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Hallo,
habe mich gerade angemeldet.
Mir geht´s seit Monaten schon schlecht, aber seit mein Mann vor 2 Wochen einen Schlaganfall hatte, kann ich kaum noch normal leben!
Jeder Schritt aus der gewohnten Umgebung macht mir Angst, Schwindel, Herzrasen, Zittern... Große Supermärkte kann ich nicht mehr betreten... Panik vor Kontrollverlust über mich, Angst einfach umzukippen, nichts mehr geregelt zu bekommen. Nie Puls unter 100!
Schon 100 Meter normales gehen auf freier Strecke bedeuten eine riesige Herausfordrung:
Mein Arzt hat mir Beruhigungsmittel verschrieben, aber die machen schnell abhängig!
Suche jetzt einen Psychologen für eine Therapie!
Was sagt Ihr dazu?
Lika

11.03.2010 19:32 • 12.03.2010 #1


4 Antworten ↓


Wir sind hier alles keine Ärzte, aber ich meine, die ganze Situation überfordert Dich unendlich, was ja auch kein Wunder ist.
Sicher ist, Du brauchst DRINGEND SOFORT professionelle Hilfe. So geht es nicht weiter, dsas hilft Keinem. Ist Dein Mann in der Klinik oder haben sich die Ausfallerscheinungen sogar wieder zurückgebildet?

Ich weiss jetzt ehrlich gesagt auch keinen Patentrat für so eine verdammt schwere Situation. Aber wenn es geht, würde ich einmal einfach den Arzt in die Pflicht nehmen, Dir wirklich zu helfen und Dich sofort in eine professionelle Behandlung, ob ambulant oder stationär, zu vermitteln.

A


Panik, Zittern und Schwindel den ganzen Tag

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Mein Mann ist noch im Krankenhaus, aber er kommt Samstag nach hause, hat aber noch einige Ausfälle (keine geistigen)!
Fühle mich für ihn und die Kinder verwantwortlich, muß doch alles am Laufen halten...
Wie wird die Zukunft sein?
Kämpfe wie ein Löwe gegen die Attacken, aber oft bin ich die Schwächere...
Manchmal schaffe ich es durch Ablenkung (Radio, TV, Handy etc..)
Hätte ich nie von mir gedacht, dass ich mal soweit komme!
Lika

Hey Lika, ich kann verstehen was du gerade durchmachst so sitze ich schon seit 5 monaten zuhause fest ... Es ist Hart aber es gibt einen Weg... Ich weiss ich bin vielleicht nicht der richtige Ansprechpartner aber versuch mal deinen Kopf einfach mal und wenn es nur für eine Stunde ist auszuschalten... Klar Verpflichtungen sind übel... auch das einhalten und das Verantwortlich fühlen... Ganz Normal in meinen Augen aber Die Beruhigsmedis helfen nur kurzweilig... und definitiv nicht lange... zum Abschalten und Nachdenken würde ich dir gerne den Film Peaceful Warrior - Der Weg des Friedvollen Kriegers empfehlen ich bin sicher einige Argumente wirst du finden die dich aufbauen... es gibt nicht viele Filme von denen man das behaupten kann aber der War meines erachtens sehr gut und vor allen dingen Wahr
Das mit dem Schlaganfall tut mir leid aber jetzt solltest du daran denken auch wieder Mut zu Fassen etwas zu verändern Ein Gedanke kann manchmal die ganze Weltsicht ändern...und an deiner Stelle würde ich denken Geht auch wieder vorbei... Du weisst doch sicherlich wie es heisst schliesst sich eine Tür geht eine andere Auf... Und in dieser Zeit hast du Zwei Möglichkeiten meiner Meinung entweder du lernst dich selbst besser kennen und schaust auf dein Inneres was es dir mit den Symptomen Sagen will und gehst darauf ein oder du versteckst dich... Aber eins kann ich dir Versprechen Gehst du dem Schwindel und der Angst gegen an und Machst dir selbst jeden Tag Mut dann bist du auch in Null Komma Nix wieder frei davon... Ich wünschte ich hätte das erkannt bevor ich beruhigungsmittel abhängig Wurde ... aber naja Auch das ist ein Weg ... allerdings kein Guter Denk mal drüber nach und Entspann ruhig mal die Zeit rennt nicht davon... und in Null Komma nix ist alles wieder gut
Hoffe ich konnte helfen...


Lg
Feaw

Ich glaube in Deiner Situation wäre es erstmal wirklich das beste, mit einem Medikament Linderung zu erreichen. Zumal es ja offensichtlich eine Ursache/Situation gibt, die man nicht einfach mal schnell wegreden kann und die Dich belastet.

Ein Benzodiazepin solltest Du in der Tat nicht länger nehmen (nach Deinen Schilderungen würde ich mal davon ausgehen, daß Du sowas bekommen hast).

Wovon Du aber nicht süchtig wirst wäre ein SSRI (z.B. Sertralin). Vielleicht kannst Du mal zu einem Neurologen gehen und danach fragen. Denn damit könnte es gelingen, zumindest eine gewisse Ausgeglichenheit herzustellen bzw. die Erregungsschwelle etwas herabzusetzen.

Das meine ich jetzt nicht als Ersatz für eine Therapie, sondern zur Unterstützung.





Dr. Hans Morschitzky
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