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Zitat von sina1988:
Hallo,

wer von euch hat Erfahrungen mit Opipramol? Ich habe die heute verschrieben bekommen und habe eine totale Angst die zu nehmen wenn ich so die Nebenwirkungen lese. Was amch ich denn dann wenn Nebenwirkungen auftreten? Den Arzt rufen??

Bitte schnelle Antworten soll die Tablette schon heut Abend nehmen!


Hallo,
ich habe sie auch am Anfang genommen und die Wirkung gleich null.
Und ihr müsst wissen das diese Medikamente bis zu 6 Wochen brauen um richtig zu Wirken.

Und wie ist die Wirkung nun bei Dir ?

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Opipramol - wer hat Erfahrungsberichte?

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Bei mir hat es gleich gewirkt. Aber nachdem ich etwas ausgeglichener war,war mir übel und schwindelig. Auch nach ein paar tagen noch und nicht so gute Erfahrungen wie schon beschrieben.

Man wird insgesamt etwas ruhiger einerseits-andererseits irgendwie übersensibel. fernseher zu laut. Licht zu hell usw. Also für mich war es nix. Obwohl von der Beruhigung her ging es eigentlich. (Konnte schlafen wie blöde ) Nur immer Alpträume. Ist ja dann auch nicht gerade gesund.

Ich habs dann abgesetzt.

LG Oldie

Hallo Oldie,

was hast du dann für ein Medikament gegen Ängste genommen?

LG
Andrea

Und wie hoch war Deine dosis ?

Zitat von Oldie:
Man wird insgesamt etwas ruhiger einerseits-andererseits irgendwie übersensibel. fernseher zu laut. Licht zu hell usw. Also für mich war es nix. Obwohl von der Beruhigung her ging es eigentlich. (Konnte schlafen wie blöde ) Nur immer Alpträume. Ist ja dann auch nicht gerade gesund.

Ich habs dann abgesetzt.

LG Oldie


Das mit der Übersensibilität liegt nicht an den Opis, sondern an den Angst- und Panikzuständen. Gerade am Anfang, wenn man quasi durchgehend unter Strom steht, kann das zu einer Überreizung des Mandelkerns führen. Der selektiert ja, was als wichtig oder unwichtig, bekannt oder unbekannt erkannt wird und leitet die Reaktionsentscheidung ein. Wenn der Mandelkern durch den permanenten Stress überreizt wird, kann es passieren, dass er irgendwas quasi das Handtuch wirft und alle eingehenden Informationen als wichtig durchwinkt. Ich hab das am eigenen Leib erfahren. Ich konnte in den ersten beiden Wochen mit Panikattacken und schwersten Unruhezuständen gar nichts mehr machen. Ich habe jede Bewegung, jeden Ton, jedes Licht wahrgenommen. Mich hat es schon gestresst, wenn einer den Fernseher umgeschaltet hat. Habe mich bei jedem kleinen Geräusch erschreckt. Das sollte aber wieder verschwinden, wenn man von selbst zur Ruhe kommt oder die Opis einen etwas runterholen.

Mir zum Beispiel haben sie gut geholfen. Habe drei mal täglich eine Tablette zu 50mg genommen. Anfangs Magen-Darm-Probleme, die verschwanden nach 14 Tagen. Bei Depressionen sind die Tabletten nicht wirklich geeignet. Auf jeden Fall eine Hilfe zur Herstellung der Therapiefähigkeit, aber auch keine Dauerlösung. Als Akutmedikamentation sind sie auch nicht geeignet.

Hallo,

wieso denkst du dass die Opis als Akutmedi nicht geeignet sind?

Hallo , ich denke , dass sie als akut Medikament nicht hilfreich sind , weil die Wirkung erst etwa nach 30 - 60 Min. erfolgt . So ist es jedenfalls bei mir .

LG hummel

also ich denke mal das ist der normale weg vom magen ins blut 30-60 minuten ?? alles andere würdest du dir dann iv spritzen
ich denke alles was man mündlich einnimmt dauert nen bissl bis es wirkt, wäre ja komisch wenn nicht

Hallo und mich kurz einmisch

Ich selber benutze Opipramol als Notfallmedikament (100mg)

Bei Dauereinnahme hat es mich zu müde und antriebslos gemacht,
als gelegentliches Notfallmedikament wirkt es nahezu sofort.

Natürlich hatte ich alles mit meinem Neurologen abgesprochen,
er sagte auch, dass dies durchaus funktioniert und auch gut ist.
(nur so viel Chemie im Körper wie akut unbedingt nötig etc.)

Mir hat Opipramol nicht den gewuenschten Erfolg gebracht.
Ich wurde nur unwesentlich ruhiger und hatte nach wie vor ziemlich viele koerperliche Symptome.
Nachdem dann auch noch meine Leberwerte extrem anstiegen habe ich das Medi abgesetzt.

LG
Kathi

@Basti 75mg war die Dosis bei Opipramol als dien Nebenwirkungen anfingen. Bei 50mg auch noch. Und nei. diese Überempfindlichkeitsreaktionen im bezug auf Licht Geräusche und Übersensibilität kam nicht von der Anspannung sondern eindeutig vom Opipramol.

Und zu der anderen Frage @Gsusi ich habe dann Tavor genommen

Sorry konnte nicht eher antworten musste meinen PC neu aufsetzen und ihr wisst sicher wie klannge so was dauert.

Danke für die Info, fand Tavor schrecklich, bei mir ging alles vorüber wie im Film.... Nehme als akut-Medi Opipramol aber nur 25 mg, also mir hilfts....

Mit Opipramol ist es nicht anders wie mit einem klassischen AD. Du kannst es nicht sofort in der vollen Dosis nehmen, sondern musst es erst einschleichen. Es hat auch da schon eine leicht beruhigende Wirkung, ansonsten dauert es circa 14 Tage bis sich seine Wirkung voll entfaltet. Daher ist es als Akutmedikamentation eben nicht geeignet. Man geht kaum mit mehr als 25-50 mg ein- bis zweimal am Tag ran. Wenn du unter andauernden Panikattacken und ganztägigen Angstzuständen leidest, dann könntest du vom Wirkungsgrad in der Einschleichphase her auch ein Bonbon lutschen, um es mal übertrieben darzustellen. Ich habe diese Erfahrung selbst gemacht und ich reagiere sehr stark auf fast alle Medikamente. Deshalb kann ich auch Citalopram und Amitriptylin nicht einnehmen. Die Gabe vonn 100mg als Akutmedikamentation finde ich recht fragwürdig, weil diese Dosis eigentlich nur am Abend gegeben werden sollte und auch dann nur, wenn der Körper schon dran gewöhnt ist. Und sicherlich gibt es auch Leute, denen es gleich hilft, aber generell ist das Präparat eben dazu ausgelegt, es nach einer Einschleichphase kontrolliert über einen gewissen Zeitraum zu nehmen.

Klar reagiert jeder anders auf Medikamente, aber man sollte Einzelerfahrungen hier auch als solche klar herausstellen. Es macht nämlich anderen Leuten hier u.U. Angst davon zu lesen, so dass sie benötigte Medikamente vielleicht gar nicht nehmen oder ermutigt manche, bei hohem Leidensdruck eine Dosis zu nehmen, die ihnen gar nicht gut tut.
In jedem Fall muss eingeschlichen werden, die Gabe genau ärztlich überwacht sein und es sollte sich immer dran gehalten werden.

Und nochmals zu den verstärkten Wahrnehmungen: es kann keiner sagen, was genau die meisten Psychopharmaka überhaupt so im Gehirn bewirken, deshalb finde ich es schwierig, Syptome ausschließlich einem Medikament zuzuordnen. Wie hier bestimmt jeder weiß, können ADs die Symptome in den ersten Wochen sogar noch verstärken. Dazu gehören sowohl bei Depressionen als auch bei Angsterkrankungen eben auch verstärkte Lärm- und Lichtempfindlichkeit. Gerade bei Angsterkrankungen ist der Körper ja quasi permanent kampf- oder fluchtbereit, also auch in einem Zustand der Daueraufmerksamkeit. Was natürlich auch zu einer verstärkten Wahrnehmung führt, da wir uns in Sekundenschnelle für Angriff oder Rückzug entscheiden müssen. Ein uralter Mechanismus, der unseren Vorfahren das Überleben sicherte. In der heutigen relativ ungefährlichen Zeit sind wir es jedoch nicht mehr gewöhnt und da kann dieser Mechanismus eben hinderlich sein. Wichtig ist er dennoch, sonst wären wir ja nicht in der Lage, Gefahren wahrzunehmen.

Der Wirkstoff verursacht diese Erscheinungen im klassischen Sinne also nicht, sondern verstärkt sie u.U. eben nur. Die Sache mit der Arbeitsweise des Mandelkerns hab ich ja schon erläutert.

Ich kann jedem nur empfehlen, sich über die organischen Funktionsweisen mal zu belesen, es hilft einem wirklich, die Krankheit mit ihren Symptomen besser zu verstehen. Letzen Endes ist es leider so, dass in den meisten Fällen nicht mal der Arzt genau zuordnen kann, welche Beschwerden durch ein Medikament und welche durch die Erkrankung hervorgerufen werden. Ob eine Sache die andere begünstigt oder hervorruft (z.B. kann Schwindel durch einen Wirkstoff bei manchen zu Angst führen, welche wiederum Übelkeit hervorrufen kann, die gar nichts mit dem Medikament an sich zu tun hatte). Ich find es prima, dass wir uns hier alle austauschen und von Erfahrungen berichten, aber wir müssen auch darauf achten, Wirkungsweisen und Syptome wie wir sie wahrgenommen haben, nicht zu generalisieren. Leider lese ich hier immer wieder, dass manche Leute ohne ärztliche Rücksprache Medikamente einfach abgesetzt haben (und zum Glück auch keine Nebenwirkungen auftraten). Oder dass manche sich nach dem lesen einiger Erfahrungsberichte gar nicht mehr trauen, ein Medikament zu probieren.

Gerade gegenüber neuen Usern, die sich hier informieren wollen, haben wir alten Hasen eben alle auch eine gewisse Verantwortung.

So, jetzt hab ich euch alle halbtotgequatscht, weitermachen.

aber wem glaubt man nun ?
2 meiner ärzte sagten das man das serwohl als bedarfsmedi nehmen kann, deswegen wurde es mit ja auch verschrieben ??!!!
ich nehme es jetzt auf dauer und ja es dauert wohl eine weile bis die VOLLE wirkung entfaltet wird aber es hilft auch nur bei bedarf. es macht ruhiger wenn nicht sogar schläfrig, kommt auf die dosis an.
meine freundin hat es auch als bedarfsmedi verschrieben bekommen von der tagesklinik.
so ganz falsch kann das ja jetzt nicht sein.
lg lotti

Nun das wäre mir neu. Welche Dosis bekommst du dann? Muss ja dann leicht Richtung Bretterknaller gehen.

Hi Leute,

ich bin seit einigen Wochen dabei Opipramol langsam abzusetzen. Mittlerweile nehme ich nur noch 12,5 mg (eine Viertel Tablette) am Mittag.
Habe immer seltener Schluckbeschwerden und mit meiner Angst klappt es tatsächlich echt gut! Jedoch habe ich EIN Problem bei dem ich nicht weiß woher das kommt....
seit ich vor 2 Wochen anfing nur noch 25 mg (eine halbe Tablette) zu nehmen, habe ich das Gefühl, dass ich mich viel schlapper und antriebsloser fühle als vorher...
mir gehts es eigentlich sonst echt gut..ich geh am Wochenende wieder weg und auch unter der Woche mache ich all die Dinge auf die ich Lust habe...jedoch fühle ich mich trotzdem dabei manchmal sehr schlapp...

ist das normal beim Absetzen? bzw. könnten das so ne Art Entzugserscheinungen sein? ich will mir keine UNnötigen Sorgen machen, daher wollte ich einfach mal die Leute fragen die damit Erfahrung haben...

mein Neurologe schätzt diese Medikamente ja prinzipiell sehr und daher vertrau ich diesen Ärzten eigentlich nicht wirklich...

Wär cool wenn mir da jemand weiter helfen könnte

Liebe Grüße
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo,

ich bin auch gerade am Absetzen von Opipramol.
Fühle mich auch müde und schlapp zur Zeit, aber das denke ich liegt nicht am Opipramol sondern einfach an der Herbst/Wintermüdigkeit.
Mach dir keinen Kopf, in 2 Wochen ist es bestimmt besser.
LG
Andrea

Hi Andrea,

Da bin ich ja beruhigt wenn das nicht die Opis sind...jedoch merke ich immer noch (obwohl ich nur ne viertel tablette einnehme) nach der Einnahme den trockenen Mund/Hals der mir Schluckbeschwerden bereitet und eine gewissen Unsicherheit wenn ich stehe..das verzieht dann immer erst nach 1-2 Stunden...ich bin froh wenn ich es geschafft habe dieses Mistzeugs abzusetzen....ich hatte damit mehr Nebenwirkungen als beruhigende Wirkungen...!

ausserdem fühle ich mich seitdem ich die Dosis verringert habe etwas wackelig auf den Beinen..ist echt etwas komisch....ich hoffe nicht, dass das wieder Angst ist die da hochkommt...was ich aber eigentlich nicht glaube....das fühlte sich bei mir die Jahre immer ganz anders an.... auch wenn ich morgens aussschlafen kann komm ich echt schwer in die Gänge....mein Hausarzt sagt, dass das mit Depressionen zusammenhängt wenn ich immer müde bin und lange schlafen muss...aber mir gehts eigentlich echt gut von meiner Laune her und ich habe auch keine Zwangsgedanken mehr im moment...

kann jemand was damit anfangen..? langsam kommt mir das echt komisch vor...ich glaube ja immer noch an so ne art Entzugerscheinungen

trotzdem hoffe ich natürlich, dass Andrea recht hat dass es die Winterumstellung ist, aber dass ich so wackelig auf den Beinen bin beunruhigt mich doch ein wenig....und das ist nicht nur in bestimmten Situationen sondern auch daheim was nie der Fall war....

was meint ihr?

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Dr. Hans Morschitzky
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