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Hallo ihr lieben...
Kennt jemand die Angst vor bestimmten Tagen? Oder vor speziell dem Sonntag? Ich bekomme schon beim Gedanke an den Tag ein mega flaues Gefühl im Magen
. Wenn ich Samstag ins Bett gehe verdränge ich meistens den Gedanken an den Sonntag. Ich weiß gar nicht was mich an diesem Tag so aus Bahn wirft. Kennt das denn jemand? Wenn es mir psychisch nicht so sonderlich gut geht ist der Sonntag oder der Gedanke an ihn unerträglich. Während meiner Schwangerschaft hatte ich die meisten Panikattacken an nem Sonntag.
Vielleicht auch aufgrund vom Sonntag. Bin ich echt alleine damit ?

08.10.2016 02:28 • 08.10.2016 #1


4 Antworten ↓


Sicher bist du nicht alleine damit.

Mir geht es so mit dem Montag. Ein echt grusliger Tag.

Sonntag find ich total entspannend, weil da rein garnix anliegt. Ausser, man muss, wie ich früher, am Sonntag arbeiten. Da mochte ich ihn auch nicht.

A


Panik wegen dem Tag Sonntag?

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Hallo Mimiio,
Zitat:
Wenn es mir psychisch nicht so sonderlich gut geht ist der Sonntag oder der Gedanke an ihn unerträglich.


Für Deine Angst vor dem Sonntag kann es eine sehr einfache Erklärung geben.
An den anderen Tagen bist Du bestimmt mehr beschäftigt. An Sonntag hast Du entweder generell mehr (etwas zu viel)
Zeit oder Du hattest in der Vergangenheit mal Sonntage, an denen Du gar nicht wusstest, was Du mit Dir anfangen solltest.
Und wenn es Dir dann psychisch nicht gut geht, dann ist es Dir sehr unangenehm,
Dich mit den ungeklärten Fragen in Deinem Kopf zu beschäftigen.

Die Lösung kann darin liegen;
lernen Stille zu ertragen und offene Fragen versuchen eindeutig zu beantworten.
Wo willst Du hin im Leben? Warum bist Du nicht zufrieden?

Viele Grüße

Bernhard

Guten Morgen Mimiio,

bei mir ist auch der Sonntag der unangenehmste Tag der Woche!Schon seit vielen Jahren.
Ich denke wie Hotin,dass es u.a. daran liegt,dass Ruhe einkehrt...da kommen nicht selten verdrängte Gefühle an die Oberfläche,die sonst im Alltagstrubel untergehen.

Das Blöde ist,nach einiger Zeit erwartet man ja schon,dass es einem Sonntags wieder schlecht geht,was dann sicher - zumindest zum Teil - dann auch schon eine selbsterfüllende Prophezeiung ist.

Ich habe schon probiert,bewusst positiv in den Sonntag zu gehen aber das hat bisher leider auch nicht funktioniert bzw. nur für ein paar Stunden.Meistens zum Mittag/Nachmittag hin geht es bergab.
Hatte sogar schon überlegt,Sonntags nachmittags in ein benachbartes Altenheim zu gehen,um dort Senioren Gesellschaft zu leisten.
Andererseits brauch man aber auch mal Ruhe und innere Einkehr und sich dauernd beschäftigt halten zu müssen,nur um ja nicht sich selbst aushalten zu müssen ist ja auch irgendwie nicht so ideal...

Ich kann von mir sagen,dass ich mich ausführlich und viel mit meinem Innenleben beschäftige,vielleicht schon zuviel?
Habe manchmal das Gefühl,vor lauter Introspektion komme ich gar nicht mehr zum leben....

Guten Morgen Mimiio,

in der tat ist es so dass viele von uns (ganz besonders uns) mit Freizeit ihr Problem haben. An diesen Tagen der Ruhe worunter der Sonntag ja fällt, für einige wenige auch noch der freie Samstag, ist man mehr oder weniger mit sich beschäftigt und kann sich Gedanken machen. Unter der Woche fiel es mir persönlich immer viel leichter meine Sorgen/Nöte/Probleme zu verdrängen. Deswegen war ich die meiste Zeit, außer meiner akuten damals, auch immer unterwegs und/oder auf der Arbeit.

Schau dich um und sage mir was dir auffällt, wenn du so gut wie täglich dies Forum hier bei uns nutzt und auch durch erlesen teilnimmst an all unseren Sorgen stellst du was fest, auch an dir selber?

Wenn ich mit mir und meinen Sorgen Probleme habe möchte ich mich bemerkbar machen und publiziere hier meinen Bericht. Ich erkläre damit meinem virtuellen und digitalem Psychotherapeuten das ich Antworten brauche. Ich möchte diese Antworten in großer Anzahl und vor allem schnell. Ich betrachte nach dem speichern einen kurzen Moment die Forum Übersicht Seite und nach ganz kurzer Zeit ist mein Beitrag unter den vielen anderen versunken. Aber schaut da wirklich noch irgend eine Person in den vielen Bereichen nach und findet mich, ja meist bekomme ich ein/zwei Antworten die ich wiederum Beantworte damit sie auch wieder in der Forum Übersicht Seite erscheinen.

Auffällig dabei, es erscheinen fast immer die gleichen Thread wieder und wieder. Neu publizierte Beiträge werden beantwortet und dann auf nimmer wiedersehen, es sei denn man holt diesen Thread immer wieder neu hoch. Ich habe mich drei/vier male mit meinen Sorgen eingebracht bevor ich merkte das es für mich besser ist nur noch auf andere Sorgen und Nöte zu antworten.

Dabei befriedige ich mein Helfer Syndrom und sorge zusätzlich dafür mich nicht mehr ausschließlich mit meinen eigenen Angst/Panikstörungen zu beschäftigen!

Was soll ich sagen, es funktioniert, ich versuche ständig mich in andere zu versetzen und zu verstehen wie oder was da falsch läuft. Ich habe erst hier im Forum verstanden das ich mich viel zu sehr nur mit mir beschäftigt habe, heute nutze ich das Netz und dass Forum hier um bei mir einen Selbstheilungsprozess einzuleiten. Ich habe noch im Juli/August/September akute Schlafstörungen und Panikstörungen gehabt, als ich mit Hilfe meines Psychiaters eine Verhaltensänderung einführte und mich intensive viel mehr um andere kümmerte verspürte ich großes Glück und Zufriedenheit und vor allem eine Besserung meiner eigenen Sorgen und Probleme.

Natürlich ist dann und wann bei mir auch wieder der Tag gekommen wo ich Unruhe/Angst und schlaflose Nächte bekomme. Ziemlich viel sogar noch, erst vergangene Nacht durch, also betrachtete ich mal wieder unser wunderbares Nachtprogramm im Fern. Jetzt sitze ich hier und die Sonne scheint mir ins Gesicht, nachher gehe ich Schwimmen, danach noch etwas besorgen, meine Frau und Tochter sind im Urlaub auf Mallorca und ich bleibe bis Montag noch alleine in meinem Appartement, dann besucht mich für 7 Tage mein unter Epilepsie leidender Bruder auf den ich mich besonders freue.

Es ist also wie mit den speziellen Tagen, nichts ist schlimmer als sich nur mit den eigenen Sorgen zu bekämpfen, ja bekämpfen, insofern man dafür die Zeit hat!





Dr. Christina Wiesemann
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