Ich erkenne viele Parallelen zu meiner Geschichte.
Wie krass eigentlich, dass man bei uns von Krankheiten redet… Es sind doch normale Reaktionen auf unnormale Umstände. Ja, mich macht es auch wütend alles. In erster Linie, wenn ich mit mir alleine bin. Momentan habe ich eine sehr schlimme Phase. Eigentlich schon seit vier Jahren durch zusätzliche Schicksalsschläge. Durch eine anfangs sehr positiv aussehende Beziehung zu einem anfangs tollen Mann hatte ich nun 4 Monate absoluten Aufschwung und Hoffnung, irgendwie mehr Sinn und Motivation auch für mich selbst in allen möglichen Bereichen. Nach plötzlichem Kontaktabbruch und viel grenzüberschreitenden Verhalten (tatsächlich narzistisch) bin ich wieder bei meinen uralten Wunden und komplett unten. Erst habe ich mich wieder wie ein Kleinkind gefühlt, nun ist wieder Wut da. Erst Wut, dann weinen, die Reihenfolge. Weine tatsächlich mehrere Stunden täglich durchgängig bis dann wieder Leere ist, sich aber wieder von vorn Druck aufbaut und wieder entläd. Es macht total fertig. Mit dem Loslassen von der Vergangenheit, das ist nicht leicht… Meine Muskelanspannung ist auch wieder total hoch und dadurch Schmerzen. Das war zuvor total gut im Griff…
Das Jugendamt war damals auch zweimal da, um zu schauen, ob wir uns normal entwickeln trotz der Belastung, aber ich durfte nichts sagen und habe ich auch nicht.
Man war ausgeliefert und muss im Hier und Jetzt begreifen, dass man eigene Bedürfnisse haben darf und wie man sie normal vertritt.
22.04.2024 22:46 •
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