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Ich bin neu hier und habe gerade Stunden damit verbracht einen passenden Thread zu finden, der zu meiner Lage passt, jedoch habe ich keinen gefunden. Ich hoffe nun auf diesem Weg ein paar Gleichgesinnte zu finden und mir Tipps einzuholen.

Ich leide seit ca. 3 Jahren unter immer wiederkehrenden Panikattacken. Sie brechen jedoch besonders schlimm aus, wenn ich mich in fahrenden Dingen bewege wie zum Beispiel in Bussen oder als Beifahrer im Auto.

Mittlerweile steige ich gar nicht mehr in ein Auto ein, wenn ich nicht der Fahrer bin und das Busfahren funktioniert nur auf ganz kurzen Strecken (5-10 min höchstens).

Ich kann auch gar nicht genau ausmachen, wovor genau ich Angst habe, denn wenn ich mir es versuche rational zu erklären, habe ich weder Angst vor einem Unfall noch davor, dass mir schlecht wird. Ich bekomme einfach Panik, wenn der Bus bzw. das Auto beschleunigt, ich habe dann das Gefühl, dass ich ins unendliche Fahre, wie ein schwarzes Loch und, dass das Auto/ der Bus nie wieder bremsen wird.

Ich hoffe jemand von euch versteht mein Anliegen und hat eventuell Ratschläge für mich, da auch Panikhemmer wie Venlafaxin oder Citalopram es nicht lindern konnten. Auch eine Verhaltenstherapie hat keinen Erfolg erzielt.

Liebe Grüße

29.06.2016 18:51 • 04.07.2016 #1


4 Antworten ↓


Für mich war die Fahrt mit dem Zug ein Horror, weil ich ja nicht mal eben so aussteigen kann.
Mein Ratschlag ist es sich ein Tagesticket zu kaufen, den ganzen Tag das Bus fahren zu üben und hoffentlich zu überwinden.
Ganz viel Stabilität tut auch gut.

A


Panik in Fahrzeugen bzw bei Kontrollverlust

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Ich fahre Grundsätzlich bei niemandem mehr mit. Bei meinem Partner kann ich wieder einsteigen aber er darf keine Autobahn fahren das halte ich nicht aus.
Ich habe Angst davor das ein Unfall passiert und ich nix dagegen tun kann. In Bussen ist mir auch unwohl, fahre aber nur zur not einmal im Jahr in der Stadt. Bahn fahre ich eigentlich nur Stadtbahn, wenn die im Tunnel gas gibt bleibt mir auch das Herz stehen, und fliegen habe ich dann natürlich auch Flugangst jedes minimale Schaukeln bemerkte ich, schrecklich.....Bist also nicht allein

Ja, das mit dem ganzen Tag Busfahren habe ich schon des Öfteren ausprobiert, da ich ein Studententicket habe und es mich somit nichts kostet. Es wird tatsächlich nach einigen Fahrten besser. Sobald ich jedoch ein wenig Zeit verstreichen lasse (über Nacht), kann ich direkt wieder von Neuem anfangen.

Es klingt hart, aber helfen kann, es zum Äußersten kommen zu lassen (Panikattacke).

Es geht ja darum, kognitiv (also mit dem Verstand) zu begreifen, dass eine Panikattacke NICHT zum Tod oder zum Unfall oder was auch immer führt.

Und ja, es gibt Betroffene die müssen das nur einmal erleben, dann ist der Spuck sozusagen vorbei, weil eine Panikattacke eben NICHT zum Tod führt. Es mag danach immer noch eine große Angespanntheit da sein und die typischen Gedankengeände bei Angst, aber es kommt nicht mehr zur PA.

Diese und andere Gedankengänge, die zur Anspirale gehören und zum Schluß in einer Panikattacke enden, kann man im Rahmen einer Verhaltenstherapie relativ gut und schnell in den Griff bekommen.





Dr. Christina Wiesemann
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