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hallo,
es geht mir schon seit ein paar tagen schlecht (habe panik, schlafe kaum noch, bin weinerlich und gereizt), weil mein mann dienstlich verreist....ich weiß, es ist lächerlich, denn es ist nur eine nacht...ich habe diese probleme schon seit meiner kindheit....ich konnte nie alleine sein....musste ich damals zum glück auch nicht, denn meine ältere schwester und ein anderer erwachsener waren immer da....bis auf einmal, da war meine schwester für eine woche auf klassenfahrt und meine eltern mussten zur arbeit....nachmittags konnte ich mich zum glück bei meinen großeltern einladen und bis zur heimkehr meiner eltern dort bleiben....ich hoffte, das es irgendwann mal besser wird....aber leider ist es nicht so...es wird immer schlimmer...ich bin eine große meisterin im horrorszenarien ausmalen...ich weiß gar nicht, wie ich es vor einigen jahren mal geschafft habe, für viele tage allein zu wohnen....im augenblick schaffe ich es jedenfalls nicht und ich mache es meinem mann dadurch sehr schwer...er hat vor ein paar monaten sogar meinetwegen einen 14tägigen lehrgang für sein ehrenamt abgesagt und ich will ihn durch meine problematik nicht noch mehr einschränken....habe mir schon rescuetropfen geholt, die wirken aber nicht so wirklich....ich weiß noch nicht wie ich die morgige nacht überstehen soll....wenn ich so in panik bin, kann mich nichts ablenken...keine musik (kann ich dann nicht ertragen, noch der fernseher oder irgendetwas anderes) ich bin zwar müde, aber an schlaf ist kaum zu denken...geht es hier jemandem ähnlich oder hat jemand einen tipp was ich machen könnte?

20.11.2016 15:24 • 22.11.2016 x 1 #1


21 Antworten ↓


Was glaubst du denn, was nachts passiert, wenn du allein bist?

A


Panik, weil ich nachts allein bin

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ich habe angst, das etwas mit mir oder unseren hunden oder mit einem anderen familienangehörigen ist....ich bin immer sehr kopflos wenn etwas passiert.....außerdem habe ich angst, das meinem mann etwas zustößt, was natürlich quatsch ist, denn das kann überall passieren

Nimm eine Schlaftablette und die Nacht geht rum wie im Flug.

Wärme entspannt total.
In Form von Fango oder heißes Bad.
Hunde knuddln hilft. Mit den kleinen mal spielen.
Die spüren das doch oder?

Hast du genügend Zeit für Pausen und Erholung am Tag?

Schlaftabletten helfen bei mir nicht.
Wenn ich denke, denke ich. Mit Schlaftablette denke ich nur langsamer.
Ich habe immer Schlafsterne genommen. Aber vielleicht helfen die ja bei dir.

Zitat von Ex-Mitglied:
Schlaftabletten helfen bei mir nicht.
Wenn ich denke, denke ich. Mit Schlaftablette denke ich nur langsamer.
Ich habe immer Schlafsterne genommen. Aber vielleicht helfen die ja bei dir.


Ich meine natürlich richtige Schlaftabletten, die verschreibungspflichtig sind. Ich nehme im Bedarfsfall Zopiclon oder Alprazolam (ist eigentlich ein Beruhigungsmittel, aber wenn man es nicht gewohnt ist, kann man auch gut damit schlafen).

das ist z.b. einss der großen probleme wenn ich morgen alleine bin...unser eine hund, der ist alt und krank....er rutscht oft aus und kann dann nicht mehr hoch....ich will nicht allein sein, wenn es mal nicht mehr geht....gestern ging es ihm sehr schlecht, weil er ausgerutscht ist, als ich einkaufen war.....heute wirkte er zum glück ein wenig erholt....

Dann knuddln.
Das tut Hund und Frauchen gut.

Zitat von Ex-Mitglied:
Schlaftabletten helfen bei mir nicht.


Nimm Lormetazepam damit schläfst du wie ein Stein.

Tolle Tipps hier...schluck dies und das, dann pennst du gut

Klasse...und in ein paar Monaten haben wir dann nachts Panikattacken, weils ohne den Schei.. nicht mehr geht.

Wie wärs mal mit Auspowern beim Sport oder Arbeit suchen (falls nicht vorhanden)?

Sorry, ich weiß, klingt krass. Aber manchmal haben manche einfach zu viel Zeit, ihre Ängste zu pflegen...es geht ihnen sprichwörtlich einfach zu gut.

Zitat von Sophie56:
Klasse...und in ein paar Monaten haben wir dann nachts Panikattacken, weils ohne den Schei.. nicht mehr geht.


Hallo?! Man kann sich auch dranstellen Es geht hier ausdrücklich um eine Nacht, die ansteht. Soll natürlich keine Dauerlösung sein.

Oft wirds aber zur Dauerlösung. Denn, hätte die FS z.B. eine andere Lösung, würde sie hier nicht fragen.

Zitat von Sophie56:
Wie wärs mal mit Auspowern beim Sport oder Arbeit suchen (falls nicht vorhanden)?


Ich war als ich noch arbeiten ging von der Arbeit so ausgepowert, dass ich erst recht nicht schlafen konnte. Und da war eine Schlaftablette eine Segnung. Aber eine 20er Packung hat bei mir gut ein Jahr gehalten.

petrus57, ich glaube doch, dass allgemein verstanden sein sollte, was ich meine, nämlich, dass der Tipp zu solchen Medikamenten eigentlich immer der letzte sein sollte. Dass solche auch schon mal ein Segen sein können, ist klar. Und wenn Du in einem Jahr mit einer 20er Packung auskommst ist das toll. Ich denke halt nur, dass das nicht Jede(r) schafft.

Im Übrigen wollte ich noch Folgendes loswerden:

In der Zeit, in der ich verheiratet war (26 Jahre) hatte ich die meisten Panikattacken und Angstzustände. Auch wenn ich alleine war. Mein Mann war beruflich in der ganzen Welt unterwegs und ich war mit meinen kleinen Kindern nicht nur 1 Nacht alleine...nein, oft bis zu einem halben Jahr. Auch in dieser Zeit habe ich keine Tabletten (bis auf Baldrian) genommen.

Heute, wo ich ganz alleine auf mich gestellt bin, kenne ich Angstzustände und Panikattacken (bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen) so gut wie nicht mehr, obwohl ich für mich selbst sorgen muss.

Ich führe es darauf zurück, dass ich es mir einfach nicht leisten kann, meine Ängste zu pflegen. Ich muss/will morgens zur Arbeit, ansonsten hab ich nix zu beißen

Und nun bin ich im Grunde ganz alleine und ich schlafe nachts meist wie ein Stein...ganz ohne Tabletten.

Ich will der FS nichts und ich weiß genau, wie sie sich fühlt und ich weiß, dass es oft schwer ist, aus dieser Spirale herauszukommen. Aber mal ehrlich: Eigentlich müsste ihr Mann derjenige sein, der (reale) Ängste entwickelt, Angst davor, seiner Arbeit nicht mehr richtig nachgehen zu können, weil zuhause eine Frau sitzt, die Anlass zu Sorgen bereitet wegen ihren (irrealen) Ängsten.

Im Übrigen denke ich, dass das Alleinsein in der Nacht nicht der eigentliche Grund für ihre Ängste ist. Es ist nur der Auslöser.

t
Zitat von Sophie56:
Ich denke halt nur, dass das nicht Jede(r) schafft.


Ich benutze seit fast 30 Jahren bei Bedarf Schlaftabletten und bin in dieser Zeit nicht süchtig geworden, weil ich darauf achte, durchschnittlich nie mehr 3-4 Mal im Monat welche zu nehmen. Nur weil es nicht jeder schafft, sich zusammenreißen, sollen alle darauf verzichten? Für die Dauerlösung gibt es schlafanstoßende Antidepressiva, die ich seit fast 18 Jahren nehme.

Hallo cloudie,

hast du mal an eine Therapie gedacht? Ich denke da gibt es was aufzuarbeiten...

Tbl...sind immer kurzfristig eine Krücke...heilen werden sie dich nicht...

L.G. Waage

Zitat von Schlaflose:
t
Zitat von Sophie56:
Ich denke halt nur, dass das nicht Jede(r) schafft.


Ich benutze seit fast 30 Jahren bei Bedarf Schlaftabletten und bin in dieser Zeit nicht süchtig geworden, weil ich darauf achte, durchschnittlich nie mehr 3-4 Mal im Monat welche zu nehmen. Nur weil es nicht jeder schafft, sich zusammenreißen, sollen alle darauf verzichten? Für die Dauerlösung gibt es schlafanstoßende Antidepressiva, die ich seit fast 18 Jahren nehme.


Ich weiß, dass ich eine etwas militante Einstellung habe in Bezug auf Medikamente.

Aber der Körper ist normalerweise so konstruiert, dass er sich die Ruhephasen holt, so wie er sie braucht. Der Mensch hat Medikamente wie Schlafmittel erschaffen. Natürlich ist das nicht und egal wie oft mir jemand erklärt, dass er ja nur so und so viel davon nimmt: Ich persönlich schlafe auch gänzlich ohne diese Mittel.

Viele schätzen auch ihr Schlafbedürfnis falsch ein. Können sie mal nicht innerhalb von 10 Minuten einschlafen, wird direkt was eingepfiffen. Ist ja so einfach. Für mich unverständlich.
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Hallo ich weiß, wie du dich fühlst. Bei mir ist es ähnlich. Ich schlafe alleine total schlecht (ein). Liegt vielleicht daran, dass ich es seit meinen Panikattacken hasse alleine zu sein. Ich hänge jetzt so extrem an meinem Freund, dass es mich selber total nervt.
Ich denke, das einzige, was da hilft ist, sich keine Gedanken darüber zu machen. Du machst dir jetzt schon Sorgen, was die darauffolgende Nacht sein wird und hast jetzt schon Angst davor, somit “erwartest“ du die Angst auch. Und sonst hilft denke ich nur, wenn man es einfach öfters durchsteht. Auch wenn es schwierig ist, vielleicht gewöhnst du dich dann und wirst in der Hinsicht wieder bisschen unabhängiger.
Und im schlimmsten Fall: gibt es keine Freundin zu der du gehen könntest?

Zitat von Sophie56:
Aber der Körper ist normalerweise so konstruiert, dass er sich die Ruhephasen holt, so wie er sie braucht. Der Mensch hat Medikamente wie Schlafmittel erschaffen. Natürlich ist das nicht und egal wie oft mir jemand erklärt, dass er ja nur so und so viel davon nimmt: Ich persönlich schlafe auch gänzlich ohne diese Mittel.


Soso, dann hast du wohl noch nie etwas von chronischen Schlafstörungen gehört, die weit verbreitet sind und zu Depressionen, Bluthochdruck und Herzproblemen führen können. Der Körper holt sich den Schlaf, den er braucht, aber nur so viel wie notwendig ist, um die lebenserhaltenden Funktionen aufrecht zu erhalten. Das sind 2-3 Stunden, aber das reicht nicht, um erholt und leistungsfähig zu sein. Ich hätte nach Jahren in diesem Zustand meine Arbeit nicht mehr machen können und hätte mich umgebracht.

Zitat von Sophie56:
Ich weiß, dass ich eine etwas militante Einstellung habe in Bezug auf Medikamente.


Nun, das ist wohl Teil deiner Krankheit, denn normal ist das nicht.

Zitat von Schlaflose:
Zitat von Sophie56

[quote=Sophie56:
Ich weiß, dass ich eine etwas militante Einstellung habe in Bezug auf Medikamente.


Nun, das ist wohl Teil deiner Krankheit, denn normal ist das nicht.



Gut, dass ich mir das nicht einreden lasse...auch von Dir nicht

Und...glücklich scheinst du mit deiner Schlafmittelsucht ja auch nicht zu sein, sonst würdest du sie hier nicht so vehement verteidigen und meine Einstellung zu den Dingen einfach akzeptieren.

Für mich war es das jetzt zu diesem Thema.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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