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Zitat von Rosenzauber:
Das wäre schon ein Fall fürs Jugendamt gewesen unmöglich dass dich da keiner raus geholt hat.

Ich bin 4 Jahre lang zum Jugendamt gerannt.
Fing mit 12 Jahren an.
Mich hat keiner rausgeholt.
Ich musste mehrfach abhauen von zu Hause, straffällig werden, damit ich Schutz bekam.

Beweise die psychische Gewalt einer narzisstischen Mutter. Als Kind. Als abhängige dieser Person.
Geht gar nicht.

@Dunkelbunte ja früher war das so heute gibt es bestimmt mehr Möglichkeiten.

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Opfer von Narzissten (NPS) - Erfahrungen und Austausch

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@Coru konntest du eine Ausbildung anfangen oder studieren oder arbeiten? Oder bist du durch deine Erkrankung stark eingeschränkt?

@Dunkelbunte das Jugendamt war nicht hilfreich. Die wollten nur das er sein Umgangsrecht bekommt sonst war denen alles egal. Beweise bei narzisstischen Missbrauch als Kind unmöglich.

Es gab natürlich auch mal Streit mit meiner Mutter da es natürlich schwer für mich zu ertragen war das kein Erwachsener mir nicht geholfen hat. Ich liebe sie natürlich. Sie war selber ich sag mal dieser Gehirnwäsche unterzogen. Selbst wenn sie heute mal Kontakt zu meinem Vater hat ist die da sofort drin.

@Rosenzauber ich konnte noch eine Ausbildung machen. Ich hab es mit meiner Essstörung und andern kranken Verhaltensweisen noch irgendwie dadurch geschafft. Ich hab eine Arbeitsstelle gefunden und danach brach es so richtig aus. Es ist gerade noch nicht klar ob und wie lang ich noch arbeiten kann.

@Coru Respekt Ausbildung und Arbeit. Warst du auch oft stationär oder in Therapie? Ja das kann ich verstehen du kannst ja EU Rente beantragen wenn es nicht mehr gibt weiß nicht wie alt du bist.

@Rosenzauber ich war einmal stationär in einer Traumaklinik. Ich soll nochmal gehen stehe aber nun ca. 2 Jahre auf der Warteliste. Ich bin noch relativ jung also finanziell schwierig.

Es tut mir auch leid das ich nun mit meiner Lebensgeschichte so einen Raum eingenommen habe. Ihr habt sicher auch schreckliches erlebt.

@Coru ne alles gut. Ich finde es faszinierend wie stark du wirkst. Also für das was du erlebt hast. Und du hast ja bestimmt auch einige Diagnosen kannst aber trotzdem arbeiten gehen.

@Rosenzauber was mich gerade am Leben hält ist auch die Wut das ich nicht möchte das solche Menschen gewinnen. Meine kleine Nichte die geboren wurde. Ich möchte meine Nichten und Neffen beschützt und möchte das sie ein unbeschwertes Leben führen können frei von dem. Er ist ja der Großvater und hat Kontakt.

Zitat von Coru:
Es tut mir auch leid das ich nun mit meiner Lebensgeschichte so einen Raum eingenommen habe. Ihr habt sicher auch schreckliches erlebt.

Ich hatte dich ja gefragt und du hast geantwortet. Also alles gut

Zitat von Rosenzauber:
ja früher war das so heute gibt es bestimmt mehr Möglichkeiten.

Ich finde nicht, das die 90er Jahre da so retardiert waren, einem Kind zur Seite zu stehen, was um Hilfe rief.
Da gibt es keine Entschuldigung für.

Es wäre schön zu wissen das es einen Weg gäbe zu verhindern das Kinder sowas geschieht und dass das eigene Leid nicht umsonst war. Wisst ihr was ich meine? Das würde mich beruhigen.

Zitat von Coru:
Wisst ihr was ich meine? Das würde mich beruhigen.

Japp. Wenn die Menschen da draußen hellhörig, feinfühlig und couragiert genug wären und blieben. Nicht nur irgendwelche Jugendamt Leute, sondern die Gesellschaft, wir alle.

Für mich kann keiner mehr was tun. Der Zug ist abgefahren. Aber da draußen laufen ganz viele (noch) hellbunte Kinder herum die man rechtzeitiger abholen könnte aus ihrem Leid.

Denen man Glauben schenken könnte, damit sich selbst Glauben. Denen man die rettende Hand reichen könnte, damit sie die Hoffnung nicht verlieren.

@Dunkelbunte ich denke schon ich habe eine Freundin die ist Sozialpädagogin und da werden Kinder aus Familien geholt wo es nicht ganz so schlimm zugeht von dem was hier geschrieben wird. Früher gab es in der Schule gar keine Sozialarbeiter oder Sozialpädagogen. Es gibt ja auch spezielle Schulen mittlerweile. Es hat sich schon viel getan in der Richtung. Voraussetzung ist natürlich dass das Kind ehrlich ist und merkt das etwas nicht stimmt oder die Lehrer oder das Umfeld. Schul Psychologen gibt es auch, gab es früher alles nicht. Nur meistens muss das Umfeld hinschauen da bin ich mir nicht sicher wie gut das funktioniert.

Am liebsten würd ein Kind anonym finanziell unterstützen das Opfer geworden ist und nun in einer Einrichtung lebt. Einfach das so ein Kind eine Chance hat sich ein gutes Leben aufzubauen. Ich würd gerne auf der Arbeit Menschen mit psychischer Erkrankungen helfen und für mehr Verständnis sorgen das sie auch arbeiten können. Aber ich weiß ja nicht mal wie lang ich noch arbeiten kann. Also so stabil bin ich auch nicht.

Ich habe tatsächlich auch schon oft darüber nachgedacht, ob es einen Weg gibt beruflich solchen Kindern/Menschen zu helfen...

Ich erkenne viele Parallelen zu meiner Geschichte.

Wie krass eigentlich, dass man bei uns von Krankheiten redet… Es sind doch normale Reaktionen auf unnormale Umstände. Ja, mich macht es auch wütend alles. In erster Linie, wenn ich mit mir alleine bin. Momentan habe ich eine sehr schlimme Phase. Eigentlich schon seit vier Jahren durch zusätzliche Schicksalsschläge. Durch eine anfangs sehr positiv aussehende Beziehung zu einem anfangs tollen Mann hatte ich nun 4 Monate absoluten Aufschwung und Hoffnung, irgendwie mehr Sinn und Motivation auch für mich selbst in allen möglichen Bereichen. Nach plötzlichem Kontaktabbruch und viel grenzüberschreitenden Verhalten (tatsächlich narzistisch) bin ich wieder bei meinen uralten Wunden und komplett unten. Erst habe ich mich wieder wie ein Kleinkind gefühlt, nun ist wieder Wut da. Erst Wut, dann weinen, die Reihenfolge. Weine tatsächlich mehrere Stunden täglich durchgängig bis dann wieder Leere ist, sich aber wieder von vorn Druck aufbaut und wieder entläd. Es macht total fertig. Mit dem Loslassen von der Vergangenheit, das ist nicht leicht… Meine Muskelanspannung ist auch wieder total hoch und dadurch Schmerzen. Das war zuvor total gut im Griff…

Das Jugendamt war damals auch zweimal da, um zu schauen, ob wir uns normal entwickeln trotz der Belastung, aber ich durfte nichts sagen und habe ich auch nicht.
Man war ausgeliefert und muss im Hier und Jetzt begreifen, dass man eigene Bedürfnisse haben darf und wie man sie normal vertritt.

@Kaffeefee das habe ich auch erlebt narzistischer partner 2 Monate lang. Und es war echt krass.
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Zitat von Rosenzauber:
@Kaffeefee das habe ich auch erlebt narzistischer partner 2 Monate lang. Und es war echt krass.

Ich vor vier Jahren den letzten und das war auch der einzige richtig gefährliche. Der neue nun, war das erste Mal nach vier Jahren , dass ich mich wieder einlassen konnte. Erst alles so super, schönster Seks ever, total krass engagiert und interessiert, aber letztendlich leider doch jemand der vom Wesen her sehr narzisstische Züge hatte und sehr viel Heißkaltmachspielchen, ich wieder zu flexible und tada, wurde ausgenutzt und weg und ich steh da.

Zitat von Rosenzauber:
@Kaffeefee das habe ich auch erlebt narzistischer partner 2 Monate lang. Und es war echt krass.

Das macht viel mit einem. Wann war das und hast du dich inzwischen einigermaßen erholt?

@Kaffeefee genau so wie du es beschreibst 1:1 das war 2022. Ne danach ging’s richtig Berg ab bis heute obwohl es nur zwei Monate waren. Auch im Internet kennen gelernt? Es kamen aber auch noch paar andere Sachen dazu also allein wegen ihm geht’s mir nicht schlechter. Er hatte halt ein großes Ego mehr gibt’s dazu nicht zu sagen. Aber meiner Seele hat es richtig fies rein gehauen.

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Dr. Christina Wiesemann
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