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Hallo zusammen

Wie meine Überschrift schon sagt, habe ich von morgens bis abends nur noch Panik. Ich war schon in diversen Kliniken, habe die verschiedensten Medikamente ausprobiert, aber ich komme gegen diese immense Panik einfach nicht an. Werde völlig überwältigt. Lebe jetzt auch in einem Heim und bin bettlägerig, weil ich so starke Atemnot habe und es mit Luft nimmt, wenn ich aufstehe. Es schnürt mir komplett die Luft ab. Oft habe ich auch schlimmste Todesangst. Psychiatrie und Alternativmedizin konnten bis jetzt nicht helfen. Habe das jetzt seit zwei Jahren so heftig und es begann mit einem Panikanfall in der Nacht. Aber ich habe keine Ahnung, was die Panik auslöst. Seit da habe ich kein Leben mehr. Wäre dankbar für Rat oder Hinweise, ob es bei andern auch schlimm ist. Bin völligam Verzweifeln.

Herzlichen Dank für jede Hilfe in welcher Form auch immer

NurnochPanik

02.03.2017 11:09 • 14.03.2017 #1


87 Antworten ↓


Ich begrüße dich mal herzlich bei uns.

Dich hat es aber total aus der Bahn geworfen. Liegst du jetzt tatsächlich nur noch im Bett?

Wenn du nur im Bett liegst, ist es kein Wunder, wenn zu beim Aufstehen Probleme hast. Deine Muskulatur ist ja weg.

Also, nochmals, wirklich nur im Bett?

A


Nur noch Panik

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Ja, kann höchstens noch ein paar Meter gehen, dann schnürt es die Luft ab.

Hallo NurnochPanik.
Oha oh weiha. Da hats dich aber überlst reingeritten!
Enes kann ich dir schon mal sagen: Durchs im bett liegen bestätigst du nur deine Angst. Du gibts ihr die Macht über sich und glaubst dich im sicheren Hafen. Und nun merkst du auch dort bist du vor der Angst nicht sicher.
Das ist schlimm. Ziemlich schlimm.
Und ja nur noch im bett liegen baut so ziemlich alles an Muskulatur und Kondition ab, die du haben könntest.
damit befindest du dich in der zweiten Schleife. Denn das aufstehen macht dann wirklich Symptome.

Eine Instandlösung gibt es nicht aber im bett liegen und sich völlig aufgeben ist nicht die Lösung.

Kämpfe! Lebe du mit deiner Angst und nicht sie durch dich.
(das sag ich mir auch tausend mal am Tag)

Woher die erste PA kam ist erstmal nicht relevant. Wie hat sich denn dann alles entwicklet? ist dir klar, dass das, was du da erlebst nur Angst ist?
Sie bringt dich nicht um!
Kann sie gar nicht.

Kannst du da, wo du lebst wieder7weiter Therapie machen?
Willst du wirklich so ende?
So, den Rest deines Lebens ans Bett gefesselt?
Und dann am Ende mit all den Erkrankungen die das bettlägerige erst auslösen?
Es wird nicht leichter mit der zeit. Beginne JETZT!

Mut machende Grüße

Danke fürs Mutmachen. Ich habe natürlich schon ganz viel probiert und versuche, was geht, aber es ist wirklich nicht mehr viel. Ohne Atem kann man einfach nichts mehr machen. Möglicherweise ein Trauma, aber da habe ich auch schon Therapien gemacht und es nichts herausgekommen. Es ist kein Leben mehr so.

Hallo du,

wir sind fast im selben Alter und kennen noch die guten alten Zeiten aus der Kindheit. Wieso bist du in einem Heim wenn ich fragen darf? Panikstörungen sind auch mein Problem! Ich habe diese erstmals 1998 bekommen nach dem Tod meines Vaters was aber nicht der Grund war. Diesen Grund kenne ich heute noch nicht, es war wohl etwas was meine Seele im lauf der Zeit angekratzt hat, bewältigt hat sie es oder akzeptiert, den Grund für Panikstörungen nach so vielen Jahren suchen zu wollen ist unwichtig! Er spielt keine Rolle und selbst wenn man ihn erkennt hat dies keine Auswirkungen auf eine Genesung.

Ich stell mir dabei immer den kleinen und den großen vor, der kleine der sich irgendwo versteckt und nur selten zum Vorschein kommt, und der große der wenn er die Panik verspürt genau weiß dass es vom kleinen in mir kommt. Beide haben viel erleben müssen und miteinander durchlebt, heute wo ich mehr verstehe versucht der große den kleinen zu locken, heraus zu locken, ihn zu trösten und ihm die Angst zu nehmen. Der große erklärt ihm dann das die Auslöser egal sind, und wie wichtig es ist zu akzeptieren, ein warum und wieso verursacht nur weitere Probleme.

Du hast dein Leben noch, wenn auch die Panik dich dabei begleitet. Ich weiß selber wie schwer es ist damit zu leben, du sagtest seit zwei Jahren? Was hat man in dieser Zeit alles versucht? Was fand/finden für Maßnahmen statt, welche Medikamente bekommst du? Warst du in stationärer Therapie und/oder hast du eine Reha (Kur) gemacht? Warum jetzt ein Heim und wieso? Wie verläuft dein Tag und hast du einen Partner/Kinder etc. die dich unterstützen?

Hilfe zur Selbsthilfe ist normal angesagt. Wie schaut es aus mit Arbeit/Freunde und kannst du selbstständig deinen Alltag bewältigen? Viele Fragen ich weiß, aber ohne Beantwortung fällt es schwer sich ein Bild von dir machen zu können. Erstes Gebot ist Ehrlichkeit und Offenheit. Reden bringt Segen! Du musst dich dabei nicht einmal bloßstellen, keinen geht es etwas an wer du als Person bist oder woher du kommst. Nur deine Probleme sind offen für alle, du kannst auch dein Profil dementsprechend konfigurieren. Die persönliche Identität geht keinem etwas an, ist wie mit der Schweigepflicht beim Arzt oder in der Kirche.

Vielleicht hast du etwas mehr Interesse zu erzählen, muss kein Roman werden, was oder wo genau die Probleme bestehen? Und immer daran denken das der Auslöser eine Nebenrolle dabei spielt. Gute 24 Stunden dir!

Echt oberkrass. Im Prinzip befindet desto du dich in einem Kreislauf. Durch den Abbau der Muskulatur, evtl. Auch Probleme mit Kreislauf etc. Hast du echte körperliche Problematiken, die deine Angst natürlich zusätzlich, bzw. Ständig triggern.

Hast dir mal überlegt, lieber vor Angst zu sterben (es ist Kauf zu nehmen) , als in Bett kein Leben mehr zu Haben?

Hallo Panik,

Erstmal gute Besserung von mir. Die Panik zubesiegen ist ein Kampf gegen Windmühlen,hat mir persönlich sehr viel Energie gekostet ,hinundwieder immer noch da ich meine Alteangewohnheit wie ich mit meinen Ängsten ungehe leider anwende. Diese Art von Anwenudung, Panik bekämpfen kostet schier Kräfte diese du zu deinem Leben benötigst.
Ich habe drei Jahre gebraucht um den Sinn zuverstehen diesen habe ich in einer Kognitiven Verhaltenstherapie gelernt. ich war vom Geist her ziemlich angegriefen und natürlich hatte ich wie du große Atemprobleme . Heute geht es mir soweit ganz gut , Es gibt Tage ,wo ich meine alte Angewohnheit ,Ängste bekämpfe anwende , und da rudere ich seit neuestens schnell zurück .Lasse die Angst kommen aber meine Anspannung bleibt mal mehr mal weniger wie ich mich halt ausgepowert hatte:( UNGEWOLLT . Heute habe ich einen Tag , da gehts mir nach gestrigen Anspannungen her nicht so gut wie die vorigen Tage weil ich gestern Anspannung hatte , HNO Arzt und vieles mehr. Ich habe mich etwas veraus gabt und auch bestimmt meine alte Gewohnheit angewendet dieses geschieht aus Gewohnheit ist wie mit dem links fahren in England bis wir es dort drin haben würde es bestimmt Zeit dauern dazu gehört ,Geduld und Einsicht dass wir nicht kämpfen sollten um etwas zuerreichen sondern einfach machen.
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und ich bin davon überzeugt das dein lebenswille so stark ist das du das andere erlernen bestimmt schaffen würdest wenn dich diese Art interessiert .

lg

Wenn ich es etzwingen will, klemmt es mir den Atem ganz ab bis zur Ohnmacht. Hat man in der Vethaltenstherapie versucht. Auch Atemtherapie geht nicht, jedes erzwingen wollen, macht alles schlimmer. Sobald ich den Atem manipulieren will, kommt die volle Panik bis zur schlimmsten Todesangst. Ich weiss auch nicht, was das von mir will. Kämpfen oder annehmen?

Ok:) das hört sich doch gut an. Erzwingen ? Bringt nichts ,wir können nichts erzwingen. Annehmen? oK BIST VIELLECHT jetzt verunsichert und kraftlos. Dritter schritt gibt es noch in meinen Augen und zwar , Anehmen und damit Leben lernen .

Hm, schwierig, schwierig.
Aber wenn es dir den Atem ganz abklemmt bis zur wirklichen Ohnmacht, dann muss doch eine körperliche Sache dahinter stecken oder liege ich da komplett falsch?

Ja, das ist wohl die weise Variante. Aber es ist kein Leben mehr. Kann grad noch so ein paar SMS schreiben, aber mehr ist bei diesem Ersticken nicht mehr möglich. Und alle Ärzte sind ratlos und sagen, so etwas hätten sie noch nie gesehen. Und auf etwas Osycjisches ist man auch noch nicht gekommen, aber ich vermute es ist einfach einfach furchtbare Todesangst, vermutlich traumatisch. Aber es zeigt sich einfach nicht. Ich ringe um jeden Atemzug.

Zitat von Brandungsburg:
Hm, schwierig, schwierig.
Aber wenn es dir den Atem ganz abklemmt bis zur wirklichen Ohnmacht, dann muss doch eine körperliche Sache dahinter stecken oder liege ich da komplett falsch?


Man hat körperlich bis jetzt einfach nichts gefunden. Kein Asthma oder so. Es ist wirklich zum Verzweifeln: erstickend daliegen.

Zitat von tuffie:
Ok:) das hört sich doch gut an. Erzwingen ? Bringt nichts ,wir können nichts erzwingen. Annehmen? oK BIST VIELLECHT jetzt verunsichert und kraftlos. Dritter schritt gibt es noch in meinen Augen und zwar , Anehmen und damit Leben lernen .


Ich wälze mich auch jeden Tag stundenlang im Bett vor Schmerzen. So als würde man mit einem Schraubstock den Brustkorb zudrehen. So wie jetzt, geht wieder los. Muss eine längere Pause machen, aber danke für die Antworten bisher.

Saublöde Frage. Wie ist es mit einem Benzo? Alle Medis durch? Bin ja nicht für Benzos, aber in dem Fall?

Ja, alles durch, ca, 20 verschiedene Medikamente. Jetzt noch Xanax und Temesta, aber es hilft auch kaum, ich nehms mehr aus Verzweiflung u d zur Not.

Ok wie ist dein Gewicht? Alles abgeklärt im körperlichen Bereich? Schlafapnoe, Allergien, Hyperventilierst du, Muskelverspannungen, bzw. Wirbelfehlstellungen? Macht du Muskelaufbau im Bett? Was für ein Heim ist Das? Wirst du noch therapiert?

Ich hab noch viele Fragen. Lass dir Zeit mit dem antworten.
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Pflegeheim, werde einfach grundlegend versorgt plus zweimal Physio die Woche. Hyperventilation den ganzen Tag, Blutgaswerte fatal. Muskelverspannungen stark, Gewicht normal. Wirbel wurden überprüft, hatte auch Behandlungen vom Ostheopaten.

Ich finde es ist hier ein sehr schwieriges Thema wo ich hier überfordert bin. ich denke mal das du wohl Unterstzüng und Hilfe im Pflegeheim bekommst . Wenn du dort nicht klar kommen solltest dann kannst du dich ja entlassen lassen und deine Genesung auf einer anderen Art vornehmen lassen. ich wünsche dir im jeden Fall, gute Besserung und vorallem ,passe auf dich auf und Sorge für Dich gut.

Danke für deine guten Wünsche, tuffie. Ich hatte halt gedacht, dass jemand vielleicht schon einmal von einem ähnlichen Fall gehört hat und ich so an Hilfe komme. Manchmal gibt es ja solche Zufälle. Es ist etwas, das alle überfordert, aber das macht mich ja nur umso hilfloser.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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