App im Playstore
Pfeil rechts
7

Hallo an Menschen mit Panikatacken. Wem geht es auch so. Ich bekomme die erste Panikatacken schon beim wach werden. So ein unruhiges Gefühl und Schwäche. Schon kreisen die Gedanken wie es weitergehen soll.

19.05.2023 07:58 • 19.05.2023 x 1 #1


13 Antworten ↓


Guten Morgen.

Gedankenkreisen beginnt meistens schon sofort nach dem Wachwerden.
Vermutlich schaffst Du es nicht gut, Dich in der Nacht zu entspannen.
Legst Du Dich oft schon mit Sorgen schlafen?

A


Panik am Morgen

x 3


@Hotin durch die antidepressiva kann ich ganz gut schlafen. Wenn auch nicht so lange. Augen auf.. Tinitus. Meine Gedanken sind dann schon wieder in Panik und Unwohlsein.

Und welche Sorgen treiben Dich?

Meine Sorgen sind den Tag zu überstehen und irgendwas nicht aus den Latschen zu kippen. Das ich wenn ich Wege erledigen muss es schaffe. Das es mir Unterwegs nicht wieder schlecht geht. In meinem Kopf hat sich schon richtig verfestigt.,, Ich kann nicht.,,

Zitat von mike-oma:
Meine Sorgen sind den Tag zu überstehen und irgendwas nicht aus den Latschen zu kippen.

Warum solltest Du aus den Latschen kippen? Ist es nicht so, dass Du doch jeden Tag immer wieder
neu überstehst?
Oder hat Dich Dein Lebensmut ein wenig verlassen?

Zitat von mike-oma:
Wem geht es auch so.

Ging mir so. Ich konnte noch nicht einmal richtig schlafen. Bin oft auch nachts mit Herzrasen aufgewacht.
Wenn du weißt, dass es deine Gedanken sind, arbeite daran.
Ich habe gelernt, dass Sorgen (Zukunftsgedanken) oft unnötig sind, denn wir leben im Jetzt. Da könntest du dich fragen: Was genau ist JETZT das Problem? Bist du in Lebensgefahr?
Verfestige doch mal den Gedanken, ich bin gesund, ich bin sicher, es gibt keine ernsthafte Bedrohung.
Es ist nur der Gedanke, was passieren könnte....
Ja, welche Gedanken beschäftigen dich denn sonst noch, außer dass du die Befürchtungen hast, du könntest aus den Latschen kippen?

Das sag ich mir auch jeden Tag. Nur die Gedanken schweifen oft ab. Trotzdem danke für den Zuspruch.

Zitat von mike-oma:
Nur die Gedanken schweifen oft ab.

Ist ja normal und nicht schlimm, aber wenn du das schon hier schreiben kannst, dann ist es dir bewusst und bewusst ist gut. Es ist eine Übungssache, sich immer wieder in den jetzigen Lebensmoment zurück zu holen. Das ist Achtsamkeit. Das kann alles gelernt werden. Tolle hat mal gesagt, dass die meisten Menschen schlechte Momente weg drängen wollen nach dem Motto: nein den Moment will ich nicht, ich will den nächsten, weil sie glauben, dass es dann besser wird. Es wird dann besser, wenn man lernt, diese schlechten Momente zu akzeptieren und sie loszulassen. Da steckt selbstverständlich noch einiges mehr dahinter.
Ich habe fast drei Jahre gebraucht und bin sie los, die Panikattacken, die Ängste sind weit in den Hintergrund gerückt. Aber es ist halt Arbeit, dafür muss bzw. sollte man bereit sein wollen, sonst wird das langfristig nichts.
Es ist deine Entscheidung, du kannst jeden Moment damit beginnen, nicht morgen, nicht übermorgen, sondern gleich jetzt. Da fängt die Übung an. Es ist dein Leben. Entscheide dich für deinen eigenen Weg zur Besserung. Viel Erfolg.

Zitat von mike-oma:
Das sag ich mir auch jeden Tag. Nur die Gedanken schweifen oft ab.


Vermutlich schweifen Deine Gedanken nicht ab.
Es stehen zwei oder auch mehrere Gedanken nebeneinander in Deinem Kopf.
Und Du entscheidest Dich in jedem Moment neu, welchen Gedanken Du wichtiger findest.
Warum frage ich Dich, greifst Du häufig lieber zu den Sorgen-Gedanken?
Die scheinen für Dich wichtiger zu sein.

Ich kann das leider nicht beantworten. Sorgen habe ich nicht. Nur dieses unangenehme Gefühl von Panik. Und dann kommt die Angst. Ich weiß auch das ich nicht umkippe. Nur der Kopf macht alarm. Ich setze mich diesem Gefühl ungern aus.

Zitat von mike-oma:
Meine Sorgen sind den Tag zu überstehen und

Hier schreibst du, dass du Sorgen hast, den Tag zu überstehen, warum denn?
Sorgen kommen nicht einfach so ohne Grund. Vielleicht kennst du den Grund noch nicht genau.
Bei mir war es so, das erst einmal herauszufinden, warum Sorgen, warum Panik, warum solche Gedanken....und dann, als ich es herausfand, war es mir klar und ich konnte damit arbeiten.
Vielleicht ist etwas vergraben, vielleicht aber auch nur an der Oberfläche.
Vielleicht sind die Gedanken, umzukippen aber auch einfach nur da, weil irgendwas fehlt?
Leider sind das nur Vermutungen meinerseits, da ich dich und dein bisheriges Leben nicht kenne.

@-IchBins- da hast du recht. Mein Lebenspartner ist vor 4 Jahren verstorben. War die letzten Jahre sehr Herzkrank. Die vielen Sorgen und Ängste haben mich zugesetzt. Ich denke zu oft daran.

Zitat von mike-oma:
@-IchBins- da hast du recht. Mein Lebenspartner ist vor 4 Jahren verstorben. War die letzten Jahre sehr Herzkrank. Die vielen Sorgen und Ängste haben mich zugesetzt. Ich denke zu oft daran.

Das kann u. a. die Ursache sein, ich hoffe, du findest einen Weg für dich. Ich wünsche dir alles Gute! Und gib dir Zeit, die es braucht.

A


x 4





Youtube Video

Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore