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Hallo Zusammen,

Ich hatte vor 2 Jahren mit Panik zu kämpfen und es wurde eine Angststörung diagnostiziert. Ich habe mich innerhalb von 9 Monaten irgendwie da raus gekämpft und es ging mir wieder gut.

Diesen Juli habe ich mir den 5. Brustwirbel gebrochen, die letzte rechte Rippe ist gebrochen, im Lendenwirbelbereich sind bei Wirbel 1 bis 3 die Querfortsätze abgebrochen und sind nun in meiner Muskulatur. Zwischen Lendenwirbel 2 und 3 habe ich einen seitlichen Bandscheibenvorfall.

Ich trage eine Rückenorthese um die Wirbelsäule zu stützen und der Chirurg hofft, dass wir so eine OP verhindern können.

Ich bin 37 Jahre alt, habe 2 Kinder und meinen Mann. Wir 4 sind glücklich und zufrieden.

ABER seit ich diese Probleme mit der Wirbelsäule habe, (da fällt mir noch mein HWS Syndrom ein), seitdem habe ich auch wieder heftige Panikattacken. Ich kriege mich dieses Mal gar nicht mehr daraus.

Es geht mit einem Gefühl von einem Adrenalinschub oder Kopfschmerzen oder einem Gefühl als würde es mir vom Nacken aus den Kopf hochziehen und anschließendem Schwindel los. Ab da bin ich quasi machtlos.

Ich verfalle in Panik, bemerke dann plötzlich einen Druck im Kopf der mir den ganzen Tag nicht aufgefallen ist und steigere mich rein.

Ich habe wirklich starke Schmerzen und Verspannungen im Rücken, eigtl könnte man sich ja denken, was viele meiner Beschwerden vom Rücken kommen.

Trotzdem drehe ich durch. Manchmal reicht es, wenn mir das Bein schmerzt oder die Hand kribbelt.

Was ich nun hier erfahren wollte, können Panikattacken auch durch Rückenprobleme ausgelöst werden?
Meine Blutwerte sind top, habe natürlich MRT Untersuchungen gehabt.

Ich denke sofort, dass ich jetzt sterbe.

Sorry für den langen Text und falls er falsch ist. Gerne kann er auch gelöscht werden, ich hoffe nur, dass hier jemand ähnliches kennt?

Rücken und Panik?

Liebe Grüße Sara

Heute 19:22 • 19.12.2024 #1


2 Antworten ↓


Kenne ich auch.

Bei mir war es aber deutlich harmloser mit dem Rücken. Ich hatte einfach nur was blockiert oder eingeklemmt im Rücken (BWS), das hat Schwindel ausgelöst, der Schwindel wiederum Panik, dadurch wiederum Herzrasen, mehr Schwindel, Schweissausbrüche, usw.

Das hat sich dann immer mehr verselbständigt. Nachdem ich zur Krankengymnastik war und der Rücken wieder gerichtet wurde, verschwand auch der Schwindel. Allerdings blieb die erlernte Angst. Die mußte ich dann separat angehen und mich wieder Sachen trauen, die vorher normal warne und die ich zuletzt vermieden hatte.

@SaraMarie

hallo,
willkommen hier im forum! du machst körperlich jede menge durch. das klingt alles echt schlimm. wenn du mich fragst, ist es sehr wohl möglich, dass deine panik durch deine körperliche verfassung ausgelöst wird.
anders herum kennt man es ja: pyschische störungen können körperliche symptome erzeugen.
also, warum dann nicht auch anders herum?
das alles was du da erlebt hast macht ja auch was mit dir...selbst wenn es 'nur' unterbewusst passiert.

als ich das erste mal migräne hatte (ich war noch sehr jung) bekam ich panische angst, weil ich nicht wusste was das war. selbst als mir dann erklärt wurde, dass es migräne ist, konnte ich vor lauter angst, dass es wieder passiert kaum klarkommen. mir wurde dann immer schwindellig, ich konnte kein licht ertragen (die augen nicht öffnen), nicht reden, ich übergab mich und wegen dem schwindel viel ich einfach um lag zusammengekrümmt stundenlang da wo ich eben gerade umgekippt war....in der bahn, im park, mitten auf der strasse, auf arbeit, in der schule...die leute haben mich liegen gelassen. manche sagten: die ist bestimmt ein junkie.
die panik darüber ging nach einpaar jahren weg...wahrscheinlich, weil ich gelernt hatte damit umzugehen. ich habe die migräne akzeptiert. ja, es tut weh, aber es geht auch wieder weg und dann ist gut.

ich wünsche dir gute besserung und dass deine panikattacken verschwinden!




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Dr. Christina Wiesemann
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