Hallo liebes Forum,
mein Name ist Lisa, ich bin 19 Jahre alt und bin (wie wohl die meisten hier) momentan in einer absoluten Krisensituation.
Angefangen hat alles im Dezember 2012 mit einer Panikattacke im Bus auf dem Weg zur Schule. Ich hatte Herzrasen, mir wurde schlecht, ich hatte das Gefühl total neben mir zu stehen und musste einfach aussteigen, was ich dann auch gemacht habe. Meine Mutter hat mich nach Hause gebracht, wo ich dann auch die nächsten 3 Tage noch total erschöpft die meiste Zeit auf dem Sofa verbracht habe. Ich wusste damals nicht, dass das eine Panikattacke gewesen ist. Ich dachte ich würde vielleicht eine Erkältung bekommen oder hätte eben einfach einen schlechten Tag. Danach ging es mir an manchen Tagen zwar auch nicht perfekt, aber rückblickend betrachtet auf jeden Fall besser als jetzt, da ich nur Angst beim Bus fahren hatte.
Im November 2013 ging es dann richtig bergab und ich habe seitdem Angst, sobald ich das Haus verlasse. Ich musste die 12. Klasse abbrechen weil sich durch die ständigen Panikattacken im Unterricht meine Fehlzeiten angehäuft haben und ich einfach nicht mehr konnte. Ich habe Angst vor der Angst und dadurch, dass ich noch so lange versucht habe dagegen zu kämpfen, hat es sich leider auch auf mein komplettes Alltagsleben übertragen. Egal was ich außerhalb der schützenden vier Wände mache, es ist von Nervosität, Herzrasen, Zittern und Übelkeit begleitet. Die Tatsache, dass ich dann diese Übelkeit habe bereitet mir noch mehr Angst und ich steigere mich noch mehr hinein.
Ich werde bald auf Anraten meines Hausarztes stationär in eine Klinik gehen, vielleicht bekomme ich dort den richtigen Ansatz um aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Ich weiß, dass es wichtig ist, sich der Angst zu stellen und sich nicht unterkriegen zu lassen, allerdings habe ich so lange dagegen angekämpft und es ist eher schlimmer geworden als besser.
Ich bin schon froh, dass es jetzt auf den Sommer zugeht und ich habe es sogar geschafft, gestern mit dem Fahrrad zum Bäcker zu fahren und entspannt etwas zu essen. Für Leute mit einer Panikstörung ist sowas ein Erfolg und für alle anderen völlig normal. Das ist es auch, was mich an manchen Tagen so unglaublich deprimiert. Wenn andere Shoppen gehen fragen sie sich, was sie anziehen und was sie kaufen werden, aber ich frage mich, ob ich Panik bekomme und wie lange ich durchhalten werde. Mein Selbstwertgefühl leidet momentan auch ziemlich darunter, weil ich - im Gegensatz zu meinen Freunden - ohne Abitur dastehe. Das belastet mich zusätzlich und ich fühle mich oft einsam.
Ich weiß, das war jetzt wirklich viel, aber es tut gut sich das ganze mal von der Seele zu schreiben.
Ich wünsche euch allen alles Gute und bin dankbar für jede Antwort, egal welcher Art
mein Name ist Lisa, ich bin 19 Jahre alt und bin (wie wohl die meisten hier) momentan in einer absoluten Krisensituation.
Angefangen hat alles im Dezember 2012 mit einer Panikattacke im Bus auf dem Weg zur Schule. Ich hatte Herzrasen, mir wurde schlecht, ich hatte das Gefühl total neben mir zu stehen und musste einfach aussteigen, was ich dann auch gemacht habe. Meine Mutter hat mich nach Hause gebracht, wo ich dann auch die nächsten 3 Tage noch total erschöpft die meiste Zeit auf dem Sofa verbracht habe. Ich wusste damals nicht, dass das eine Panikattacke gewesen ist. Ich dachte ich würde vielleicht eine Erkältung bekommen oder hätte eben einfach einen schlechten Tag. Danach ging es mir an manchen Tagen zwar auch nicht perfekt, aber rückblickend betrachtet auf jeden Fall besser als jetzt, da ich nur Angst beim Bus fahren hatte.
Im November 2013 ging es dann richtig bergab und ich habe seitdem Angst, sobald ich das Haus verlasse. Ich musste die 12. Klasse abbrechen weil sich durch die ständigen Panikattacken im Unterricht meine Fehlzeiten angehäuft haben und ich einfach nicht mehr konnte. Ich habe Angst vor der Angst und dadurch, dass ich noch so lange versucht habe dagegen zu kämpfen, hat es sich leider auch auf mein komplettes Alltagsleben übertragen. Egal was ich außerhalb der schützenden vier Wände mache, es ist von Nervosität, Herzrasen, Zittern und Übelkeit begleitet. Die Tatsache, dass ich dann diese Übelkeit habe bereitet mir noch mehr Angst und ich steigere mich noch mehr hinein.
Ich werde bald auf Anraten meines Hausarztes stationär in eine Klinik gehen, vielleicht bekomme ich dort den richtigen Ansatz um aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Ich weiß, dass es wichtig ist, sich der Angst zu stellen und sich nicht unterkriegen zu lassen, allerdings habe ich so lange dagegen angekämpft und es ist eher schlimmer geworden als besser.
Ich bin schon froh, dass es jetzt auf den Sommer zugeht und ich habe es sogar geschafft, gestern mit dem Fahrrad zum Bäcker zu fahren und entspannt etwas zu essen. Für Leute mit einer Panikstörung ist sowas ein Erfolg und für alle anderen völlig normal. Das ist es auch, was mich an manchen Tagen so unglaublich deprimiert. Wenn andere Shoppen gehen fragen sie sich, was sie anziehen und was sie kaufen werden, aber ich frage mich, ob ich Panik bekomme und wie lange ich durchhalten werde. Mein Selbstwertgefühl leidet momentan auch ziemlich darunter, weil ich - im Gegensatz zu meinen Freunden - ohne Abitur dastehe. Das belastet mich zusätzlich und ich fühle mich oft einsam.
Ich weiß, das war jetzt wirklich viel, aber es tut gut sich das ganze mal von der Seele zu schreiben.
Ich wünsche euch allen alles Gute und bin dankbar für jede Antwort, egal welcher Art
31.03.2014 18:44 • • 31.03.2014 #1
4 Antworten ↓