Das kenne ich. Mir wird da auch immer etwas komisch im Magen ...
Wo es wirklich mal schwer war, war in einem Urlaub in Tschechien.
Dort kommt man am besten mit der Untergrundbahn in die Innenstadt.
Unter der Erde ist nicht meine erste Wahl, aber es wird mir eben nur etwas komisch. Also war der Tunnel für mich nun auch noch kein Grund es zu lassen.
Als ich einstieg, ist mir allerdings das Herz in die Hose gerutscht. Es ist stockdunkel draußen und man spürt nur, wie viel schneller diese U-Bahn war als in Deutschland und wie es manchmal auf und ab ging. Ich konnte das nicht.
Wir hatten dort geplant eine Woche zu bleiben.
Die ersten zwei Tage bin ich jede Station ausgestiegen, um mich zu beruhigen und dann wieder rein. Die Rückfahrt ging natürlich immer etwas besser, weil der Weg nach Hause der leichteste ist.
Ich kann aber sagen, dass ich nach fünf Tagen entspannt durchfahren konnte. Wobei ich dabei dennoch immer am Fenster sitzen musste, damit ich den schemenhaften Kabeln mit den Augen folgen konnte. Das hat mir sehr geholfen, weil ich sonst manchmal das Gefühl hatte, dass ich in dieser Dunkelheit keinen Halt finde, wo mir sonst zusätzlich noch schwindelig wird. Mein Gleichgewichtssinn ist da etwas merkwürdig.
Ich denke also auch, dass eine Konfrontation nicht der falsche Weg ist, aber es ist sehr wichtig zu sehen, dass man es macht, wenn man sich gut fühlt und sonst gerade nicht angeschlagen ist. Da kann man besser Dinge aushalten.
Setze dich nicht unter Druck. Motivation, die von einem selbst kommt, kann eine große Hilfe sein.
04.09.2024 20:01 •
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