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Aus Rückschritte kann man lernen.

Tuffi, ja ich weiß... diesen Rückschritt zähle ich dennoch als letzten Ausweg. Zurzeit ist es schwankend, meine Stimmung, meine Beschwerden usw. Was auch schon mal ein Fortschritt ist. Es ist nicht mehr so oft, so intensiv. Also eine Besserung. Ich habe schon so viel gelernt und wende es an. Klar bricht es immer wieder mal ein. Aber ich habe schon insgesamt gesehen das Gefühl, dass ich etwas stärker geworden bin. Die Hoffnung ist da. Und ich wachse noch mehr, wenn ich es selbständig geschafft habe. Ich kämpfe und gebe nicht auf. Trotz meiner Ängste nehme ich am Leben teil und stelle mich meiner Ängste. Damals wäre das undenkbar gewesen, da brauchte ich die Hilfe unbedingt. Auch die Medikamente waren meine größte Hoffnung. Das sehe ich heute anders. Natürlich habe ich große Angst vor der Angst. Angst davor, es irgendwann doch mal nicht zu schaffen. Dennoch schaffe ich es aktuell und mache vieles. Damals habe ich vor lauter Angst gar nix mehr gemacht und mein einziger Gedanke war: wie beende ich mein Leid (wenn du verstehst was ich meine)...

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Opfer von Narzissten (NPS) - Erfahrungen und Austausch

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Hallo, ich bin neu hier und direkt über diesen Thread gestolpert.
Meine Mutter ist auch Narzisstin und vieles was geschrieben wurde, zum Beispiel dass man dann selbst als Schwarzes Schaf dasteht und alle denken man wäre verrückt ist bei mir haar genauso.

Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich drauf kam dass meine Mutter Narzisstin ist. Ewig dachte ich es läge an mir.

Als ich dann erwachsen wurde und anfing auf eigenen Beinen zu stehen und glücklich war Ging es dann richtig los, denn damit kam meine Mutter absolut nicht klar. Die Spitzen und Hiebe gegen mich erreichten ein Ausmass an, dass ich mir nie hätte träumen lassen. Irgendwann war die Grenze echt erreicht, ich wehrte mich und dann ging das Drama erst richtig los. Meine Mutter hetzte so ziemlich die komplette Familie gegen mich auf, erzählte schlimme Geschichten über mich, und klar. An allem war ich Schuld.

Wir haben heutzutage eigentlich gar keinen Kontakt mehr, und wahrscheinlich ist es besser so, aber so wirklich die Lösung ist das aus nicht.
Ich hoffe ich kann bald eine Therapie machen, weil schon sehr belastend ist.

Alles gute für euch alle

Hallo rainbowpictures,
Ja das stimmt leider, mit dem Kontaktabbruch ist es noch lange nicht getan. So wie du es beschreibst mit dem Knall und Familie sind alle auf ihrer Seite bzw. die Schuldige zu sein kenne ich von damals noch. Hatte jahrelang keinen Kontakt... die Folgen schwimmen ein ganzes Leben lang mit und tauchen in belastenden Situationen extrem auf.
Ich denke auch wieder ernsthaft darüber nach eine erneute Therapie zu machen, mit paar Schritten weiter... denn damals wusste ich von Narzissmus noch gar nix.
Das gravierende ist, dass ich selbst nicht an mich glaube, Selbstzweifel fressen mich auf, Entscheidungen treffen ist fast unmöglich, diese vermisste Anerkennung und Liebe suche ich ständig, was mir begegnet ist Ablehnung und das Gefühl nirgends dazuzugehören, ich bin immer unzufrieden, Ängste bestimmen mein Leben, tiefe Traurigkeit usw. Und letztendlich die resultierenden körperlichen Symptome, die mich stark einschränken...
Ich möchte das so gern ändern und bin bereit an mir zu arbeiten, weil es so nicht weitergehen kann...
Ich will das einfach nicht zulassen, dass mein restliches Leben aus diesen Kämpfen mit mir selbst besteht.
Ob es DIE Lösung überhaupt gibt, weiß ich nicht, aber ich hoffe es sehr...
Liebe Grüße
Gaulin

Es gibt in einem narzisstischen Haushalt immer eingolden child und ein scapegoat child, d. h. einen Sündenbock und eine Nr. 1. Blöd ist, wenn man als Einzelkind aufwächst, dann fällt nämlich beides zusammen. Weiß ich aus eigener Erfahrung. Einerseits glaubt meine Mutter, stolz auf mich zu sein, andererseits bin ich an allem schuld, was sie stresst. Sehr verwirrend... Ist denn beides wahr?

Zitat von Meteora:
Es gibt in einem narzisstischen Haushalt immer eingolden child und ein scapegoat child, d. h. einen Sündenbock und eine Nr. 1. Blöd ist, wenn man als Einzelkind aufwächst, dann fällt nämlich beides zusammen. Weiß ich aus eigener Erfahrung. Einerseits glaubt meine Mutter, stolz auf mich zu sein, andererseits bin ich an allem schuld, was sie stresst. Sehr verwirrend... Ist denn beides wahr?


Wusste ich gar nicht, dass das auch ein Aspekt ist. Jetzt wundert mich gar nichts mehr.

Man gewöhnt sich ja auch irgendwie daran, dass man immer die Ar. gezogen hat. Allerdings erklärt das auch, dass einem bei Kritik oder Anschuldigungen der Boden unter den Füssen weggezogen wird und Ohnmachtsgefühle auslöst. Sehr einleuchtend.

Naja, anderen Leuten erzählt meine Mutter auch das sie stolz auf mich ist und was sie doch für ein tolles Kind großgezogen hat. Aber mir gegenüber sagt sie sowas nicht und lässt es sich auch nicht anmerken. Eben nur der Spruch, dass sie es anderen immer wieder sagt. Also die Wahrheit bleibt fraglich...

Ja, dass ist wirklich so. Die Folgen schwimmen mit bei einem Kontaktabbruch.
Meine Familie ist schon lange dysfunktional, auch wenn es die letzten Jahre nochmal viel schlimmer wurde.
Es gab so viele Verletzungen und Hiebe, dass ich oft davon geträumt habe weit weg zu leben und zu einem grossem Teil der Familie keinen Kontakt zu haben. Das hab ich jetzt, aber ich hab nicht damit gerechnet, dass die Folgen dann so stark rauskommen und man, bzw. ich merk auch erst jetzt so richtig, wo ich zu dieser Familie keinen Kontakt mehr hab, bzw. zu den meisten, dass ich schon sehr beschädigt bin. Die negative Prägung sitzt tief, und jetzt kommen auch immer wieder Panikattacken und Angstzustände und leider grübel ich auch viel mehr als mir lieb ist über die Familie.

Genauso geht mir das auch, mit den Selbstzweifeln und allem drum und dran.

Mir war das auch nicht klar, dass man beides gleichzeitig sein kann, aber so im Nachhinein.

Ja, Gaulin, vielleicht hilft es ja wirklich, vor allem weisst du ja jetzt was ganz entscheidendes mehr.

Liebe Grüsse

Ich meld mich auch hier als Geschädigte. Wurde von Geburt an von beiden Elternteile so behandelt und immer für alles verantwortlich gemacht. Wenn nicht mich zur Wehr gesetzt hab wurde alles von ihnen umgedreht. Einmal war ich so sauer das ich mich geweigert hab etwas zu machen seines mir gesundheitlich sehr schlecht ging. Meine Mutter hat mir tagelang immer wieder alles vorgeworfen und mein Vater hat 2 Wochen lang nicht mit mir geredet. Ja sogar aus dem Haus wollte er mich werfen. Seit meiner Flucht geht es mir besser vor allem seit ich Therapie bin. Meine Eltern waren keine liebevolle Eltern. Alles war nach Gehorsam und ohne Widerrede gerichtet. Da meine Mutter Alk. ist, war es die letzten Jahre für mich die Hölle? Alles dreht sich nur um sie. Hab ich gemerkt als ich mit ihr telefoniert hab. Hab den Kontakt sehr eingeschränkt weil es nichts bringt

Zitat von Gaulin:
Naja, anderen Leuten erzählt meine Mutter auch das sie stolz auf mich ist und was sie doch für ein tolles Kind großgezogen hat. Aber mir gegenüber sagt sie sowas nicht und lässt es sich auch nicht anmerken. Eben nur der Spruch, dass sie es anderen immer wieder sagt. Also die Wahrheit bleibt fraglich...


Genauso geht es mir auch. Nie hat sie mir gezeigt dass ich was richtig gemacht hab. Wurde dann auch noch gebrochen. Immer und immer wieder

Rainbowpictures, du sprichst mir aus der Seele. Genau das selbe Schema, krass... auch die anderen Schreiber hier, spiegelt sich fast alles wieder. Ich hadere momentan mehr um eine Lösung, falls es denn eine gibt. Ich weiß es nicht. Therapie ja, ganz klar. Aber verzeihen? Ist zu viel verlangt! Kontaktabbruch? Unmöglich und auch nicht befreiend. Zumal man bedenken muss, dass die ganze Familie involviert ist. Das heißt, man müsste zur kompletten Familie Kontakt abbrechen, am besten auch Bekannte, Freunde, die die Familie kennt und weit weit weg, so anonym wie möglich. Das ist das reinste Versteckspiel für immer! Letztendlich mein Entschluss: Game over, verloren! Wir können nicht gewinnen! Es gibt einfach keine richtige Lösung dieses Problems..
Ich bin durch das viele recherchieren auf die Familienaufstellung gestoßen, bzw systematische Familentherapie... Aber selbst das ist sehr umstritten, könnte aber vieles ändern! Und es funktioniert scheinbar tatsächlich... habt ihr davon schon gehört? Was denkt ihr darüber?

Hab von dieser Therapie schon gehört aber meine Eltern sperren sich. Meine Mutter sieht ein daß sie ein Alk. Problem hat aber macht nix dagegen. Hab schon oft versucht meine Mutter dazu zu bewegen aber.... Da kann man nix machen und muss selbst auf die Beine kommen damit das eigene Leben besser wird auch wenns schwer ist... Bin froh dass es hier Gleichgesinnte gibt

Naja es gibt wohl auch eine Familienaufstellung ohne die Familienmitglieder, habe ich gelesen... und wäre dennoch wirksam, dass sich einiges ändern kann. Klingt schon biddl mysteriös, aber scheinbar soll es irgendwie funktionieren. Keine Ahnung. Ja das kenne ich auch, dass sie scheinbar ihr Problem erkennt, aber nix unternimmt. Sie weiß ja schon alles. Und ob Narzissten überhaupt therapierbar sind, bezweifle ich. Dann müssten sie ja hinter ihre Fassade blicken lassen und genau das ist ja ihr Problem. Meine Mutter hat es tatsächlich geschafft vom Alk wegzukommen seit Jahren schon, aber sie sagt heute noch, sie war nicht abhängig. Typisch keine Fehler zuzugeben. Es war ja alles gar nicht so schlimm, wie ich oder auch andere es darstellen. Nein, ich wurde geschlagen, aber das hätte ich ja verdient. Gemobbt, aber so war es ja gar nicht, ich war/bin zu empfindlich... usw. Meine Mutter hatte damals einen Vorfall, den ich bis heute nicht begreifen kann. Sie ist unter Alk. Auto gefahren und wurde angehalten von der Polizei. Die hat es doch tatsächlich geschafft, die zu bequatschen und ist davon gekommen. Keine Strafe, nix! Von Glück will ich hier nicht sprechen... es waren 2 Männer. Kann mir schon vorstellen, wie sie es geschafft hat... man man! Peinlich!
Sie war Abteilungsleiterin und verlor ihre Anstellung, weil die Kunden ja so böse, gemein und ungerecht waren! Und die Chefin erst!
Seitdem geht sie, wenn überhaupt, nur noch geringfügig mit wenig Aufwand arbeiten und beschwert sich permanent. Generell beschwert sie sich gern über andere, lästert, macht sich lustig usw.
Selbst über meinen Vater meckert sie ständig... allein diese Negativität über Jahre zieht mich schon extrem runter. Ihr Gejammer über ihre Wehwehchen, ihre übertriebenen Sorgen über mich. Warum ist sie denn nie für mich da, wenn ich sie brauche? Warum bietet sie ihre Hilfe an und macht es nicht? Wenn doch, dann nur mit Bedingungen, so wie es ihr passt und ihre eigennützige Hilfe hält sie mir ständig vor, sogar nach Jahren noch! Ihre abwertenden Spitzen jedesmal... ihre versteckten Gemeinheiten, ihr überzeugtes Egogehabe... das hält doch kein normaler Menschenverstand aus auf Dauer! Wie oft seit Kind habe ich versucht durch kleine selbstgemachte Geschenke oder Aufgaben/Arbeiten ihre Anerkennung zu bekommen. Einmal ein Lob, ein gutes Wort oder Stolz auf mich, alles vergebens. Die Liebe von ihr hatte ich ganz anders interpretiert. Ich dachte das ihre Sorge um mich Liebe ist! Weil ich ständig krank war/bin.
Ach ich könnte ein Buch darüber schreiben, was alles abging/abgeht. Aber ich könnte das alles gar nicht so genau beschreiben, wie es wirklich war/ist und was ich dabei gefühlt habe/fühle. Ihre genau Art lässt sich so detailiert gar nicht beschreiben...

Hier meldet sich noch eine Betroffene. Habe mir mit großer Aufmerksamkeit gerade den ganzen Thread durchgelesen. Das ist wirklich unglaublich! In so vielen eurer Geschichten erkenne ich mich wieder. Ich bin auch erst vor kurzem darauf gestoßen, dass es sich um Narzissmus handelt und das bringt mich schon ein Stück weiter. Ich mein, dass sie krank ist war offensichtlich, aber nun hat das Kind einen Namen und plötzlich ergibt alles irgendwie Sinn.
Mir hat auch immer extrem dieses wir Gefühl gefehlt. Ich habe nie als gleichwertiges Familienmitglied dazu gehört. Es hieß immer wir und du. Natürlich war ich auch an allem Schuld und es wurde sich angeblich für mich aufgeopfert, was man mir auch noch 20 Jahre später vorgehalten hat. Wenn ich etwas ansprach hieß es immer, dass ich mir das einbilde und eine falsche Wahrnehmung habe. Oft habe ich dann tatsächlich immer an meinem Verstand gezweifelt. Ich hatte das Gefühl, dass ich von ihr extra respeklos behandelt werde. Das ist jetzt schwer zu beschreiben. So als ob sie mir demonstrieren möchte, dass sie es nicht nötig hat vor mir Respekt zu haben. Es wurde mir immer wieder gesagt, dass mich Familieninterna nichts angehen und ich ein Recht auf gar nichts habe! Zusätzlich wurde größte Dankbarkeit und Anerkennung erwartet, da sie ja so viel für mich tun! Auch habe ich zufällig mitbekommen wie ich bei anderen Familienmitgliedern schlecht gemacht und meine psychische Verfassung gezielt gegen mich verwendet wurde. Ich habe jahrelang versucht zu verstehen warum sich so verhalten wird. Wollte Verständnis aufbringen und dachte wenn ich weiß warum so reagiert wird kann ich das Verhalten beeinflussen. Heute weiß ich das so etwas nicht funktioniert, da es sich um eine Störung handelt. Hier kommt dann natürlich immer wieder die Frage auf, ob ich dann wirklich böse sein darf, das sie eigentlich nur krank ist? Habe dann in er Therapie gelernt, dass trotzdem jeder für sein Handeln selbst verantwortlich ist. Wenn man krank ist, kann/muss man sich Hilfe suchen und hat nicht das Recht das Leben eines wehrlosen Kindes zu zerstören. Auch wenn ich das objektiv gesehen weiß, fällt es doch manchmal schwer das wirklich zu glauben. Auch, dass meine Erkrankungen immer schlimmer geworden sind, denke ich liegt daran, dass ich immer gedacht habe: Irgendwann müssen sie doch sehen wie schlecht es mir geht und dann ihr Verhalten ändern. Heute weiß ich, dass ich mich winselnd vor ihr auf dem Boden krümmen kann und da wäre kein bisschen Mitgefühl oder Erkenntnis. Sie wäre nur genervt davon, was ich wieder für Scherereien bereite. Ich habe es ewig nicht geschafft den Kontaktabbruch durchzuziehen, obwohl ich wusste, dass es keine andere Möglichkeit gibt für mich zu überleben. Auch meine Therapeutin hat mir das immer wieder verdeutlicht. Mittlerweile habe ich es geschafft. Jedoch nicht aus eigenem Antrieb, sondern weil sie sich etwas geleistet hat, wo selbst ich erkennen musste, dass ich nicht geliebt werde und es praktisch auch nicht mehr möglich war den Kontakt umzusetzen. Leider ist es tatsächlich so, dass ich den erhofften Befreiungsschlag nicht erfahren durfte. Wir befinden uns allerdings auch in einem Rechtsstreit und haben seitdem zwangsläufig über Anwälte Kontakt. Ich hoffe einfach wenn dieser irgendwann beigelegt ist, dass sich mit der Zeit dann doch das Befreiungsgefühl einstellen wird. Meine Narzisstin hasst mich. Ich habe ihr nicht die Dankbarkeit entgegengebracht, die sie ihrer Meinung nach verdient und mich auch auch zurück gezogen weil es mir so verdammt schlecht ging und ich einfach keine Kraft für andauernden Kontakt aufbringen konnte. Jetzt rächt sie sich dafür und will mir meine Existenz zerstören. Ich habe wirklich Angst vor dieser Frau und traue ihr ALLES zu. Ich träume sehr oft davon, dass sie mich umbringen will. Diesen Traum hatte ich das erste Mal mit 9 Jahren...
Ich leide auch unter ständigen Ohnmachtsgefühlen. Ich durfte mein Leben nicht selbst bestimmen. Spontan irgendeine Entscheidung zu treffen, welche nur mein Leben tangiert, hätte ich ich mich nie getraut. Immer habe ich im Hinterkopf gehabt, was wird sie dazu sagen? WIe bringe ich ihr das schonend bei, ohne, dass sie komplett ausrastet und den Kontakt abbricht. Das wurde in der Vergangenheit nämlich schon des öfteren getan, wenn ich böse war. Dann musste ich hingehen und mich entschuldigen für etwas, dass ich gar nicht getan habe. Das war so unglaublich erniedrigend. Aber ich dachte ich immer ich brauche diese Frau. Die Angst das erneut erleben zu müssen hielt ich immer an der kurzen Leine. Irgendwann sagte meine Therapeutin zu mir: aber die muss doch auch Angst haben Sie zu verlieren! Dieser Gedanke war mir noch nie gekommen. Es wurde mir auch immer zu verstehen gegeben, dass ich diejenige sei die von dem Kontakt profitiert und sie, das ja alles nur aus reiner Gutmütigkeit mitmacht. Sie hat davon ja nichts... In diesem Moment wurde mir einiges klar... Das ich ihr komplett egal bin. Denn normalerweise hätte sie Angst mich zu verlieren und würde sich anständig benehmen... Auch emotionale Erpressung war ein probates Mittel ihrer Wahl. Sie hat mich vor andern lächerlich gemacht und mir immer wieder Gemeinheiten als Witz verkauft.
Ich habe jetzt total wirr geschrieben und möchte mich dafür entschuldigen. Ich musste mir gerade mal etwas von der Seele schreiben.

@Schneeflocke90
Du hast überhaupt nicht wirr geschrieben sondern flüssig und mit dem einen oder anderen Erkennen können dass es bei mir auch ähnliche Situationen gab. Vor allem auch das fehlende Recht auf Antworten oder das schlechtemachen.

Puh es ist noch früh, der Tag hat gerade begonnen, meine Ängste sind heute morgen gerade so in Schacht zu halten, deswegen kann ich jetzt nicht so ausführlich dazu antworten wie ich gerne möchte.

Trotzdem einen schönen Tag

@Schneeflocke90 Genau das mit der Wahrnehmung war bei mir auch. Auch ich hab an mir gezweifelt. Meine Mutter sagte dann ich würde zu lebhaft träumen wenn ich mich an etwas erinnere wo ich klein war. Krieg hier im Thread ne Gänsehaut weil es sehr viele Gemeinsamkeiten gibt. Schlimm war auch das meine Mutter nicht arbeiten ging, nur mein Vater. Wenn ich mit meinem Bruder draussen auf der Straße war stand sie immer hinter der Gardine in der Küche und wenn einer von uns was gemacht hat was er nicht sollte sind wir feingerufen worden. Entweder gab's ne Moralpredigt vom feinsten oder wurden an den Ohren gezogen. Frei fühlte ich mich nur wenn ich weiter weg fuhr wo sie nicht alles im Blick hatte. Könnt auch ein Buch drüber schreiben. Meine Therapeutin ist entsetzt was ich durch gemacht habe.

Zitat von Schneeflocke90:
Ich habe jetzt total wirr geschrieben und möchte mich dafür entschuldigen

Nein, finde ich nicht, dass du wirr geschrieben hast. Deutlicher kann man es gar nicht ausdrücken. Aber das ist wieder der Gedanke aus der Folge, dass man sich selbst anzweifelt, nicht gut genug zu sein und sich ständig rechtfertigt oder entschuldigt. Dein Beitrag berührt mich echt sehr.

Zitat von Schneeflocke90:
Ich bin auch erst vor kurzem darauf gestoßen, dass es sich um Narzissmus handelt und das bringt mich schon ein Stück weiter. Ich mein, dass sie krank ist war offensichtlich, aber nun hat das Kind einen Namen und plötzlich ergibt alles irgendwie Sinn.


Genau so ging es mir auch.

Zitat von Schneeflocke90:
Zusätzlich wurde größte Dankbarkeit und Anerkennung erwartet, da sie ja so viel für mich tun


So ist es! Sie hatte mir sogar mal an den Kopf geworfen, dass ich dankbar sein müsste, dass sie mich groß gezogen haben und wir ein schönes Haus haben...
Ein Kind muss seinen Eltern gar nicht dankbar sein, dass sie sich entschieden haben ein Kind in die Welt zu setzen und es ein Dach über dem Kopf hat!

Zitat von Schneeflocke90:
Ich habe jahrelang versucht zu verstehen warum sich so verhalten wird. Wollte Verständnis aufbringen und dachte wenn ich weiß warum so reagiert wird kann ich das Verhalten beeinflussen. Heute weiß ich das so etwas nicht funktioniert, da es sich um eine Störung handelt. Hier kommt dann natürlich immer wieder die Frage auf, ob ich dann wirklich böse sein darf, das sie eigentlich nur krank ist?


Den Gedanken habe ich sehr oft seit Kindzeiten schon... bin da sehr hin- und hergerissen.

Zitat von Schneeflocke90:
Irgendwann müssen sie doch sehen wie schlecht es mir geht und dann ihr Verhalten ändern.


Den Wunsch hatte ich auch immer.. Und es ist tatsächlich so, dass sie sich scheinbar immer netter verhält, wenn ich krank war/bin. Aber sobald ich wieder etwas bei Kräften war, ging es wieder los. So in der Art: Das ich mich ja nicht zu gut fühle. Sie sagte auch oft: So krank kannst du gar nicht sein oder fühlst dich wohl zu gut...

Zitat von Schneeflocke90:
Mittlerweile habe ich es geschafft. Jedoch nicht aus eigenem Antrieb, sondern weil sie sich etwas geleistet hat, wo selbst ich erkennen musste, dass ich nicht geliebt werde und es praktisch auch nicht mehr möglich war den Kontakt umzusetzen.


Darf ich fragen, was genau passiert ist?

Zitat von Schneeflocke90:
Aber ich dachte ich immer ich brauche diese Frau


Das denke ich sogar heute noch...

Zitat von Schneeflocke90:
Irgendwann sagte meine Therapeutin zu mir: aber die muss doch auch Angst haben Sie zu verlieren!


Da bin ich mir auch absolut nicht so sicher... Denn sie sagt oft: Pass auf dich auf, dass nix passiert, fahr ordentlich. Oder das schlimmste für sie wäre, wenn sie eins ihrer Kinder verliert oder kontakt abbrechen würde. Damals und heute... ich hatte ihr aus Wut mal gesagt: ich hasse dich und habe sie aus meiner Wohnung geschmissen. Nach paar Tagen Ruhe kam sie und hat tierisch geheuelt: Das war das schlimmste, was ich je gehört habe! Du bist mein Kind und wir müssen uns gut verstehen! Sie will auf gar keinen Fall, dass ich wieder den Kontakt abbreche. Damit würde sie nicht zurecht kommen...

Zitat von Schneeflocke90:
Sie hat mich vor andern lächerlich gemacht und mir immer wieder Gemeinheiten als Witz verkauft.


Oh ja, das kenne ich zu gut, weiß genau was du meinst...

Zitat:
Ich leide auch unter ständigen Ohnmachtsgefühlen


Das habe ich noch gar nicht betrachtet, den Zusammenhang. Im Teenie-Alter (12-14 etwa) bin ich ständig umgekippt und war weg für wenige Sekunden. Meine Mutter hatte mich paar mal aufgehoben... Die Ärzte konnten nix finden und meinten nur, niedriger Blutdruck wäre normal in dem Alter. Habe heute auch noch mit Kreislaufproblemen zu känpfen, aber kippe nicht mehr um. Bzw weiß ich, wie ich es verhindern kann...

Ich hoffe für uns alle, dass wir den richtigen Weg finden und keiner zugrunde geht deswegen... Es ist einfach nur traurig und beängstigend.
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So Leute, ich habe endlich einen Therapeuten in meiner Nähe gefunden und kann schon am 24.6. zum Vorgespräch kommen. Wurde zuvor von fast allen abgewiesen, weil die ausgelastet sind. Wurde nur weitervermittelt in die Großstadt, wäre ne Stunde Fahrt. Das wollte ich nicht...
Drückt mir die Daumen, dass er der richtige Anspechpartner für mich ist. Vorallem zum ersten Mal ein Mann... Bin gespannt und schon bissl aufgeregt. Er bietet mehrere Therapien an und ist Arzt. So kann er das für mich geeignete Therapieverfahren vorschlagen. Seine Website und das Telefonat haben mich schon mal überzeugt.

Zitat von Gaulin:
So Leute, ich habe endlich einen Therapeuten in meiner Nähe gefunden und kann schon am 24.6. zum Vorgespräch kommen. Wurde zuvor von fast allen abgewiesen, weil die ausgelastet sind. Wurde nur weitervermittelt in die Großstadt, wäre ne Stunde Fahrt. Das wollte ich nicht...
Drückt mir die Daumen, dass er der richtige Anspechpartner für mich ist. Vorallem zum ersten Mal ein Mann... Bin gespannt und schon bissl aufgeregt. Er bietet mehrere Therapien an und ist Arzt. So kann er das für mich geeignete Therapieverhalten vorschlagen. Seine Website und das Telefonat haben mich schon mal überzeugt.


Das ist super ich drück dir ganz fest die Daumen. Machst du auch eine Traumatherapie? Ich mach eine alle 2 Wochen da es mir zu sehr an die Nieren geht

Zitat von Ladybird83:
Das ist super ich drück dir ganz fest die Daumen. Machst du auch eine Traumatherapie? Ich mach eine alle 2 Wochen da es mir zu sehr an die Nieren geht

Danke
Ja ich denke schon, weil er bietet tiefenpsychologische Therapie an und Verhaltenstherapie und Psychoanalyse.
Wird sicher das Hauptthema sein. Mal sehen...

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Dr. Christina Wiesemann
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