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wer kennt es von euch? Ihr fahrt auf die Autobahn und vor euch ist Stau. Der erste Gedanke der bei mir kommt ist: schei., wäre ich nur nicht drauf gefahren ja warum denke ich sowas? Es ist wahrscheinlich die unbewusste innere Angst, da nicht mehr raus zu kommen. eigentlich Schwachsinn oder? Ich mein ich steh mit meinem Auto auf der Autobahn und könnte fliehen, aber ohne mein Auto. Das ist das wahrscheinlich. Ich weiß das ich rechts anhalten kann, um tief zu atmen aber irgendwann muss ich da wieder rein fahren. Ich hatte aber lang keine Panik mehr im Stau. Ich stand mit meinem Ex schon mal 2 h, mir war auch komisch aber aushaltbar. Am schlimmsten finde ich es in der Mitte zu fahren, wo ich nicht raus kann.

Heute ging es mir so. Ich fuhr die Auffahrt hoch, Stau. Ich wollte am liebsten umdrehen hätte ich lieber, hätte ich lieber... ging aber nicht. Ich fuhr natürlich weiter, ging ja nicht anders (da müsste es an Autobahnen wirklich mal etwas geben, wo man zur Not wieder runter fahren kann). Jedenfalls schaffte ich paar Min ganz gut. Es ging ja Schrittgeschwidneigkeit. Als ich in den Rückspiegel guckte sah ich jemanden ausstteigen dem schlecht geworden ist, ich hab auch noch hingeguckt, das war nicht so toll das zu sehen, ich hab alles gesehen..... und weil ich bei sowas Panik bekomme weil mir selber schlecht wird merkte ich schon ooh ohhh. Also war der Stau eher nicht der Auslöser, sondern der Typ. Dachte erst der Stau an für sich, aber der Typ wirkte extra noch mal drauf zu meiner normalen Angst.

Mir war danach auch komisch, aber das war meine Angst. Da habe ich meistens übelkeit, trockenen Mund, Herzrasen undich zitter. Jedenfalls habe ich mein Herz gemerkt wie es schon gerast ist, habe Fenster aufgemacht, wegen frischer Luft, habe meine Hände zu Fäuste geballt und versucht langsam zu atmen, das hat alles gut geklappt, hab zwar gezittert, bin aber nicht ausgerastet. Aber der Gedanke ich komm hier nicht raus war trotzdem ein wenig da. Mir war zum heulen zumute. Als es dann nach ca 20-30 min vorbei war mit dem Stau, fuhr ich die nächste Abfahrt ab, ich hab noch gezittert aber es ging wieder, aber war völlig KA, so wollte ich nicht weiterfahren.

Ich wollte eigentlich an den Bungalow aber mir gings nicht gut, ich musste dann erstmal abfahren, weil ich dachte ich fahr jetzt nicht weiter, ich will einfach nur heim oben hätte ich mich auch ausgeruht, aber morgen fahr ich zb auch wieder hoch und war eigentlich nur ne blitzeintscheidung heute aber mir steckt es immer noch etwas in den Knochen. Hatte dann keinen Bock mrhr drauf. Beim letzten Stau ging es mir gut. Da war auch kein Typ der über der Leitblanke hing. Hab manchal immer noch das Bild vor Augen, bäää. Das ist so ein richtiger Trigger für mich, obwohl es mir vorher gut ging, war halt nur Stau, den ich nicht so mag und habe etwas Angst, das weiß ich, aber der Typ brachte mich zu einer Panik.

31.07.2015 16:01 • 09.08.2015 #1


8 Antworten ↓


Hallo Lemon,

das finde ich beruhigend zu lesen, dass sich noch jemand im Stau schlecht fühlt. So schlimm wie dir geht es mir zwar nicht, aber ich bin im Stau auch oft kurz vor einer Panik, wenn ich mich nicht zur Ordnung rufe.

Ich fahre bei Stau auch möglichst auf der rechten Spur, damit ich notfalls halten kann. Dummerweise sind da meist die LKW, so dass es nicht weiter geht, dann muss ich abwägen. Und nächste Abfahrt raus, mach ich auch, auf der Landstraße kann man fast immer aussteigen oder irgendwo anders hinfahren.

Was mir hilft ist, im Stau zu essen, deshalb nehme ich immer Essen mit auf die AB. Kekse helfen sehr gut. Wenn es gar nicht weiter geht, hilft lesen oder jemandem eine sms schicken sitze im Stau. Dann kommt eine tröstende Antwort, das tut auch gut.

Bin gespannt, was die anderen für Tricks haben, um nervlich mit einem Stau fertig zu werden.

LG, Adea

A


Panik auf der Autobahn im Stau

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Ich habe im Stau auf der Autobahn nur praktische Ängste: aufs Klo zu müssen, das Kühlwasser fängt an zu kochen, der Sprit geht aus und irgendwo zu spät zu kommen.

Essen kann ich in so einer Situation gar nicht. Ich habe wieder gesungen und ich merkte auch das mich der Verkehr auf der anderen Straßenseite nervte. Ich hatte das lang nicht mehr. Ich denke das kam alles wegen letztem Jahr weil da viel passiert ist. Deswegen sicher auch öfters mal wieder Panik. Wir hatten ja zwei Beerdigungen gehabt von Omas. Dann meine Finger-op dann der Unfall wo ich wegen dem dieses Jahr noch zum Amtsgericht muss weil da irgendwas dann entschieden wird in einem Güteverfahren. Dann die Einweisung in die Klinik wegen Depression. Dann die Trennung vom Freund. Dann starb eins meiner Meerschweinchen. Dann der Umzug in ein neues Zuhause. War recht viel los und ich träume nun auch vermehrt vom Ex usw das ich das alles nicht mehr will.

Hallo liebe Lemon,

auch ich kenne das Problem mit dem lieben Stau. Die Angst, dass ich da nicht raus komme. Das was ist wenn jetzt was ist.
Die Ruhe zu bewahren ist da leichter gesagt als getan. Aber ich muss dir sagen das du es mit ein paar Strategien schaffen kannst entspannter zu werden

Ich habe zum Beispiel immer ein Hörbuch im Auto. Ich konzentriere mich dann auf die Geschichte die erzählt wird. Außerdem musst du es immer als Fortschritt ansehen wenn der Verkehr sich ein paar Meter bewegt. Außerdem hilft Kaugummi kauen. Auch hab ich immer ne kleine Flasche Wasser im Auto und in kleinen Schlückchen wird dann was getrunken.

Gerade wenn man dann zb auch noch einen Unfall sieht, der Stauauslöser war werde ich auch nervös. Aber es hilft zu sagen: es betrifft mich nicht.

Versuch immer ruhig zu atmen und deine Angst Gedanken zu unterbrechen. Probier mal das mit dem Hörbuch

LG Homegirl

Danke
Ich habe ja ein Hörbuch aber nur zum einschlafen eigentlich Kaugummi kaute ich auch tat ihn dann aber raus weil ich nen trockenen Mund trotzdem hatte und mir psychisch schlecht war. Ich hatte meine Entspannungsübungen angewendet deswegen wurde es nicht schlimmer sondern zitterte halt nur. Das hilft mit am besten. Aber mit dem Hörbuch versuch ich mal

Ich hatte Hörbücher auch immer nur zum Einschlafen. Gut ist das du anscheinen schon Differenzierst was ist effektiv körperlich und was ist deine Angst. Ich finde das ist ein enormer Fortschritt für dich und wird dir auch helfen.

Ich hab schon Jahre Ängste da weiß ich das schon. Hatte vor paar Jahren heftige PA gehabt aber konnte sie durch eine Therapie erfolgreich lindern.

Mache dir dein leben so schön wie es nur möglich ist.
Stelle dich deinen Ängsten aber das wirsd du bestimmt in deiner Therapie gelernt haben ansonsten wenn es halt nicht geht dann geht's halt nicht. Steige doch auf ein anderes Fahrzeug um ,Bus oder Zug.
Denke an dich.





Dr. Reinhard Pichler
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