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Da ich in diesem thread vom Themenschreiberin Gaulin ,nichts über deine Geschichte gelesen habe ,oder habe ich was übersehen ?

Zitat von Tuffie1:
Bist du ein Narzzist? Disturbed

An einer NPS leide ich nicht, falls Du das meinst. Ich könnte Dir auch etwas über Astronomie erzählen, bin aber kein Astrophysiker. Aber wenn mich Themen interessieren, lerne ich gerne etwas darüber. Und sei es nur, um etwas an Wissen zu haben, wenn ich mich mit jemandem darüber austausche. Meine Erkrankung ist Dysthymie begleitet von gelegentlichen Episoden der Depression, welche dann im Fachjargon als Double Depression bezeichnet wird. Das Interesse an diversen psychischen Erkrankungen kam aber durch meine eigene erst richtig zum Tragen. Auch weil ich in zahlreichen Kliniken Menschen mit den unterschiedlichsten Erkrankungen kennenlernen durfte. Abgesehen davon kann ich mich auch gut mit Behandelnden austauschen, die ich m Laufe der Zeit kennenlernen konnte, jenseits eines Arzt/Therapeuten - Patienten Verhältnisses.
Allerdings räume ich mir, wie jedem anderen Menschen, mehr oder weniger geartete Persönlichkeitszüge in mehr oder weniger starker Ausprägung ein, die üblicherweise in einem Menschen vorhanden sind. Trotzdem ist die Handlung für mich immer bestimmend um jemandem etwas zuordnen zu können. Denn nur das offensichtliche lässt dies zu. Was jemand denkt, aber nicht erkennbar von sich gibt, kann ich dementsprechend nicht zu einer Beurteilung heranziehen.

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Opfer von Narzissten (NPS) - Erfahrungen und Austausch

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Zitat von Tuffie1:
Oder ,jemand der ein oder mehrere Situationen mit einem Menschen hatte der ein ausgeprägtes Ego hatte ?

Dazu habe ich in diesem Thread schon etwas geschrieben.

Ich hatte nun auch extrem schwierige Tage hinter mir. In der Therapie wurde mir gesagt ich soll selber meinen inneren Kind gut zureden. Aber wir soll ich das machen wenn ich als Erwachsenes Ich selber einfach nicht dran glaube das alles gut wird, das diese Welt gut ist, das es Hoffnung gibt?

Hallo Coru ,mit Selbstliebe ,schaffst du es . Sei und spreche gut zu dir und mit dir .

@Tuffie1 mir kommt irgendwie alles so vor als glaube ich das nicht wirklich. Also das mit dem inneren Kind find ich schwierig. Ich hab das Gefühl ich kann mich nicht gut drum kümmern da mein Erwachsenen Ich auch überfordert ist .

@Coru ich kann das auch nicht mehr hören mit dem inneren Kind. Wenn man nie gelernt hat gut mit sich umzugehen und sich selbst beruhigen zu können. Das ist Trauma.

@Rosenzauber bis heute hab ich Probleme mit meinem inneren Kind umzugehen. Vielleicht bin ich auch einfach zu blöd. Mir ging es diese Woche extrem schlecht. Ich hab das also in der Therapie mitgeteilt. Das wurde mir so in der Klinik gesagt, dass ich lernen muss um Hilfe zu fragen. Nun hatte ich um Hilfe gefragt und mir wurde gesagt, ich muss meinen inneren Kind selber helfen. Ich kann das einfach nicht. Ich weiß nicht was ich sagen soll oder was ich tun soll. Es kommt mir bildlich so vor als würde mein inneres Kind neben mir schreien und bitterlich weinen und ich sitz als Erwachsene daneben und weine selber.

@Coru ja genau so geht’s mir auch. Ich habe da keinen Bezug dazu bzw. komme da nicht ran emotional.

@Coru

Ich hatte dieses Problem auch zu Beginn und habe auch erstmal im Inneren für mich als Erwachsene einen Safespace geschaffen mit einem älteren Anteil meines Ichs. Also ich als alte Frau, die dann erstmal für mich da war. Denn ich als Erwachsene brauchte das erstmal. Und das ist auch immer noch oft so.

Und vielleicht ist dieses innere Kind auch nicht für jeden der passende Zugang.

Jeder Mensch hat verschiedene gesunde und ungesunde/ungünstige Modi. Zu jedem Zeitpunkt sind einige dieser Modi inaktiv, während der vorherrschende, aktive Modus (der Film) unsere Sicht auf uns selbst und die Umwelt, unsere Stimmungslage und unser Handeln bestimmt, ohne dabei vollständig bewusst zu sein. Jeder Mensch kann lernen, zu erkennen, welcher Film er gerade eingelegt hat. Dies ist sehr hilfreich, um das eigene Handeln, Fühlen und Denken zu verstehen und gegebenenfalls schrittweise zu verändern, wenn es zu Schwierigkeiten führt (»den Film wechseln«).

Schemata sind überdauernd und sehr rigide, wohingegen Modi sehr schnell wechseln können und den emotionalen Zustand im Hier und Jetzt betreffen.
Es gibt vier Gruppen von Modi: Kindliche Modi, Elternmodi, Bewältigungsmodi und gesunde Modi.

Kindmodi. In den kindlichen Modi werden Menschen von ihren Gefühlen überflutet und fühlen sich diesen ausgeliefert. Sie fühlen sich dabei z. B. sehr traurig, verlassen und hilflos oder sehr wütend und handeln impulsiv.

Elternmodi. In den Elternmodi gehen Menschen sehr hart mit sich ins Gericht. Sie sind selbstabwertend, fordern
viel Leistung und bestrafen sich für kleinste Fehler.

Bewältigungsmodi. In den Bewältigungsmodi versuchen Menschen mit den emotionalen Schmerzen, die durch die kindlichen und Elternmodi ausgelöst werden, umzugehen. Hierzu werden die oben beschriebenen Bewältigungsstrategien angewendet.

Gesunde Modi. In den gesunden Modi können Menschen mit intensiven Emotionen umgehen, Probleme lösen und gesunde Beziehungen zu anderen Menschen gestalten. Sie sind sich ihrer Bedürfnisse, Möglichkeiten und Grenzen bewusst und handeln entsprechend ihrer Werte und Ziele.
Ihr Therapeut wird die für Sie relevanten Modi mit Ihnen besprechen und Ihnen entsprechende Arbeitsmaterialien aushändigen.

Welche Ziele weden verfolgt?

Polatus mela com est:

[email=?subject=Was%20ist%20ein%20Modus%3Fbody=https://gmunden-psychotherapie.jimdofree.com/psychotherapie/schematherapie/was-ist-ein-modus/][/email]

PSYCHOTHERAPIE VERHALTENSTHERAPIE KLINISCHE PSYCHOLOGIE
MAG. ANDREAS HUTTERER MEINPSYCHOTHERAPEUT@GMAIL.COM

@Häkelini das ist gut danke. Einen sicheren Ort hab ich auch aber nur für mich also ich als Erwachsene. In der Therapie wird oft gesagt, dass das mein inneren Kind ist was aus mir spricht. Aber ich denke einfach ich empfinde so. Gerade stört mich das innere Kind eher .

@Yrsa das ist wirklich verständlich erklärt und ich erkenn mein eigenes Verhalten in den Modi. Nur der normale Modus in dem schein ich selten bis gar nicht zu sein. Die andern drei kommen mir extrem bekannt vor.

Zitat von Coru:
. Nun hatte ich um Hilfe gefragt und mir wurde gesagt, ich muss meinen inneren Kind selber helfen. Ich kann das einfach nicht. Ich weiß nicht was ich sagen soll oder was ich tun soll. Es kommt mir bildlich so vor als würde mein inneres Kind neben mir schreien und bitterlich weinen und ich sitz als Erwachsene daneben und weine selber.

Man kann seinem inneren Kind nicht einfach so helfen..Dafür muss man erstmal akzeptieren,dass das innere Kind weint und es leider keinen Erwachsenenmodus gibt..Dein inneres Kind ist aktiv,aber kein Erwachsener..

@Yrsa mir wurde es so erklärt, dass das Erwachsene Ich kommen muss und das Kind Ich zu trösten. Aber ich schaff das einfach nicht. Ich fühl mich einfach schlimm und traurig und ich kann nicht ins Erwachsene Ich wechseln

Zitat von Coru:
mir wurde es so erklärt, dass das Erwachsene Ich kommen muss und das Kind Ich zu trösten. Aber ich schaff das einfach nicht. Ich fühl mich einfach schlimm und traurig und ich kann nicht ins Erwachsene Ich wechseln

So stimmt das leider nicht..Es gibt am Anfang keinen Erwachsenen Modus der das innere Kind tröstet..Fakt ist,erstmal zu begreifen,was da im inneren passiert,ist man nicht stabil kann man sic auch nicht trösten..ein schwieriger und langer Weg bis der Erwachsenmodus aktiv wird..Dafür muss man erstmal seine Anteile rausfinden und benennen..Stell Dir ein Orchester vor..Jeder spielt ein Instrument..Du bist der Dirigent..

Unter https://de.wikipedia.org/wiki/Schematherapie wird recht anschaulich erklärt was eine entsprechende Therapie leisten könnte und vorauf sie abzielt. Grundsätzlich, so verstehe ich es jedenfalls, müssen die Modi erstmal identifiziert werden, in denen man sich bewegt. Ob man die nun in Kind, Erwachsene oder sonst wie benennen will, könnte man mit dem Therapeuten festlegen, wobei es eben wichtig ist, zu erkennen gilt, welche dysfunktional sind. Es nutzt ja auch irgendwie nichts, sich auf das „Kind“ zu versteifen, wenn ein anderer Modus problematisch ist. Vor allem dann nicht, wenn ein Kind dann „zwangsläufig“ zum machtlosen unterdrückten Opfer stilisiert wird und man das so annimmt. Denn ein Kind macht ja schon auch Erfahrungen, die nicht automatisch nur auf dem basieren, was ein Elternteil oder eine übergeordnete Instanz ihm beigebracht hat. Oft wird da nur das „Extreme“ herausgearbeitet und das verzerrt manchmal schon auch das gesamte Bild. Es ist ja auch normalerweise nicht unbedingt so, dass ein Kind nicht auch dazulernt und nicht feststellt was ihm gut tut und was eher nicht. Und ein Kind reift nunmal auch heran und dann sind ja nicht nur die Erwachsenen immer das Maß der Dinge, wenn ein eigenes Erwachsenwerden tatsächlich stattfindet. Auch dann nicht, wenn man sich ein wenig Kindsein bewahrt, wie auch immer das aussehen mag. Daher finde ich das pauschale, dem Kind muss es nur gut gehen, dann gehts einem gut, eher bedenklich, weil es suggerieren könnte, ein Kind würde ständig irgendwo unterdrückt und müsse einfach nur endlich freigelassen werden. Es gilt also eher, die unterschiedlichen Instanzen funktional einzusetzen. Und dazu gehört, zu erkennen wann sie es sind und wann nicht und dazu gehört es meiner Meinung nach, alle Erfahrungen heranzuziehen. Mir persönlich hilft es, aus schlechten zu lernen, aber trotzdem die guten nicht gänzlich zu verdrängen, denn natürlich hatte ich die auch.

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Zitat von Disturbed:
müssen die Modi erstmal identifiziert werden

Wir hatten dieses Jahr mehrere Wochen Schematherapie als Themenbaustein in der Gruppentherapie. Super interessant und erhellend.

Zitat von Disturbed:
Es gilt also eher, die unterschiedlichen Instanzen funktional einzusetzen.

Das ist aber die Königsdisziplin
Richtig, aber eigentlich schon das Danach.

Die einzelnen Modi laufen ja unbewusst ab. So wie Hormone uns physisch steuern, so steuern uns die Modi. Es macht aber sehr viel Sinn diese herauszuarbeiten.

Zitat von Dunkelbunte:
Das ist aber die Königsdisziplin

Das ist sie wohl. Und die ist tatsächlich nicht leicht zu erreichen.

Zitat von Disturbed:
Ob man die nun in Kind, Erwachsene oder sonst wie benennen will, könnte man mit dem Therapeuten festlegen, wobei es eben wichtig ist, zu erkennen gilt, welche dysfunktional sind. Es nutzt ja auch irgendwie nichts, sich auf das „Kind“ zu versteifen, wenn ein anderer Modus problematisch ist. Vor allem dann nicht, wenn ein Kind dann „zwangsläufig“ zum machtlosen unterdrückten Opfer stilisiert wird und man das so annimmt. Denn ein Kind macht ja schon auch Erfahrungen, die nicht automatisch nur auf dem basieren, was ein Elternteil oder eine übergeordnete Instanz ihm beigebracht hat. Oft wird da nur das „Extreme“ herausgearbeitet und das verzerrt manchmal schon auch das gesamte Bild

Ich sehe das ganz anders und es ist auch nicht so wie Du es darstellst.Es geht mehr darum,Anteile heraus zu filtern,die im Inneren aktiv sind.Diese Anteile benennen und auch Namen geben,um Struktur im inneren Kern zu erreichen.Das Kind hat viele Anteile,die unterschiedlich alt sind und positiv genutzt werden können.Es geht um das Erkennen das man nicht machtlos ist wie man denkt...

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Dr. Christina Wiesemann
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