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Hallo, ich bin neu hier Möchte von meinem Problem erzählen und hoffe auf einen Rat von euch. Bin bald für 2 Wochen ganz allein, weil meine Familie und auch meine Freunde verreisen und dann weit weg im Ausland sind. Da ich keinen Partner habe, bin ich dann wirklich ohne einen Ansprechpartner. Ich merke, wie so langsam die Panik in mir hochsteigt und die Angst sich ausbreitet. Habe früher schon mal an PA gelitten und befürchte dass es bald wieder so weit ist. Eigentlich kann ich gut allein mit mir sein und habe privat auch nicht so viele Kontakte, aber jetzt, wo ich weiß, dass alle mir nahestehenden Menschen bald unerreichbar für mich sind, kriecht die Panik hoch. Da ich auch gesundheitliche Probleme habe, frage ich mich, wer ist bei mir wenn ich krank werde? Was kann ich tun um diese Zeit zu überstehen?

23.09.2018 21:42 • 20.10.2018 x 1 #1


25 Antworten ↓


Hi , lustig ich habe grade das selbe Problem.Bei mir ist schon jeder weg . Und ich habe genau das Gefühl was du beschreibst

A


Panik weil alle verreisen und ich allein bin

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Wie alt bist du ? Ihr?

Hi Gigs32 Und was tust du gegen dieses üble Gefühl? Vor allem am Wochenende, in der Woche wird mich die Arbeit hoffentlich ablenken.

Bin 33 . Tja was soll man machen . Ich habe auch gesundheitliche Probleme und da kennt man das Gefühl wie wichtig es ist das jemand da ist . Man kann nicht viel machen auser sich wie hier mit gleichgesinnten zu unterhalten . Schon komisch wie viele andere das selbe Problem haben wie man selbst . In der Woche gehe ich auch arbeiten denke da wird schon genug Ablenkung da sein . Nur abends wird es dann doof

Hi Safira Ich habe die fünfzig schon überschritten, das ist der Panik aber egal

Am meisten graut mir vor den Wochenenden, dann fühle ich mich wie allein auf der Welt.

Ich bin auch alleine.
Bekannte und Familie sind weiter weg und ich habe auch Angst.

Vor allem nachts.

Deswegen bin ich froh dass ich jederzeit hier Menschen treffe.

Dann fühle ich mich gleich immer besser.

Schön dass es euch gibt

Willkommen @aurora33

Das war von mir auch nicht böse gemeint. Ich wollte nur wissen ob es vielleicht etwas jüngere Generationen wäre. Dann ändert man unter Umständen auch mal den Schreibstil

Danke @guteFee Eigentlich kann ich das Alleinsein fast immer genießen, aber dann sind die anderen erreichbar. Nun sind sie aber weit weg und erst nach stundenlangen Flügen hier. Ich weiß nicht wie ich das schaffen soll.

Und warum bist du nicht mitgefahren?

Ich muss arbeiten und mich um meine kranke Mutter kümmern @Safira

Aber dann bist du doch gar nicht allein

Aber dann bist du ja nicht ganz allein, wenn deine Mutter da ist.
Kannst du nicht bei ihr wohnen oder übernachten für den Zeitraum?

LG
Mondkatze

Sie ist sehr alt und sehr krank und nicht zu Hause

Hat keiner einen Rat für mich? Der Tag rückt näher

Überleg Dir einen Notfallplan. Wen kennst Du, den Du im Notfall anrufen könntest? Oder gibt es eine nette Nachbarin?

In einigen Gegenden gibt es auch eine psychiatrische Notfallhilfe, wo man auch nachts oder am Wochenende anrufen kann. Oder zur Not auch die Telefonseelsorge oder wenn eine PA kommt, könntest Du ins KH fahren.

Manchmal beruhigt man sich, wenn man sich vorher so einen Notfallplan überlegt.
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Lieben Dank @kalina! Das mit dem Notfallplan ist eine gute Idee. Habe auch schon darüber nachgedacht wen ich anrufen könnte wenn ich es nicht mehr aushalte. Das Dumme ist, das all meine vertrauten Menschen - also die, die mir Ruhe vermitteln könnten - dann nicht erreichbar sind. Andere möchte ich dann nicht behelligen, die halten mich für stark und taff und nicht schwach und ängstlich. Es wäre ja gar nicht so schlimm, wenn meine Lieben theoretisch schnell hier sein könnten.. aber sie fliegen einige Stunden und dann weiß ich, das es ewig dauern würde bis sie wieder zurück sind. Solch eine Situation habe ich noch nie erlebt - einfach alle sind dann weg.

Hallo Aurora, das kenn ich alles so gut. Mir geht es fast immer so wenn meine Familie verreist ist. Ich male mir auch immer aus was alles passieren kann. Ich finde die Zeit im Vorfeld am schlimmsten, bevor sie abfahren. Wenn sie dann weg sind, sehe ich meistens, dass ja nichts passiert. Mir hilft der Gedanke dass ich ja zur Not all diese Stellen aufsuchen kann, die kalina vorhin genannt hat. Auf längere Sicht würde ich versuchen, mich irgendwo mehr einzubinden, ich habe zum Beispiel gerade am Wochenende bei so nem ehrenamtlichen Projekt mitgemacht und dadurch eigentlich alle Leute kennen gelernt die hier in meiner jetzigen Stadt meine Freunde geworden sind.

Eine Sache noch, die mir auffällt, ich zitiere: -
Zitat:
Andere möchte ich dann nicht behelligen, die halten mich für stark und taff und nicht schwach und ängstlich
- klingt als ob du immer ein starkes Bild von dir abgeben willst. Dann kommen andere auch nicht auf die Idee, über ihre Schwächen mit dir zu sprechen, und so spielt jeder dem anderen ein starkes Bild vor. Ich denke, tiefere Freundschaften, auf die man bauen kann, entstehen eher, wenn man den anderen auch seine Schwächen zeigt.

Danke @melody75! Ich hoffe ja auch sehr, dass es gar nicht so schlimm wird wie erwartet, aber die Angst macht mich fertig. Neue Kontakte zu finden ist schwer, ich kenne ja Leute, aber richtige Freunde habe ich nur zwei. Ich habe in den letzten Jahren viel Zeit für meine Mutter gebraucht, habe mich gekümmert usw. Da fehlt oft die Kraft und Zeit für andere Kontakte. Und so bleiben Bekannte halt nur flüchtige Begegnungen.

Und ja, ich will stark und unabhängig erscheinen, so bin ich erzogen worden. Krankheit war Schwäche, und diese wurde nicht gezeigt. Da kann ich nicht aus meiner Haut. Und dabei möchte ich einfach nur mal schwach sein und mich anlehnen dürfen. Aber ich muß für viele andere die Starke spielen.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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