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Hallo an alle, denen es auch so geht, oder ging.
Ich wurde am Freitag operiert, es wurde ein Lymphknoten am Hals entfernt. Die Ärzte sind sich alle sicher, dass da nichts böses bei rauskommt. Ich für meinen Teil drehe seit 2 Wochen innerlich durch und halte es nicht mehr aus. Die Gedanken an eine schlimme Erkrankung machen mich fertig. Ich kann einfach nicht mehr. Seit nun fast einem Jahr habe ich das Gefühl, nein ich weiß und merke das was nicht stimmt. Immer diese Schwäche, das schwitzen, die Übelkeit und diese Lustlosigkeit. Das kann doch nicht nur vom Kopf kommen .
Ich wurde schon total auf den Kopf gestellt und nichts wurde gefunden.....Jetzt sind die Panikattaken dazugekommen und zwar täglich. Ich weiß mir nicht zu helfen. Mir wurde Paroxetin verschrieben, wogegen ich mich aber sträube, wegen der Nebenwirkungen.
Es ist ein Teufelskreis, entweder man muss da so durch, oder lebt mit den genauso schlimmen Nebenwirkungen. Das ist doch alles zum heulen.
Seit Freitag und der op mach ich mich nur noch verrückt, höre in mich hinein und habe mehr Beschwerden als vorher. Die halbe Nacht lag ich wach und bekam schlecht Luft, jetzt auch noch. Da bekomm ich gleich Angst eine Lungenembolie zu haben. Gestern hatte ich Kopfdruck....von der op ? Ich bin jetzt in der 3. Woche krankgeschrieben und habe Angst um meine finanzielle Zukunft, da ich alleine lebe. Ich schaffe es einfach nicht zur Arbeit zu gehen.....ich möchte wieder fit und fröhlich sein, soooo sehr.
Ich würde mich über eure Berichte, austausch und auch Ablenkung freuen.
Lg Jenny

14.09.2016 09:21 • 16.09.2016 #1


9 Antworten ↓


Schwäche, schwitzen und Lustlosigkeit habe ich auch schon seit etlichen Monaten. Schwitzt du nur bei Anstrengung oder auch nur so? Ich komme bei jeder kleinsten Anstrengung ins Schwitzen.

Unter Paroxetin hatte ich auch massive Nebenwirkungen. Lasse dir lieber Escitalopram oder Sertralin verschreiben.

A


Panik wird schlimmer ;-

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Vielen dank für deine Antwort.
Als alles letztes Jahr im Oktober begann, fing ich einfach an zu schwitzen, ich war total klebrig. Meine Familie witzelte noch, ich käme wohl mit 34 Jahren in die Wechseljahre. Ich fand es wenig amüsant, eher bedrohlich. Bin selber Arzthelferin und weiß einfach zu viel. Und diese ekelige Schwäche, so dass man zu nichts mehr zu gebrauchen ist. Dazu kam nach vier Wochen krank sein, die Kündigung meiner Chefin. Ich war fix und fertig, was die Situation nicht besser machte.
Es wurde so oft Blut abgenommen, weil ich wegen der Symptome angst vor Leukämie hatte. War beim Onkologen, der nichts feststellen konnte. Aber ich hab doch die Symptome und Beschwerden einer schlimmen Erkrankung.... Jetzt wo ich merke, dass die Ärzte mich als Psycho abtun, werden die Ängste immer schlimmer.
Es geht einfach nicht mehr bergauf.

@ginger1, wenn nichts gefunden wird, dann bist du eben ein Psycho. Sind wir alle. Naja, kleine Psychos eben, aber die Hölle auf Erden machen wir uns selbst.

Alles wäre so einfach, wenn das Wörtchen wenn nicht wäre.

Med. Fachpersonal ist da eh, so finde ich, gefährdeter, man hat ja schon genug gesehen.

Medis habe ich damals auch abgelehnt, ich denke, das gehört zur Angsterkrankung beinahe dazu.

Du hast nun die Wahl. Entweder du riskierst eine Einnahme, oder du versuchst ohne zu leben.

Gehst du in Therapie?

Allerdings sollte dir bei deiner Ausbildung auch bewusst sein, dass Angst sehr wohl körperliche Symtome macht. Allein durch die Verspannungen, der Anspannung merkst du deinen Körper. Er reagiert sehr zuverlässig.

Und durch die ständigen Sorgen geht die Stimmung auch in den Keller. Sprich, du befindest dich in einem ständigen Kreislauf der Symtome.

Antidepressiva können diesen Kreislauf unterbrechen. Da sie aber in den Stoffwechsel eingreifen, können natürlich auch Nebenwirkungen kommen.

Die kannst du dir aber mit Logik erklären.

Die Angst ist die Krankheit. Behandelt wird sie mit Medis und Therapie. Ambulant oder stationär. Wie alle anderen Erkrankungen auch.

Da gibt es nix zu beschönigen, ist so.

Und ja, keiner von uns ist davon gefeit, mal wirklich ernsthaft körperlich zu erkranken. Solange deine Ärzte aber nichts finden, hast du auch keine körperliche Erkrankung.

Also lass dir mit deiner Psyche helfen, denn die ist erkrankt.

Hallo!
Ich denke dieser Artikel wird dir helfen, deine Ängste zu besiegen.
https://danielhoch.com/fachartikel/10-s ... -besiegen/

Hallo nochmal,
am Freitag wurde der Lymphknoten entfernt, wo tausend Ärzte vorher Ultraschall gemacht haben und meinten da wäre nichts. Habe eben ein Teilergebnis bekommen, was mir nichts sagt. Fakt ist, der Lymphknoten wird weiter untersucht, was für mich bedeutet, dass da nicht nichts ist . Jetzt muss ich wieder warten. Ich dreh langsam durch.
LG

Hallo....
War heute beim Fäden ziehen, aber ein Ergebnis des Lymphknotens hab ich immer noch nicht. Das macht mich alles verrückt.
Nun habe ich seit letztem we, also nach der op immer so ein Druck im Kopf und auf den Augen, vielleicht kommt das durch die angespannte Haltung des Kopfes, wegen der Narbe. Hohen Blutdruck habe ich eigentlich nicht, aber so fühlt es sich im Kopf an. Dann hatte ich gestern und heute ein paar mal heftige Stiche links seitlich im Brustkorb. Jeden Tag was neues, mir reicht es langsam. Müsste am Montag wieder zur Arbeit, aber wie soll das gehen ? Ich kann einfach nicht mehr und will mein altes, gesundes Leben zurück.
Meine Mutter will das alles nicht mehr hören und hat gesagt, ich soll sie nicht mehr anrufen. Stempelt mich als Hypochonder ab. Sie erkennt das nicht als Krankheit an.....das macht mich sehr traurig. Ich lebe alleine und habe solche Angst was Schlimmes zu haben.

Liebe Ginger, das mit deiner Mama ist sehr schade. Leider gibt's sehr viele Menschen die Angst nicht als Krankheit ansehen.
Ich kann dir nicht wirklich etwas hilfreiches zu deiner Angst sagen. Aber ich drück dich ganz feste

Das ist ganz lieb von dir und solche Nachrichten tun mir wirklich gut.
LG und gute Nacht.

Du kannst mir auch jederzeit schreiben, wenn du mal quatschen willst.
Gute Nacht

A


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Dr. Christina Wiesemann
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