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Guten Morgen,

wir sind gerade frisch umgezogen- ein Umzug der mir generell gut tun sollte, es auch bereits Tage gab wo dem so war, bis die OP-Nachricht kam.
Ich hatte schon länger 3er Abstriche, nun kam bei einer Kolposkopie heraus das dieses Areal nun raus muss, d.h. eine Konisation winkt Freitag in einer ambulanten OP mit Vollnarkose.

Also generell OP Angst natürlich, die Narkose im Vordergrund (hatte bisher 2 im Leben, beide haben mich in der darauf folgenden Nacht übers Klo gebracht), dann natürlich das geschnipsel in mir an sich und die Folgezeit (Schmerzen? wie heftig?, Blutungen usw), meine Tage 2 Wo später...

Und obwohl es mit meinen gerealisierten Ängsten davor echt besser ging, hab ich gerade das Gefühl drin zu ertrinken. Alles, Zukunftsängste, wohin gehts, Sinnfragen, schlecht allein bleiben können, generelle Traurigkeit...das ganze Programm. Meine alte Therapeutin würde sicher sagen das die Irritation des neunen Umfeld (auch gute Veränderungen irritieren) plus meine immer wieder aufflammende Hypochondrie die durch die OP Futter ohne Ende bekommt = völlige Reizüberflutung = Dänne brechen auch für alles andere.

Mein jetziger, neuer Therapeut steigt um auf KVT- was mir recht ist, aber ich hab ihn erst 2x gesehen und sehe ihn durch Feiertage und nun OP erst in 2 Wo wieder...

Generell ist es ein täglicher Kampf gerade, mich nicht völlig überfahren zu lassen von all dem Wirsing in meinem Kopf habt ihr Tipps?

Danke fürs lesen
LG

02.01.2018 07:53 • 08.01.2018 #1


8 Antworten ↓


Lily, ich hab nur den Tip, dass du Verständnis für deine Angst haben könntest. Es ist ok, sich zu fürchten und wir mit unserer Vorbelastung knicken da regelmässig ein. Das gehört quasi mit zum Krankheitsbild und wird uns mehr oder weniger auch erhalten bleiben. Menschen, die sich ohne unsere Vorgeschichte OPs unterziehen müssen, haben auch Angst.

Das darf man auch haben. Also, lass das zu, das ist vollkommen normal. Versuche aus dem Gedankenkarusell auszusteigen, was die OP betrifft. Es wird, wie es wird.

Übrigens kannst du dir auch sagen, dass diese OP wichtig ist, also positiv zu betrachten ist. Hat ja seinen Grund. Daran klammert du dich. Sie ist nötig und nachher geht es dir gut.

A


OP am Freitag - Ängste wo ich hin schaue

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Ich hatte bisher eine Narkose in meinem Leben und das war ein echter Minieingriff und ich hatte trotzdem Angst davor(auch ohne Angststörung).
Ich habe damals im OP mich nicht mehr zusammenreißen können und ein paar Tränchen verdrückt und war einfach ehrlich zum OP-Personal und was soll ich sagen: sie waren sehr einfühlsam, obwohl ich mit einer komplett anderen Reaktion und eher Unverständnis gerechnet hab.
Ich finde, Deine Ängste sind in einem gewissen Maß berechnet und ich würde ehrlich damit umgehen.

Ich kann dich sehr gut verstehen. Hatte vor einem Jahr meine zweite OP (die erste mit 19, das war vor 24 Jahren und sehr traumatisch).
Ich hatte todesangst vor dieser OP letztes Jahr. Was mir sehr geholfen hat war das Gefühl sowohl dem Arzt, als auch der Narkoseärztin vertrauen zu können UND heim zu dürfen, also ambulant das ganzen hinter mich zu bringen.
Ambulant bedeutete für mich, es ist nicht ganz so schlimm... es tut mir echt Leid, dass du da durch musst. Mir hat damals nicht geholfen, dass die Angst normal ist. Ich wollte gern hören, dass man keine Angst haben muss. Man MUSS auch keine Angst haben, aber dieses GEfühl die Kontrolle aufgeben zu müssen ist ja gerade für uns richtig schwer.
Es war übrigens bei mir auch eine Bauch OP (Eierstockzyste) und ich hatte gut 8 Tage Schmerzen vom Gas. Freundin von mir, die paar Wochen vorher das Gleiche hatte, hatte keine Schmerzen. Also auch da ist jeder anders.

Fühlst du dich da denn halbwegs wohl? Hast du schon die Ärzte und Narkoseärzte gesprochen und kannst du vertrauen?

Ich danke euch für eure Antworten.

Ich bin gerade erst her gezogen, daher kenne ich die Klinik noch nicht gut. Aber als ich dort war, waren die Helferinnen sehr nett und die Ärztin ebenfalls- die aber jetzt leider nicht da ist. Ich lerne den Operateur Donnerstag erst kennen- zum Vorgespräch wenn ich auch meine Fragen stelle - Ich bin selbst MFA, daher hab ich auch direkt ein paar;-).

Aber ihr habt Recht, man hört von allen Seiten das es ein kleiner Eingriff ist und man keine Angst haben muss usw- hilft nur nix. Selbst wenn ich mich ablenke- die unterbewusste Aufregung/Ängstlichkeit ist ja leider Dauerpresent.

Diese Konisation ist die häufigste gynäkologische Klein-OP. Aber über meine Opipramol freue ich mich zZ nochmal sehr

Alles Gute für morgen! Um diese Zeit hast du alles überstanden und bist froh, dass es geschafft ist. Ich hoffe dein Gespräch verlief gut!

Augusta, vielen Dank! Ich hatte heute die OP, sie verlief wohl gut, er hat noch einen Polyp in der Gebärmutter gefunden und gleich mit entfernt. Narkose war sehr kurz und nach einer Stunde wahr ich schon wieder angezogen.
Nur Krämpfe waren ganz ordentlich, nach ner Schmerztablette geht es inzwischen.
Jetzt merke ich nur noch den Kreislauf und/oder den psychosomatischen Anteil - unser eins achtet ja auf alles, schnelleren Puls, Wattekopf, gelegentlich heiß-kalt-Schauer usw...jetzt abwarten ob ich heute Nacht wieder meine nach-Narkose-vor-Toilette Nacht habe
Und versuchen nicht ständig an das Ergebnisse von nächster Woche vom Pathologen zu denken ob sie alles erwischt haben...

Wie gehts dir denn inzwischen Lily? Alles gut überstanden? Ich drück dir die Daumen für das Ergebnis! Bei meiner OP war eigentlich schon im Vorfeld klar, dass es gutartig sein würde. Zu 90%. ICh hoffe, du hast dich schon ein wenig erholt.
Liebe Grüße!

Hallo,

Es geht wirklich ganz gut. Schmerzen sind fast keine da, auch kaum bis kein Ausfluss. Wenn ich in normalen Umfang agiere merke ich das ich schnell ko bin und dann zwickt es auch, also man darf nicht vergessen das da eine OP war.

Ergebnis bekomme ich erst bei der Gyn...Termin steht noch aus. Wobei ich vlt Mittwoch in der Klinik anrufe für die Ergebnisse, dann hab ich sie fixer. Ich hatte ja CIN III, allerdings in kleiner Fläche, aber ob alles draußen ist...ich hoffe es sehr.
Einige Frauen sagen das die Wundheilung den Muttermund etwas verschließen und bei der nächsten Periode nicht alles abfließen kann...also hoffe ich das auch dabei alles gut geht. Viele Hoffnungen bringen viel innere Unruhe mit. Solange ich nicht allein war am Wae ging es, heute bin ich wieder sehr unruhig und herzrasig...obwohl man ja dankbar ist das die OP gut verlief, haben wir mit unserer Erkrankung ja massiv Probleme das positive zu sehen, von dem Wort Optimismus ganz zu schweigen





Dr. Christina Wiesemann
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