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Hey liebe Leute
Muss jeden Tag insgesamt ca eine Stunde mit Zug und Bus fahren und es ist für mich immer wieder eine Herausforderung. Nicht so sehr das Zug fahren selbst sondern wenn er bei den Haltestellen stehen bleibt
Dann werde ich extrem unruhig, atme schwer, will einfach nur dass der zug so schnell wie möglich weiterfährt und je länger er hält desto nervöser werde ich. versuch dann immer ruhig zu atmen und mir klarzumachen, dass ja nix bedrohliches an dieser Situation ist. Klappt mal besser mal schlechter...manchmal ist es so kraftraubend, dass ich danach total fertig bin...

17.02.2015 20:52 • 22.02.2015 #1


47 Antworten ↓


Hallo

Kannst du dich nicht mit etwas ablenken, beispielsweise mit Musik oder
einem Buch et cetera, sodass du das gar nicht so bemerkst?
Wovor hast du eigentlich genau Angst, wenn der Zug anhält?

Liebe Grüße

A


Panik im Zug?

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Hey
Doch, versuch immer mich abzulenken...klappt eben leider nicht immer. Wenn im Zug zb extrem viele Leute sind schaffe ich es kaum, das ist dann purer Stress. Ein Buch lesen ist fast unmöglich, hab dann sehr starke Schwierigkeiten mich zu konzentrieren.
Wovor ich Angst hab weiß ich selbst nicht...wo ja eigentlich gaaaar nix bedrohliches an der Situation ist

Glg

Hallo,

wie sieht denn dein Gedankenkarusell in diesen Momenten aus? Vielleicht kann man da ansetzen und versuchen dich frühzeitig da rauszunehmen. Je früher, umso einfacher. Je weiter du in der Gedankenspirale bist, desto schwieriger wird es, da dein Körper bereits auf die Situation reagiert und deine Angst noch verstärkt.
Hatte auch mal Probleme mit dem Zugfahren, allerdings war es bei mir eher während der Fahrt, da ich dann Angst hatte, weilich nicht flüchten konnte...
LG

Guten Abend
Also bevor die Haltestelle kommt denke ich mir: Jetzt wirst wahrscheinlich gleich wieder Angst bekommen, aber es ist gleich wieder vorbei und versuch halt tief durch den Bauch zu atmen.
Manchmal wird das aber so anstrengend wenn der Zug länger hält, dass ich mir einfach denke: schei. drauf, hab keinen Bock mehr...
Hab schon versucht zu verstehen warum das so ist...weil ich generell irgendwie Angst vor Stillstand hab...also immer in Situationen wo ich eigentlich gaaaaar nix machen muss ( Zug, Warteräume/ Schlange Supermarkt...)
Und jetzt hast du keine Angst mehr vorm Zug fahren?

Glg

Bei mir hat geholfen, wenn ich akzeptiert habe, dass die Angst kommt und ich sie einfach ertragen habe. Klingt jetzt vielleicht komisch und ist bestimmt nicht so einfach, wie es sich anhört. Ich habe mir immer gesagt: Ok, ich habe jetzt Angst! Und die Angst ist normal, ich kenne sie. Es ist ok Angst zu haben, auch wenn ich sie mir vielleicht nicht erklären kann. Aber sie bringt mich nicht um und sie geht auch wieder.... Danach wurde ich immer etwas ruhiger. Kombiniert mit deinen Atemtechniken müsste das helfen. Braucht natürlich Übung...
Aber versuche mal so Deine Gedanken zu beeinflussen. Drücke Dir die Daumen, dass es Dir hilft.
Ich habe diese Methode aus einem Buch von Lucinda Bassett Angstfrei leben. Das hat mir sehr geholfen.

LG

Achso, zu Deiner Frage: Ja, jetzt kann ich wieder problemlos Zug fahren. Habe meine Panikattacken überwunden. War 3 Jahre in Therapie. Heute habe ich nur noch Phasen mit leichten Angstzuständen.
Bist du in Therapie?

Ist ja sehr schön zu hören, dass du wieder fast angstfrei leben kannst! Freut mich sehr
Denke es dauert eine Weile, bis man aus der Phase draußen ist wo man die Angst noch bekämpfen will...danach ist es sicher leichter sie zu akzeptieren. Hast du begleitend auch Medikamente genommen oder hat nur die Therapie gereicht?
War schon in Behandlung bei ner Psychologin, fand ihre Therapie-Formen aber sehr merkwürdig und hab deshalb gewechselt. Zurzeit versuche ich mehr meine eigene Psychologin zu sein lese viel, informiere mich, setze mich mit dem Thema auseinander...ist sicher nicht verkehrt und Psychologie hat mich irgendwo immer schon sehr interessiert

Zum Glück hat bei mir nur eine Therapie gereicht. Mein Arzt und die Psychologin waren beide gegen Medis, obwohl ich das Gefühl hatte, dass ich durchdrehe! Das erste 3/4 Jahr war bei mir auch komisch und alles wurde nur noch schlimmer, bis ich nicht mehr aus dem Haus bin. Habe es aberdurchgezogen. Die meiste Arbeit macht man immer selbst. Ein Therapeut ist nur ein Begleiter, der dich ein wenig lenkt. Aber therapieren tust du dich eigentlich selbst. Lesen und informieren hat mir dabei auch sehr viel weitergeholfen!
Nur Mut, mach weiter so. Habe ein gutes Gefühl bei Dir, weil Du das Thema offensiv angehst. Und dass man öfters die schei. egal-Phase oder die Ich komme da nie raus-Phase hat ist völlig normal! Akzeptiere und erlaube Dir auch diese Phasen!

Lg

Ist ja toll zu hören
Beweist einfach wieviel man erreichen kann, wenn man nicht aufgibt und dranbleibt. kannst stolz auf dich sein!
Viele denken ja es gibt da so ein Wundermittel-medikament, dass alles verschwinden lässt. Ich denke, dass ist Blödsinn...bekämpft höchstens die Symtome aber nicht die Ursachen.
ich hoffe und denke auch, dass ich es schaffen werde...Danke für deinen netten Zuspruch

Hallo Saragossa, habe mich durch deinen Beitrag auch angesprochen gefühlt, weil es mir genauso ergangen ist. Ich musste jeden Morgen zu meiner Uni mit Zügen, Straßenbahnen und U-bahnen pendeln und das war der Horror! Weshalb ich schon überlegt habe das Studium aufgrund der Angst während der Fahrt abzubrechen. Ich habe es nicht getan, befinde mich nun in den letzten Zügen meines Studiums und bin sehr froh darüber gekämpft zu haben, auch wenn es so schwer war! Weißt du wie ich die Fahrten in Angriff genommen habe? Indem ich erstmal auf die S-bahn umgestiegen bin. Es ist sehr wichtig in sich hineinzuhorchen um zu ergründen wovor habe ich denn genau Angst in dem Zug, bei mir war es folgendes:
Angst nicht flüchten zu können, man ist erstmal über ca. 6-7 Minuten eingesperrt bis der nächste Halt kommt
ANgst vor der Angst, Angst vor den anderen Leuten aufzufallen, falls man Panik bekommt, viell. auch Schwäche zu zeigen, die KOntrolle zu verlieren, viell. auch zuzugeben, dass es einem nicht gut geht etc.
Mir ist dann aufgefallen wenn die Abstände zwischen den Haltestellen nur kurz waren, fühlte ich mich erleichtert, deshalb fiel es mir leichter erst einmal die S-bahn zu benutzen, die macht ja etwas jede Minute einen Halt, so war in meinem Kopf verankert, ok ich könnte an jedem Halt raus und das gab mir diese Sicherheit. Weiß nicht ob du diese Möglichkeit hast viell. erstmal mit der Sbahnn zu fahren und das dann langsam zu steigern. Wichtig ist, die Annahme der Angst, leider ist das so, wenn du dich ablenkst, vertreibt es die Angst oder kann einen Panikanfall verhindern, aber auf lange Sicht ist es ja einen Art der Vermeidung sich mit der PA auseinanderzusetzen, was ja sehr wichtig ist fürs Gehirn, damit es wieder neu umprogrammiert wird. Ich weiß es ist sehr schwer die Angst zuzulassen, sich zu sagen, ok Pa komme ruhig ich bin bereit und dann wenn man die ganzen Symptome hat nicht durchzudrehen, die Kunst ist ja die Angst kommen zu lassen, sich aber nicht reinzusteigern, sich zu denken, ok es ist bloß die Angst, mir kann nix passieren und meist dauert es nur wenige Minuten bis Panik abflacht.

VG

Zitat von alice01:
Achso, zu Deiner Frage: Ja, jetzt kann ich wieder problemlos Zug fahren. Habe meine Panikattacken überwunden. War 3 Jahre in Therapie. Heute habe ich nur noch Phasen mit leichten Angstzuständen.
Bist du in Therapie?

Drei jahre in therapie?echt dauert es solange

Hey hopeful
Denk mir auch manchmal hab so keinen Bock mehr auf den schei....aber zum Glück hat man zwischendurch wieder recht gute Tage um neue Motivation zu schöpfen. Habe mich oft schon gefragt wovor ich eigentlich Angst habe, bin bis jetzt aber nie so richtig dahintergekommen. was du da schreibst klingt aber durchaus einleuchtend
Ich denke mir halt immer: Niemand zwingt dich in dieser Situation zu bleiben, du kannst jederzeit aufstehen.
Bringt halt mal mehr und mal weniger...hab mal gelesen wenn man eine Panikattacke voll und ganz zulassen würde, würde diese bis zu 25 Minuten dauern :O
Ich finds ja auch wichtig sich damit außeinanderzusetzen...sonst wird dieses Problem ja nie unter Kontrolle gebracht. Fällt mir nur zurzeit extrem schwer...wie lange hat es denn bei dir gedauert bis du es ziemlich gut im Griff hattest?
Die Möglichkeit auf SBahn umzusteigen habe ich leider nicht...sowas gibts in unserem kleinen Kaff gar nicht

Lg

Zitat von hoperful:
Hallo Saragossa, habe mich durch deinen Beitrag auch angesprochen gefühlt, weil es mir genauso ergangen ist. Ich musste jeden Morgen zu meiner Uni mit Zügen, Straßenbahnen und U-bahnen pendeln und das war der Horror! Weshalb ich schon überlegt habe das Studium aufgrund der Angst während der Fahrt abzubrechen. Ich habe es nicht getan, befinde mich nun in den letzten Zügen meines Studiums und bin sehr froh darüber gekämpft zu haben, auch wenn es so schwer war! Weißt du wie ich die Fahrten in Angriff genommen habe? Indem ich erstmal auf die S-bahn umgestiegen bin. Es ist sehr wichtig in sich hineinzuhorchen um zu ergründen wovor habe ich denn genau Angst in dem Zug, bei mir war es folgendes:
Angst nicht flüchten zu können, man ist erstmal über ca. 6-7 Minuten eingesperrt bis der nächste Halt kommt
ANgst vor der Angst, Angst vor den anderen Leuten aufzufallen, falls man Panik bekommt, viell. auch Schwäche zu zeigen, die KOntrolle zu verlieren, viell. auch zuzugeben, dass es einem nicht gut geht etc.
Mir ist dann aufgefallen wenn die Abstände zwischen den Haltestellen nur kurz waren, fühlte ich mich erleichtert, deshalb fiel es mir leichter erst einmal die S-bahn zu benutzen, die macht ja etwas jede Minute einen Halt, so war in meinem Kopf verankert, ok ich könnte an jedem Halt raus und das gab mir diese Sicherheit. Weiß nicht ob du diese Möglichkeit hast viell. erstmal mit der Sbahnn zu fahren und das dann langsam zu steigern. Wichtig ist, die Annahme der Angst, leider ist das so, wenn du dich ablenkst, vertreibt es die Angst oder kann einen Panikanfall verhindern, aber auf lange Sicht ist es ja einen Art der Vermeidung sich mit der PA auseinanderzusetzen, was ja sehr wichtig ist fürs Gehirn, damit es wieder neu umprogrammiert wird. Ich weiß es ist sehr schwer die Angst zuzulassen, sich zu sagen, ok Pa komme ruhig ich bin bereit und dann wenn man die ganzen Symptome hat nicht durchzudrehen, die Kunst ist ja die Angst kommen zu lassen, sich aber nicht reinzusteigern, sich zu denken, ok es ist bloß die Angst, mir kann nix passieren und meist dauert es nur wenige Minuten bis Panik abflacht.

VG

Finde deinen beitrag super so wie du empfindest geht es mir auch und ich hab noch sehr grosse angst mich zu überwinden was echt nervt weil ich es echt möchte aber die zeit wird es machen und dadurch das du es so toll beschrieben hast motiviert es mich auch total auch wie man es angeht...danke

Zitat von saragossa:
Hey hopeful
Denk mir auch manchmal hab so keinen Bock mehr auf den schei....aber zum Glück hat man zwischendurch wieder recht gute Tage um neue Motivation zu schöpfen. Habe mich oft schon gefragt wovor ich eigentlich Angst habe, bin bis jetzt aber nie so richtig dahintergekommen. was du da schreibst klingt aber durchaus einleuchtend
Ich denke mir halt immer: Niemand zwingt dich in dieser Situation zu bleiben, du kannst jederzeit aufstehen.
Bringt halt mal mehr und mal weniger...hab mal gelesen wenn man eine Panikattacke voll und ganz zulassen würde, würde diese bis zu 25 Minuten dauern :O
Ich finds ja auch wichtig sich damit außeinanderzusetzen...sonst wird dieses Problem ja nie unter Kontrolle gebracht. Fällt mir nur zurzeit extrem schwer...wie lange hat es denn bei dir gedauert bis du es ziemlich gut im Griff hattest?
Die Möglichkeit auf SBahn umzusteigen habe ich leider nicht...sowas gibts in unserem kleinen Kaff gar nicht
so geht es mir auch es fällt mir sooooo schwer......tipps wären super....

Lg

also ich muss euch sagen, ich bin auch noch nicht geheilt. Ich habe gute und schlechte Tage, aber ich sehe meine ängstlichen Tage nicht mehr als Rückfälle an, denn ich weiß morgen sieht die Welt doch wieder anders aus. Wenn ich vermehrt gestresst bin, taucht die Angst wieder auf, teilweise auch wieder in geschlossenen Räumen wie der U-bahn. Vor zwei Wochen blieb die U-bahn ein paar Minuten im Tunnel stecken, da bin ich innerlich wieder in Panik ausgebrochen, Herzrasen, Gedanken verrückt zu werden. Ich hasse es, aber was soll man tun, man muss weiter kämpfen. Bin zur Zeit auch wieder im Angst Modus, bin am Ende meines Studiums angelangt und muss noch zum Schluss ein Praktikum machen. Davor habe ich schon totale Panik! Es ist wieder die Angst so ähnlich wie in den Zügen, 8 Std. auf der Arbeit zu sein mit Menschen die nichts von deiner Angst wissen. Man wird erstmal beäugt, beobachtet, eingeschätzt, bestimmt auch bewertet. Ich habe Angst vor der Stimmung unter den Mitarbeitern, habe Angst den Anforderungen nicht gerecht werden zu können und natürlich Angst, dass ich dann in Panik ausbreche und die anderen es mitbekommen und sie mich deshalb als nicht belastbar sehen.
VG

Zitat von saragossa:
Hey hopeful
Denk mir auch manchmal hab so keinen Bock mehr auf den schei....aber zum Glück hat man zwischendurch wieder recht gute Tage um neue Motivation zu schöpfen. Habe mich oft schon gefragt wovor ich eigentlich Angst habe, bin bis jetzt aber nie so richtig dahintergekommen. was du da schreibst klingt aber durchaus einleuchtend
Ich denke mir halt immer: Niemand zwingt dich in dieser Situation zu bleiben, du kannst jederzeit aufstehen.
Bringt halt mal mehr und mal weniger...hab mal gelesen wenn man eine Panikattacke voll und ganz zulassen würde, würde diese bis zu 25 Minuten dauern :O
Ich finds ja auch wichtig sich damit außeinanderzusetzen...sonst wird dieses Problem ja nie unter Kontrolle gebracht. Fällt mir nur zurzeit extrem schwer...wie lange hat es denn bei dir gedauert bis du es ziemlich gut im Griff hattest?
Die Möglichkeit auf SBahn umzusteigen habe ich leider nicht...sowas gibts in unserem kleinen Kaff gar nicht

Lg


Um nochmal auf deine Frage einzugehen, also ich habe ein Semester aussetzen müssen, das waren etwa vier MOnate, weil ich nicht in der Lage war in Seminarräumen zu sitzen, geschweige denn öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, Klausuren zu schreiben. Schritt für Schritt habe ich mir meine alte Freiheit wieder erkämpft. Ganz schlimm waren für mich auch die Erschöpfungssymptome, ich war nicht fähig Seminararbeiten zu schreiben, die Tasche für den Urlaub zu packen wegen dem ständigen Kopfdruck. Aber letztes Jahr war alles wieder recht positiv, ich konnte mir meiner Familie endlich wieder in den Urlaub fliegen und es auch wieder genießen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Heyy hoperful
Ich glaub als eine komplette Heilung kann man das nie ganz ansehen. Meiner Meinung nach verschwindet die Angst nie, nur werden die Abstände zwischen den Angstzuständen einfach größer...anfangs hat man jeden Tag damit zu kämpfen, dann vielleicht nur mehr einmal die Woche und irgendwann nur mehr in bestimmten Situationen wenn man zb sehr viel Stress hatte...das ist ein langer ständiger Prozess finde ich und du scheinst ja auf dem absolut richtigen Weg zu sein und kannst stolz auf dich sein! Ich glaube man muss einfach lernen es zu akzeptieren, dass diese Angst nun mal eine Facette von uns selbst ist mit der wir uns arrangieren müssen, mal mehr mal weniger...
und zu deinem Praktikum: verstehe deine Angst vollkommen mir würde es bestimmt nicht anders gehen...aber man stellt sich die Dinge schon oft seeehr viel schlimmer vor...passiert mir sehr oft


Hey hopeful,

ja, 3 Jahre Therapie. Das erste 3/4 Jahr wurde es sogar erst schlimmer, weil meine Therapeutin alles mit mir aufgewühlt hat. Dann habe ich erst mal gelernt, was mir in den Situationen hilft, was mich gut ablenkt, bis ich psychisch wieder so stabil war (ca. 1/2 Jahr später) dass ich mich bewusst den Situationen, die ich z.T. vermieden habe, stellte. Da lernte ich die Angst zuzulassen, sie über mich ergehen zu lassen. @Saragossa: die Panikattacken dauern dann vllt max. 25 min, es war bei mir aber nie so lange. Höchstens der allgemeine Angstzustand kann länger sein (z.T. den ganzen Tag), aber der ist ja auch besser zu ertragen. Der positive Effekt beim Zulassen ist ja, dass man sich schneller beruhigt und die körperlichen Symptome nicht durch negative Gedanken noch verstärkt. Dies übt man erst bewusst und irgendwann rutschen die erlernten Mechanismen ins Unterbewusstsein und greifen von dort fast alleine.
Das letzte Jahr meiner Therapie ging es mir bereits viel besser! Nur Mut hopeful, wenn ich das schaffe schafft ihr das auch. Ich habe bei euch allen hier in diesem Beitrag ein gutes Gefühl. So wie ihr schreibt,seid ihr bereits auf dem richtigen Weg. Ihr habt schon einmal die Ursachen und Zusammenhänge verstanden, was meiner Meinung nach der erste wichtige Schritt ist.
Ganz 100% geheilt wird man nie, da gebe ich saragossa recht. Die Angst bleibt ein ständiger Begleiter, man ist diesbezüglich einfach sensibler als andere. Aber man lerntmit ihr umzugehen. Ich habe sie mir mittlerweile sogar zu Nutzen gemacht und mich mit ihr angefreundet. Ich nenne sie meinen persönlichen Aufpasser oder Barometer. In stressigen Situationen, wenn die oben beschriebenen Mechanismen des Unterbewusstsein nicht ausreichen, warnt sie mich. Dann reagiere ich wieder bewusst auf die jeweilige Situation, z.B. nehme mir Pausen und Auszeiten, mache überpünktlich Feierabend, auch wenn ich viel auf dem Schreibtisch habe, tue die Dinge, die mir guttun....
Ihr könnt euch das jetzt nicht vorstellen, aber glaubt mir, wenn ihr dran bleibt, kommt auch irgendwann die Zeit, in der ihr euch die Panikattacken nicht mehr richtig vorstellen könnt. Vergessen werdet ihr sie nie, aber es ist als ob ihr über einen Film redet oder über eine andere Person.
Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass ihr dies auch erreichen werdet.


Lg
Alice01

Sorry Mathilda, eigentlich wollte ich auf Deine Feage antworten.
Aber mein Beitrag gilt für euch alle drei!

A


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Dr. Reinhard Pichler
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