Hallo...
Ich habe habe auch panische Angst vor der Unterzuckerung.
Die erste Panikattacke, die ich erlebt bzw. überlebt habe, ist für mich immernoch eine Unterzuckerung - in meinem Kopf.
Als der Notarzt kam, hat er Blut aus der Fingerkuppe entnommen. Da hatte ich aber einen Wert von 107 (1 1/2 postprandial, hatte aber auch, als mir so komisch wurde, ein kleines Glas Fanta getrunken, was aber auch nicht geholfen hat).
Mein Nüchternzucker liegt bei 83, ich war sogar beim Diabetologen, weil ich so Angst habe, daran zu sterben oder zumindest umzufallen und Schaden zu nehmen.
Der hat natürlich nix gefunden. Hba1c ok, keine Antikörper, Blutzuckertagesprofil ok, Blutfette ok, Blutdruck eher viel zu niedrig als zu hoch, Gewicht auch noch ok.
Fakt ist, dass es mir nach dem Essen besser geht. Mein Mann meint, ich bilde mir das weitestgehend ein. Früher konnte ich ewig nix essen. Klar, man war etwas genervter wie sonst, aber jetzt isses so, dass ich spätestens alle 2 Stunden was essen muss, weil ich Angst habe umzukippen. In meinem Kopf laufen Filme ab.
Die Diabetologin meinte, dass man sich auch bei zu niedrigem Blutdruck unterzuckert fühlen kann, da dann ja quasi auch weniger Zucker im Hirn ist (wenn der Blutzucker vl. eh schon auf Nüchternnievaugesunken ist, nicht darunter!).
Vor 5 Monaten ca. habe ich dann auch noch das Mirtazapin verschrieben bekommen gegen meine Unruhe, Panikattacken und Depressionen. In der Klinik, wo ich eine stationäre Therapie gemacht habe, hieß es, es würde mir guttun. Seitdem ich es nehme, habe ich aber noch mehr Hunger! Aber so richtigen! Ich würde das Zeug am liebsten absetzen, aber ich traue mich natürlich nicht. Irgendwie unmöglich, dass die mir sowas verschrieben haben, obwohl sie wussten, dass ich so Probleme mit Unterzuckerung habe Denn das Medi ist ja dafür bekannt, dass es Hunger macht. Kann man natürlich auch bestens gebrauchen, wenn man Angst vor Unterzuckerungen hat... unglaublich.
Ich versuche trotzdem, nicht so viel zu essen, was aber -wegen dem Mirtazapin- echt schwer ist. Zudem habe ich auch Wassereinlagerungen. Und eben die Angst, zu unterzuckern.
Ich habe oft Blutzucker gemessen und ich bin niemals unter 70 gekommen. Meistens komme ichnichtmal unter den Nüchternwert. Nach den Mahlzeiten pendelt sich der Zuckerwert irgendwo im Nüchternbereich ein.
Und trotzdem immer wieder diese Angst. Da MUSS doch was dran sein?!
15.04.2011 19:06 •
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