Zitat von Ladybird83:Ich hab mich gestern nur 1 Minute geärgert aber dann müsste ich lachen.
Konnte ich auch eine ganze lange Weile. Aber ich kann da einfach nicht mehr darüber lachen. Ich hoffe, ich schaffe es wieder, dieser ganzen krankhaften Sache keinen Wert mehr zu geben. Vom Prinzip her darf ich es gar nicht als wichtig betrachten und müsste mich wieder auf wesentlichere Dinge fokussieren. Da mein Alltag unmittelbar in ihrer Nähe stattfindet bzw sie dort sehr präsent ist, bin ich voll damit konfrontiert.
Die bessere Variante für mich wäre natürlich die Pflege abzugeben (gegen Wunsch meiner Großeltern) und somit Ruhe und Kontaktminderung gegenüber meinen Eltern reinzubekommen.
Vom Prinzip her genau das, was ich (wenn Eltern nicht wären) nicht will!
Und dort liegt mein Zwiespalt.
Ich ziehe den Hut vor dir und auch anderen Opfern, die das hinbekommen bzw irgendwie damit umgehen können.
Mein einziger Trost ist, dass die Pflege leider nicht für Dauer sein wird (auch wenn ich mir wünsche, dass Oma und Opa noch lange leben). Ihr merkt sicher schon, wie hin- und hergerissen ich bin und genauso sieht mein ganzes inneres Gefühlsleben aus. Angst davor nicht durchzuhalten, es nicht zu schaffen usw.
Das zieht sich durchs ganze Leben in jedem Bereich. Diese Konfrontation gerade ist der Höhepunkt des Ganzen und wirft mich in die Kindheit zurück.
Und erst jetzt begreife ich nach und nach das Ausmaß der Ursachen und verstehe die Folgen daraus. Dann stehst du da: Nun mach mal was draus
Ich nenne es mal LERNEN...
04.07.2019 19:54 • x 1 #161