Naja, das haben Angst und Panik aber so an sich, dass man als Betroffener dann das dringende Bedürfnis hat zu flüchten bzw. sich in Sicherheit zu bringen. Das Fatale daran ist, dass Du Deiner Angst so erst richtig eine Plattform bietest, um sich auszutoben.
Fazit: Nicht in die Vermeidung gehen, sondern in die Konfrontation. Und das jeden Tag, immer ein kleines Stück den Radius erweitern. Aber da Du schreibst, dass Du sozusagen schon Dein Leben lang diese Erkrankung hast, wirst Du das sicher wissen - oder?
Verstehe ich Dich richtig? Wenn Du draußen auf dem Gehweg eine Attacke bekommst, dann legst Du Dich da mitten hin? Oder wie muss ich mir das vorstellen? In meinen schlimmsten Angstphasen kaute ich Kaugummi, hatte Musik in den Ohren, Schlüsselbund und Plastiktüte in der Hand und Sonnenbrille auf. Es gibt viele Krücken, die helfen können. Aber wie gesagt, das Wichtigste ist, sich der Angst zu stellen.
Du bist 31 Jahre alt, in der Blüte Deines Lebens sozusagen! Lasse nicht zu, dass Dich die Angst Dein ganzes Leben lang im Griff hat, gib ihr diese Lobby nicht! Ich kenne die Medikamente nicht, die Du aufgeführt hast. Mir persönlich hat Fluoxetin gut geholfen und ich war auch auf einer Akutstation für Psychosomatik. Suche Dir bitte nochmal neue Ärztliche Hilfe, weg von den bisherigen Ärzten und Therapeuten, die scheinen nicht passend für Dich gewesen zu sein.
LG, Martina
30.05.2016 20:33 •
#6