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Hi Zusammen,

Ich hatte heute im büro mal wieder ne situation die mich wieder grübeln lässt…

Ich war wie sonst auch immer im büro. Da ich ne angsstörung habe und medikamentiv eingestellt bin so bis zu mittag meistens angstfrei. Ich war heute nach dem mittagessen irgendwie nervös glaube ich zumindest (Ursache keine ahnung) spürte in der höhe des magens kribbeln und innere unruhe. Ich hatte dann öfters im sitzen das gefühl ohnmächtig zu werden. Bin deshalb in panik aufgestanden und aufs klo. Dort dann angekommen ohnmachtsgefühl weg allerdings irgendwie benommen.

Es fühlte sich im sitzen an als würd ich die kontrolle über meinen körper verlieren. Jedoch wurde mir nie schwarz vor augen oder sontiges.

So ging das des öfteren am nachmittag.

Jetzt zuhause angekommen liege ich im bett und es scheint mir gut zu gehen lediglich irgendwie total fertig mit meinem leben!

habt ihr sowas auch? Oder hat wer tipps erfahrungswerte für mich?

ich hoffe auf zahlreiche erfahrungsberichte etc. Denn mich macht das irgendwie ziemlich fertig…

wünsch euch das beste! Danke für jede antwort.

Gestern 16:33 • 26.03.2025 #1


21 Antworten ↓


So fühlen sich meine Panikattacken an

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Ohnmachtsgefühle? Fertig mit den Nerven

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@Nicky78 hey nicky danke für deine antwort!, kannst du mal punkt für punkt bescheiben wie es bei dir ist?

Es muss nicht mal zwingend eine Panikattacke sein
Es können auch sehr starke Angst Attacken sein
So fühlen sich meine an und die können auch mal gerne den ganzen Tag andauern

Genauso fühlen sich meine Angstattacken an einfach ätzend.
Habe damit auch alle paar Tage zu kämpfen :/.

@Sonja77 hey sonja! Wie gehst du damit um? Hast du irgendwelche tricks auf lager?

@Princess-Luna hi Luna! Danke für deine antwort hast du tipps die helfen? Wie gehst du damit um?

@Angsthase3112

Ganz ehrlich? Ja, wir kennen das hier alle – aber irgendwann muss man auch mal aufhören, sich im Kreis zu drehen. Du machst gerade genau das, was fast jeder mit Angststörung am Anfang macht: ständig neue Erklärungen suchen, immer wieder dieselben Symptome durchkauen, hoffen, dass jemand „die eine“ Lösung hat.

Spoiler: Gibt’s nicht.

Das, was du da beschreibst – Kribbeln im Magen, Benommenheit, Ohnmachtsgefühl ohne Umkippen, plötzliches Wegsein im Sitzen, Panik auf dem Klo das ist klassisch Angst + Überfokus auf den Körper. Und du weißt das sogar. Du nimmst Medikamente, hast die Diagnose und kennst deine typischen Trigger. Trotzdem willst du jedes Mal wieder eine neue Ursache finden oder hören, dass das diesmal wirklich körperlich ist.

Und jetzt mal Klartext:

Wenn du nach dem Essen am Schreibtisch sitzt, dein Kreislauf runterfährt, dein Körper sich auf Verdauung einstellt, und du dann auch noch nervös wirst – ja klar fühlt sich das matschig an. Aber das ist keine Ohnmacht. Das ist dein Körper, der sagt:
„Ich hab Stress, ich bin voll mit Adrenalin, und du hörst nicht auf, mich zu scannen!“

Du schreibst, dass du „vermutlich nervös warst“ – aber das reicht schon, damit dein Körper reagiert. Das ist wie ein Dominoeffekt, der sich mit jedem Gedanken selbst bestätigt.



Was du statt endlosem Grübeln tun kannst:
• Radikale Akzeptanz. Nicht “vielleicht bin ich nervös“, sondern: “Ich habe eine Angststörung. Das ist das, was mein Körper tut. Punkt.”
• Nicht ständig Symptome scannen. Jeder Mensch hat mal Herzklopfen, Schwäche oder flimmernde Augen. Wer pausenlos darauf achtet, wird IMMER was finden.
• Bewegung Ablenkung statt Rückzug ins Bett. Du bist nicht „lebensmüde“, du bist überfordert und erschöpft vom Grübeln. Das ist ein Unterschied.
• Aufhören, auf Bestätigung zu hoffen. Der nächste, der sagt „das hab ich auch“, bringt dir wieder nur 2 Stunden Ruhe – und dann geht’s von vorne los.


Du brauchst keine neue Antwort. Du brauchst eine Entscheidung:
Will ich da raus – oder will ich weiter in der Endlosschleife leben?
Denn ja, man kann da raus. Aber das bedeutet eben auch:
Loslassen. Vertrauen. Nicht jedem Körpergefühl hinterhergoogeln.

Du kannst gerne weiter hier schreiben – aber sei ehrlich zu dir: Du weißt längst, dass es Angst ist.
Also hör auf, deinem Körper jede Woche eine neue Krankheit zu unterstellen. Das ist keine Heilung – das ist ein Hamsterrad.

Und PS: Wenn dein Puls nach der Arbeit 144 ist, weil du Panik schiebst, brauchst du kein Pulsoximeter. Du brauchst klare Grenzen im Kopf – und vielleicht ’ne Runde an der frischen Luft statt ’ne neue Theorie, was „es diesmal sein könnte“ oder irgendwelche Erfahrungsberichte die dich sowieso nicht weiter bringen.

Du packst das.

Zitat von Angsthase3112:
@Sonja77 hey sonja! Wie gehst du damit um? Hast du irgendwelche tricks auf lager?

Ich bewege mich sehr viel um das Adrenalin abzubauen

@Angsthase3112 Leider kenne ich solche »Anfälle« nur zu gut, erst kommt die Panik, mal leise angeschlichen, mal ganz plötzlich, und viel zu oft bleibt sie über Stunden. Bis dann aus dieser Panik Angst wird, aber auch die will bleiben, und sie bleibt auch. Da hilft auch Valium o. Ä. nur sehr bedingt. Was mir aber ein gewisses Gefühl von Sicherheit gibt, ist Wärme. Einkuscheln in viele Decken, mit Wärmeflasche, leise TV Naturfilme oder ähnliches ansehen, und hoffen nicht zu sterben, zumindest heute noch nicht. Das besonders »Gruselige« daran, am nächsten Tag, wenn er denn normal verläuft, ist dieser Zustand weder vom Gefühl, noch vom Verstand her, nachvollziehbar, ganz zu schweigen, diesen Zustand jemanden zu erklären

Morgen ist ein neuer Tag, er wird sicher besser, alles Gute HG

Zitat von Angsthase3112:
@Princess-Luna hi Luna! Danke für deine antwort hast du tipps die helfen? Wie gehst du damit um?

Mir hilft wirklich nur, mich abzulenken, ich nehme gerne ein Bad, male gerne, höre ein Hörspiel oder beschäftige mich mit meinen Hunden, aber klar gibt es auch Tage, wo wirklich gar nichts hilft, dann halte ich es einfach nur aus:(.

@Princess-Luna Tiere sind nach meiner Erfahrung die allerbeste Therapie

@Coronita2023
Aud jeden Fall.
Hätte ich meine Hunde nicht, dann würde ich gar nicht rausgehen und mir würde es viel schlechter gehen.

@Princess-Luna Liebe auf vier Pfoten

@WayOut WOW ! danke dir ich brauchte das dringenst um mal wieder klar zu werden! Ich danke dir vielmals !

@Angsthase3112
Nicht dafür
Ich weiß das ist eben nicht Köpfchen streicheln was ich hier mache..aber ich kann nur das weiter geben was mir selbst am meisten geholfen hat. Klartext und Spiegel vor halten.
Wenns dir wirklich weiter hilft, freut mich das umso mehr

Ganz kurz zusammengefaßt:

- in der Kantine bleibst du, du gehst nicht aufs Klo. Du bleibst sitzen, hältst es aus und wirst merken, dass es besser wird, abe rzumindest, dass nichts Schlimmes passieren wird

- nach Feierabend legst du dich nicht ins Bett, sondern machst was, was dich körperlich fordert. Putzen bei schlechtem Wetter, rausgehen bei schönem Wetter, andere Leute treffen

- du nimmst deine körperlichen Symptome zur Kenntnis. Mehr nicht. Du bewertest sie nicht, ordnest sie nicht ein. Oh, mir ist schwindlig. Oh, mein Herz rast. Punkt, fertig. Du bastelst dir keine Erklärungen und du entwickelst keine Hororszenarien. Nur Kenntnisnahme und weiter im Text.
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Kann man aufgrund von Angst eigentlich wirklich in Ohnmacht fallen? Oder kann sowas nicht passieren?

@Princess-Luna Man kann nicht aus Angst in Ohnmacht fallen, aber die Angst kann indirekt dafür sorgen, dass man in Ohnmacht fällt. Das kann passieren, wenn man extrem hyperventiliert. Das ist auch oft der Grund, warum einem bei Angst schwindlig wird, man Schweißausbrüche und Herzrasen bekommt.

Ist aber eher theoretisch, kommt in der Praxis eigentlich nicht vor.

Man kippt aber nicht um, weil der Blutrdruck zu niedrig ist. Bei Angst ist der eher erhöht.

Zitat von Drkingschultz:
@Princess-Luna Man kann nicht aus Angst in Ohnmacht fallen, aber die Angst kann indirekt dafür sorgen, dass man in Ohnmacht fällt. Das kann ...

Danke für deine Antwort.
Also bei mir war es schon so, dass mir tatsächlich richtig Schwarz vor Augen geworden ist und ich das Gefühl hatte, ich könnte in Ohnmacht fallen.
Mein Blutdruck ist ja sowieso immer niedrig und geht selbst bei Angst nicht hoch.
Und Hyperventilieren tue ich eigentlich auch nicht, deswegen habe ich immer Angst, dass ich doch zu den wenigen Menschen gehöre, die ihm Ohnmacht fallen könnte, aufgrund von Angst eben, weil mein Puls zwar sehr erhöht ist, aber mein Blutdruck so gar nicht (.
Und dieses Schwarz vor Augen werden ist wirklich beängstigend und zeigt mir schon, dass eine Ohnmacht nicht ausgeschlossen ist.

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Dr. Christina Wiesemann
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