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Hallo Leute,

ich bin neu hier und stelle mich erstmal vor. Ich bin 22 Jahre alt, weiblich und Studentin. Seit ca. 1 Jahr leide ich ständig unter Panikattacken und Angststörungen, dadurch leider auch an Depressionen. Alles hat angefangen als ich plötzlich ein Migräne Anfall mit Aura bekommen habe. Ich dachte ich sterbe und hatte danach unheimliche Angst davor was ich mittlerweile im Griff habe. Aber seit ca. 1 Woche habe ich wieder unglaubliche Angst die ich nicht beschreiben kann. Im Normalfall dauert meine Panikattacke nur 20-30 min und danach geht es mir langsam auch besser, aber diesmal habe ich dieses Gefühl ständig. Enge in der Brust, Atemnot, Kloß im Hals, Schwindel, Herzrasen und Sehstörungen. Ich habe im Moment sehr starke Angst vor dem Tod. Ständig denke ich daran, auch wenn ich in dem Moment glücklich bin z.B. mit meiner Familie gemütlich esse denke ich daran das ich sie eines Tages verlieren werde und damit komme ich nicht klar. Oder das ich irgendwann sterben muss und was danach passiert. Diese Gedanken machen mich verrückt. Ich war schon beim Arzt deswegen und habe bald ein Termin beim Psychologen worauf ich leider seit Monaten warte. Könnt Ihr mir vielleicht helfen? Was für Methoden habt ihr oder irgendwelche Medikamente die Ihr mir empfehlen könnt? Johanniskraut und Baldrian habe ich eine Zeit lang benutzt, was mir im Moment nicht weiterhilft. Ich habe das Gefühl verrückt zu werden und es kommt mir alles wie in einem Traum vor. Ich will wieder gesund und glücklich werden bin noch so jung

22.11.2015 16:31 • 23.11.2015 #1


7 Antworten ↓


Das was du beschreibst kenne ich zu gut, hab diese Attacken auch ständig, zum ersten Mal bekam ich sie plötzlich mitten in der Nacht. Das war vor wenigen Monaten, als ich noch schwanger war. War ständig beim Arzt, mehrmals in der Rettungsstelle und stationär im KH weil ich der Überzeugung war dass körperlich was nicht i.O. ist, ich vielleicht sogar was lebensbedrohliches habe. Jedes mal jedoch wurde ich ohne Ergebnis wieder nach Hause geschickt. zum Glück habe ich bereits eine Psychologin, die gleich sagte, als ich ihr die Sympome schilderte, dass es Panikattacken sind. Mittlerweile haben wir angefangen dieses Problem anzugehen. Zunächst soll ich Angsttagebuch führen, wo ich genau aufschreibe wann die Attacke kommt, wie lange sie anhält, was ich dabei gedacht habe und was für Symptome (Herzrasen, Hitzewallungen...) auftraten. Allein schon das Ausfüllen des Tagebuchs mildert die Attacke bereits etwas. Desweiteren hab ich Tavor bekommen was ich im Notfall nehmen kann. Wie auch andere Betroffene hier im Forum mir geraten hatten, meinte auch meine Psychologin dass ich während einer Attacke gar nichts machen soll, einfach aushalten und das weiter machen was ich gerade mache. Es ist sau schwer und unbeschreiblich unangenehm, aber es funktioniert dadurch tatsächlich besser mit der Attacke umgehen zu können...irgendwann geht sie vorbei und mir ist nichts passiert, ich bin nicht abgeklappt, gestorben oder sonstiges, was ich mir allmählich auch immer besser denn auch ins Gedächtnis rufen kann wenn ich wieder eine Attacke habe. Ich hatte zwischenzeitlich sogar längere Zeit Ruhe vor einer Attacke, seit paar Tagen sind sie wieder da. Die ersten Male waren sie auch wieder ziemlich heftig und mehrmals am Tag und haben z.T. lange angedauert. In den letzten zwei Tagen halten sie nicht mehr so lange an, sind nicht mehr so oft am Tag und ahten nicht mehr so aus.

A


Panikattacke & Angst vor dem Tod

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Vielen Dank JJ92 das beruhigt mich ein wenig. Ich hatte meine Panikattacken eigentlich auch im Griff aber wie gesagt seit paar Tagen kann ich es nicht kontrollieren. Ein Angstprotokoll zu führen ist eine gute Idee und vielleicht hilfreich, da ich bald ein Termin beim Psychologen habe.

Hoffe dass es dir hilft.

Hallo Leila,

Ich leide seit 4 Monaten an einer Angstörung. Habe das Glück gehabt bereits nach einem Monat einen Therapeuten zu finden. Ich nehme keine Tabletten dagegen.

Ganz wichtig ist einfach, dass dir nichts passieren kann bzw. die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist das etwas passiert. Akzeptiere die Angst und versuch dich zu entspannen. Mach progressive Muskelentspannung. Videos findest du auf YouTube. Und ansonsten heißt es durchhalten.

Vielen Dank Fufighter28. Progressive Muskelentspannung habe ich zuvor nie gemacht, aber ich werde es ausprobieren. Ich hoffe es hilft.

Hallo Leila,

bei einer Angststörung ist Sport auch sehr hilfreich...egal ob schwimmen Fahrrad fahren.usw.

Durch die Bewegung fährt der Körper wieder runter und man wird ausgeglichener....

L.G. Waage

Probier es einfach. Ich bin mir sicher, dass es hilft. Ansonsten hilft es auch die Angst einfach mal zu akzeptieren. Nicht so von wegen Hey Angst ich aktzeptiere dich jetzt. Hoffe du gehst jetzt weg. Sondern Ich aktzeptiere die Symptome, die innere Unruhe. Ich weiß das es nur die Angst ist und mir nichts passieren kann und lebe mein leben einfach weiter.





Dr. Reinhard Pichler
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