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Ich werde mein Verhalten aber wirklich reflektieren lernen . Die Wut bringt ja rein gar nichts auf Dauer . Sie hat mal ihren Zweck gehabt,während der Therapie und danach , auf Dauer ist es sehr problematisch und anstrengend.
Für mich war mein Umfeld eine Zeitlang alles nur narzzisten, ich habe mich gestritten ,mit meinen Partner,ohje der war der größte in meinen Augen.
Eigentlich die ganze Menschheit waren welche .

Ich denke leider immer noch so , ich habe dass Gefühl ,dass man mich alleine gelassen hat ,mit meiner Wut nachdem meine Verhaltenstherapie beendet war , darüber war ich ebenfalls wütend . Naja wieder einen vernünftigen Umgang zu den Menschen bekommen und pflegen das ist jetzt meine Aufgabe die ich mir vornehme.
Ich habe bestimmt auch Fehler gemacht puhh , naja . Danke an euch auch an Disburd

Ich bin sehr selten wütend.
Aber wenn, dann rase ich innerlich. Trage das kaum nach außen. Früher war ich auch nach außen wütend. Geschrien, Türen geknallt, Dinge zerstört, Menschen bewusst gekränkt, mich selbst verletzt.

Das wollte ich irgendwann nicht mehr. Ich wollte nicht sein wie meine Mutter.

Jetzt bin ich so selten wütend, daß ich gar nicht die Möglichkeit habe zu üben, einen Umgang damit zu finden. Zuletzt war ich vor 4 Wochen wütend, extrem wütend, habe mich auch in meinem TB ausgelassen. Das war quasi das Außen. Ich hatte den Impuls des SVV, aber Stand gehalten

Die Wut wird wohl nie ganz aufhören. Weil die Trigger auch nicht aufhören...

Den Umgang lernt man wohl bis an sein Lebensende, und kommt doch nie gänzlich ans Ziel. Aber aufgeben ist nicht

A


Opfer von Narzissten (NPS) - Erfahrungen und Austausch

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Ich frag mich wie kann ich Frieden mit der Vergangenheit, was mir angetan wurde und dieser Art von Menschen finden. Es sind nicht nur die Trigger die mich dran erinnern. Es erinnert mich mein ganzes Leben daran wenn ich nicht einkaufen gehen kann, nicht in den Bus einsteigen kann, nicht zur Arbeit kann, nicht zu meiner Familie reisen kann. Einfach alles erinnert mich daran das ich nun erkrankt bin da mir Menschen schrecklicher angetan haben. Ich weiß das bringt mich nicht weiter.

@Coru
Wenn ich mich richtig erinnere, hast du Kontakt zur Familie/Mitwisser der Tat?
Zu den Menschen, die dich hätten beschützen sollen?

@Dunkelbunte so einfach ist das nicht. Da müsste ich nun mein ganzes Leben erzählen. Zu den Tätern hab ich keinen Kontakt. Meiner Mutter vergebe ich. Sie was selbst in diesem System gefangen. Zu der Familie von meinem Vater habe ich keinen Kontakt. Ich liebe meine Geschwister und dir Familie meiner Mutter. Das ist auch kein Problem.

@Coru du kannst ja mal ein paar Details erzählen falls du magst.

Zitat von Coru:
@Dunkelbunte so einfach ist das nicht. Da müsste ich nun mein ganzes Leben erzählen. Zu den Tätern hab ich keinen Kontakt. Meiner Mutter vergebe ...

Es ist alles deine Entscheidung.
Du musst dich nicht rechtfertigen.

Ich kann nur für mich sprechen.
Sowohl Täter als auch Mitwisser sind kein aktiver Teil meines Lebens. Ich habe alles aufgegeben. Meine Familie ist sehr groß, zum Teil aus den Niederlanden. Die meisten Kinder (8) meiner Großeltern wurden auf Borkum geboren. Das war lange Zeit Heimat für mich. Der Norden, die See, die Mentalität.

Das alles habe ich aufgegeben. Weil das Kind in mir, früher mal Hellbunt, verdient hat Position zu beziehen.

Ich bin schon oft wütend aber eher innerlich ich habe eine recht gute Impuls Kontrolle.

Zitat von Rosenzauber:
Ich bin schon oft wütend aber eher innerlich ich habe eine recht gute Impuls Kontrolle.

Ist das denn gesund für uns, innerlich wütend zu sein?
Ich frage morgen vielleicht mal in der Gruppentherapie...

Ich denke das Wut in Maßen OK ist nur auf Dauer zerstört sie bestimmt innerlich das Gleichgewicht

Ich wünsche allen eine gute Nacht

@Dunkelbunte für mich schon. Ich bin halt manchmal genervt aber Wut nach außen zu tragen finde ich eher kontraproduktiv also gegen andere Menschen. Habe auch nicht den Drang auf etwas einzuschlagen oder anderweitig die Wut raus zu lassen. Aber bei mir gibt es nicht den Täter der mir was angetan hat. Es waren eher schädliche Muster aus der Kindheit.

@Rosenzauber ok kann ich machen. Ein wenig Details alles andere würde mich emotional zu fordern. Ich setzte es in einem Trigger um alle zu schützen. Also bitte nur lesen falls ihr eine schlimme Lebensgeschichte ertragen könnt.

Trigger

Ich war von Geburt meinen schwer narzissten Vater ausgesetzt. Es war früh klar das ich außergewöhnlich empathisch bin. Details was er alles getan hab erspar ich euch. Ihr wisst ja alles was so abläuft. Dazu kam später noch seine Affäre eine Boderlinerin die er in den Kopf gesetzt hatte er würde sie heiraten wenn wir alle nicht mehr da wären. Sie stalkte uns Jahre lang, quälte gerade mich und sagte mir auch als Kind oft das sie mich töten wird und hat es auch fast mal geschafft. Mein Vater duldet und förderte das sogar. Er brachte mich oft allein in seine Wohnung wo sie auch kam... Ich hab davon aber teilweise Erinnerunglücken was mir angetan wurde. Ich weiß nur das er zuschaute. Ich hatte auch eine Behinderung also konnte ich nicht weglaufen. Meine Mutter versuchte uns Kindern zu helfen aber keiner hörte und zu. Mein Vater hatte eine hohe Position und konnte gut reden. Er hatte seine Leute die beim Jugendamt Lügen über meine Mutter verbreiten. Selbst vor Gericht konnte er sich durchsetzen. Selbst das Stalking war schwer zu beweisen. Aber sie suchte mir auch keine Hilfe. Mit den Jahren half sie meinem Vater das er mich zu sich holte notfalls mit Gewalt. Sie hatte Angst, dass das Jugendamt uns alle ihr wegnehmen würde wenn mein Vater nicht sein Umgangsrecht bekam. Sie suchte mir auch keine Hilfe und später war es eher ein vertuschen auch als erste psychische Folgen bei mir sichtbar wurden. Am Ende meiner Kindheit versuchte er mich von allen abzuschotten. Er wollte in meiner Jugend vor Gericht und mich wegen meiner Panikattacken für unmündig erklären zu lassen und das er mein Vormund wird. Er wollte wegbringen in ein Heim wo nur er Zugriff auf mich hat. Da hat sich meine Mutter gewährt. Es hat nicht geklappt. Da war auch erwachsen und er konnte das nicht tun. Er wollte mich einfach besitzen.


Zitat von Rosenzauber:
Habe auch nicht den Drang auf etwas einzuschlagen oder anderweitig die Wut raus zu lassen.

Zu 95 % ist es auch so bei mir. vielleicht bin auch momentan nur nachhaltig erschrocken über mich selbst, weil ich in den letzten Monaten übermäßig wütend war. Was aber auch an der OP liegt und dem Wegfall der Regulation durch essen. Muss ich jetzt umlernen

@Coru das liest sich ja schlimm. Darf ich fragen was dein Vater als Kind erlebt hat?

@Coru

Gab es bei dir auch Vorfälle mit einem Bruder? Oder vertue ich mich da?

Brauchst nicht ins Detail gehen. Nix machen, was dir den Schlaf raubt

@Rosenzauber ich weiß es nicht genau. Ich wusste nur das er kein gutes Verhältnis zu seiner Mutter hatte die damals extrem bestimmend und kontrollierend war.

@Dunkelbunte nein es gab solche Übergriffe und psychische Misshandlung nur mir mir. Ich vermute da ich ein Mädchen war und empathisch. Meine Brüder sind anders. Es war deshalb auch schwer das sie mir überhaupt glaubten. Nur mein älterer Bruder von ihm wurde besondere Leistungen in der Schule und beruflich erwartet. Er war das vorzeige Kind und ich diente zur emotionalen Befriedigung von den Bedürfnissen meines Vaters.
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@Coru und wie ging dein Weg weiter? Also als du ausgezogen bist und alle los warst?

@Coru ja er hat wohl durch seine Kindheit einen schweren Psychischen Schaden davon getragen. Das wäre schon ein Fall fürs Jugendamt gewesen unmöglich dass dich da keiner raus geholt hat.

@Rosenzauber meinen Weg danach kann ich so erzählen. Ich hab nie darüber geredet aber schon gemerkt das was mit mir nicht stimmt. Ich hab versucht normal zu tun und auch mit meinem Vater hatte ich Kontakt aber es war schwierig. Ich zog später bei meiner Mutter aus. Da wurde es schon schlimmer. Die KPTBS Symptome und die schwere Depression äußerten sich erst später und da find auch an zu reden. Ich weiß bis heute nicht warum ich das nicht früher gemacht hab. Nun hab ich seit einigen Jahren den Kontakt abgebrochen.

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Dr. Christina Wiesemann
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