinhard Pichler
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