Das ist ja schonmal ein Vorteil, dass das so kurze Strecken sind.
Also es gibt ja verschiedene Herangehensweisen. Ich weiß noch, dass mir damals als ich ähnliche Probleme hatte, die Therapeuten in der Klinik sagten, man solle die Angst aushalten, bis sie vorbei ist. Das klappt bei mir aber nicht, weil ich mich wahnsinnig super von einer Panikattacke zur nächsten steigern kann und dann Stundenlang in solchen Angstzuständen bin.
Ich bin eher ein Freund von Babyschritten. Lieber kleine positive Fortschritte als wieder negative Erfahrungen in Form von Panik.
Ich würde wahrscheinlich mit der kürzesten Strecke anfangen und mich dabei versuchen auf was anderes zu konzentrieren wie Musik oder wie ich oben schrieb, ein Stein in der Hand. Oder du denkst gezielt an was Z.B. die 9er Reihe ... 9 18 27 36... Oder du zählst, wie oft du schaffst, den Satz ich steige gleich wieder aus in der Zeit bis zur nächsten Haltestelle zu denken. Dann wäre dein Gehirn mit was anderem beschäftigt und kann sich nicht auf die Panik konzentrieren und dann kannst du an der nächsten Haltestelle aussteigen. Dann hättest du im besten Falle erlebt, dass du schaffst, 1-2 Minuten mit der Bahn zu fahren, ohne Panik. Das könntest du dann auch mehrmals üben. Bis du merkst, dass du weniger ängstlich bist, weil du schon xmal geschafft hast, 1-2 Minuten mitzufahren. Dann könntest du das irgendwann auf 2 Haltestellen erweitern.
Ich bin mit dem System bisher gut zurecht gekommen.
Inzwischen kann ich angstfrei rumfahren, auch längere Strecken.
23.03.2025 21:46 •
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