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Zitat von EddardStark:
Alles was in diesem Thread an Notfallobjekten genannt werden ist alles Vermeidungsverhalten und macht es nur noch Schlimmer. Kurzfristig besser - langfristig schlimmer!

Damit meine ich angefangen von Gedanken und selbst zusprechen bis homöopathische Mittel, Kuscheltiere, Wasser und Handy immer dabei haben bis zu eine Tavor mit sich führen.

Just sayin...


Sich aber dauerhaft mit Gedanken und Gefühlen auseinandersetzen ist auch nicht viel besser. Weil viele daran so zerbrechen.

Wieso sollte das ein Meidungsverhalten sein?
Wenn man sich gerade noch nicht in einer Therapie befindet, oder gerade am Anfang ist, dann sind Hilfsmittel immer sinnvoll. Das hat nichts mit Vermeidung zu tun. Und in einer Therapie werden auch oft solche Hilfsmittel, wo man kneten, drücken, klopfen muss/kann, oder was auch immer, mit an die Hand gegeben, um dann eine Musterunterbrechung zu erlernen.

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Tipps gegen Angst & Panik - Der Notfallkoffer

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Finde ich leider nicht. Hilfsmittel bauen nur eine nicht benötigte Sicherheit auf. Oder willst du dein Leben lang Knopfen und Kneten wenn es dir mal schlecht geht?

Auf dem Weg zu einem normalen Leben - Und es ist nicht normal mit Tavor rumzurennen oder ein Handy mitzunehmen weil man zum Supermarkt um die Ecke geht - ist es der falsche Schritt sich Haufen Sicherheiten aufzubauen.

Ich rede hier auch nur von Panikstörung mit/ohne Agoraphobie. Mit anderen psychischen Störungen kenn ich mich nicht aus.

Und weil du Knopfen und Kneten erwähnt hast. Das is ist nur Ablenkung von den eigenen gegenwärtigen Gefühlen. Und mit den muss man sich auseinandersetzen um die Angst zu verlieren.

Ich sag ja nicht dass man das sein lebenslang machen soll. Ich versteh aber was du meinst.
Du meinst dass man die Angst aushalten, sich komplett auf die Panik konzentrieren und nicht ablenken soll, um anschließend daraus zu lernen, dass nichts passiert.
Dennoch ist es auch wichtig, in nicht paniksituation,
Aufkommende angstgedanken zu umgehen/ unterbrechen, damit diese wenig werden.
Und das kann man eben mit klopf-Technik erlernen.
Das man sich nicht ständig schon einem Fluchtweg im Kopf ausmalt und andere Sicherheitsmaßnahmen trifft, für den Fall der Fälle, machen sollte, weiß ich auch und da bin ich auch ganz bei dir.
Aber Wie ich schon sagte, anfangs einer angststörung oder während der Wartezeit auf eine Therapie, ist das hilfreich und da sollte man auf alles machen, was einem sicherer macht und beruhigt! Besonders weil man anfangs eben noch nicht verinnerlicht hat, dass einem nichts passiert und auch noch nicht weiß, was man während einer panikattacke machen soll.

In meiner Therapie habe ich auch gelernt, wie man eine aufkommende Panik bekämpft, auch mit Hilfe von Klopft-Atemtechnik und Konzentrationsübungen.

Und nach über 40 Jahren Angststörung habe ich keinen Bock mehr auf PA´s, bei meiner letzten hatte ich einen Blutdruck von 230 und einen Puls, das ich dachte mir springt das Herz aus der Brust.

Mein Glück war, dass ich grad bei meinem Doc in der Nähe war, ich konnte allein nichts mehr dagegen tun, um die aufsteigende Angst zu bekämpfen.

Ich nehme jetzt ein Medi und komme gut damit klar, mir ist es wurscht wenn andere meinen, das wäre Vermeidungsverhalten und nur Medis wären nicht gut.

Ich muß ja selber damit klar kommen, ein andere kann mir nicht dabei helfen, und so habe ich noch eine einigermaßen gute Lebensqualität.
Hätte ich bei meinem ersten traumatischen Erlebnis in meiner Jugend gleich Hilfe bekommen, wäre es vielleicht nicht so extrem geworden, aber früher rannte man eben nicht gleich zum Seelenklempner.

Und was sich im Laufe meines Lebens angehäuft hat, das schaffe ich den Rest meines Lebens nicht mehr abzubauen.
Und ich will auch nicht mehr, ich lebe glücklich mit meiner Familie in meiner Welt, fühle mich zu Hause am wohlsten, und die da draussen brauche ich nicht (mehr).

Eigentlich stimmt es, dass Hilfsmittel auch Vermeidungsverhalten ist. Aber mir haben die damals sehr geholfen als Sicherheit, um mich überhaupt zu trauen in die Situation rein zu gehen. Als Kind konnte ich so die Angst vor der Angst überwinden. Als Erwachsener das ganze nochmal zu machen fällt mir viel schwerer.

Das ist kein Meinungsverhalten. Vermeidung ist, wenn man die Situationen extra aus dem Weg geht, oder gar nicht mehr das Haus verlässt.
Hilfsmittel, sagt das Wort ja schon, sind Mittel die einem in gewissen Situationen helfen. Es ist ein Verhalten, welches die Angst aufrechthalten KANN, da die Situationen nicht mehr ohne Hilfsmittel gemeistert werden kann bzw man nervös wird sobald man es vergessen hat und dadurch die Angst mehr Spielraum bekommt.
Es sei denn, man benutzt das Hilfsmittel immer seltener und nimmt es schließlich nur noch als Notfallmittel mit und da ist nichts einzuwenden.
Wenn man sich das Bein bricht, rennt man eine gewisse Zeit auch mit einem Gips rum.
Danach muss man auch wieder Muskeln aufbauen und lernen das Bein wieder richtig zu belasten. Es gibt aber auch Fälle, wo man sein Leben lang an Krücken Läufen muss, da der Bruch eben zu kompliziert war, so dass der Knochen nicht mehr richtig verheilt. Und so gibt es auch Leute, die psychisch so angeschlagen sind, dass sie auf Hilfsmittel, in welcher Form auch immer, angewiesen sind
Ohne jetzt jemanden zu nahe zu treten.

Ich finde Hilfsmittel in so einer Akutphase durchaus sinnvoll, was sollte man denn ohne Hilfsmittel machen wenn man in so eine Akutsituation kommt? Die PA durchstehen, egal wo man grade ist?

Ich hatte mal eine PA im Jobcenter, war am hyperventilieren, es rauschte nur in den Ohren, ich zitterte und meine Pumpe hämmerte.

Es war mir im Nachhinein so peinlich, besonders als ich so halbwegs mittbekam, wie mich der geschockt wirkende Mitarbeiter fragte, ob ich eine Tüte brauche

Leider hatte da aber nichts von meinenHilfsmitteln geholfen, weil ich sie da nicht anwenden konnte, wie soll ich denn einem Büromitarbeiter erklären, warum ich auf einem Atemübungen mache oder anfange zu Klopfen?

Ich bin froh, jetzt ein Medi zu haben, was mich unterstützt bei den für viele Menschen ganz normalen Alltagssituationen, in denen ich mich oft schwer tue, ich muß aber gestehen, dass ich mich schon ab und zu in ein Vermeidungverhalten begebe.

Zitat von Kay912:
Danach muss man auch wieder Muskeln aufbauen und lernen das Bein wieder richtig zu belasten. Es gibt aber auch Fälle, wo man sein Leben lang an Krücken Läufen muss, da der Bruch eben zu kompliziert war, so dass der Knochen nicht mehr richtig verheilt. Und so gibt es auch Leute, die psychisch so angeschlagen sind, dass sie auf Hilfsmittel, in welcher Form auch immer, angewiesen sind

Ein sehr gutes Beispiel Kay, und ich kann dem nur zustimmen

Leider gehöre ich wohl zu denen, die für immer eine Krücke brauchen werden, weil der Bruch nie mehr richtig heilen wird.

LG Angor.

Ich war jetzt seit gut 1 Jahr zumindest in der Öffentlichkeit frei von PAs. Bin seit Mai 2015 in therapeutischer und medikamentöser Behandlung und das zeigte auch seine Wirkung. Bis ich vor ca. 2 Wochen einen Rückfall hatte und das erste mal seit Langem wieder eine (zum Glück nur leichte) PA beim Einkaufen erlitten habe. Jetzt ist wieder diese latente Angst im Hinterkopf, dass sowas ab jetzt immer wieder passieren könnte und man fängt an daran zu zweifeln, ob die bisherige Behandlung nun umsonst war. Ich weiß auch nicht, was genau die PA neulich ausgelöst hat... es war eigentlich nichts anders als sonst auch und da hatte ich wie gesagt schon länger guten Erfolg und keine Probleme mehr - wenn dann hatte ich PAs eigentlich nur noch Nachts, aber nicht mehr in der Öffentlichkeit. Jetzt hab ich das Gefühl es ist alles wieder auf Anfang. Ich weiß, dass man sich von einem kleinen Rückschlag nicht gleich entmutigen lassen sollte. Aber die Angst ist halt jetzt einfach wieder verstärkt da.

Da ist man durchaus bereit sich auch an Hilfsmittel und ähnliches zu klammern. Sehe daran jetzt auch nichts per se schlechtes oder falsches.
Nur wie im vorherigen Beitrag auch geschildet: Manchmal bringen die besten Hilfsmittel leider auch nichts, wenn man sich grad in einer Situation befindet, wo man sie nicht wirklich anwenden kann.

Ja, das mag schon sein, aber wenn es einen Schalter gebe, der das mal eben alles abstellt, so dass es einem gut geht, dann hätte den glaub ich jeder schon benutzt. Natürlich ist es Vermeidung und Ablenkung, aber man versucht alles so gut es geht und wenn es hilft, sonst brauch man gar nicht mehr aus'm Haus gehen..

Sogar meine Therapeutin findet es gut, denn es ist okay sich zu überlegen, was einem hilft und was einem kurzfristig oder für den Moment hilft, um überhaupt halbswegs normal durch den Tag zu kommen... es mag ja an dem Problem nichts ändern, aber man arbeitet dran.

Just sayin...

Alles, was mich die Aufmerksamkeit auf den Augenblick lenkt, ist so eine Art Verankerung in der Gegenwart. Das hilft mir sehr! Bei Stress, bei aufkommender Angst und auch im Notfall. Sehen, spüren, festhalten, den Sitz wahrnehmen und so weiter. Ich mache Übungen dieser Art jetzt jeden Tag und finde, dass ich viel weniger gestressst bin als vorher.

Hey bin gerade erst rein gekommen und es wäre toll wen ihr euch mal meine frage anschauen würdet


Also mir hilft mein Freund sehr oder meine Familie immer wen ich Panik habe brauch ich jemanden an meiner Seite der mich gut kennt oder mir hilft die technik 1 Ding was du riechen kannst 2 was du hören kannst 3 was du anfassen kannst und 4 was du sehen kannst ich finde die idee sehr sehr gut

@angstfrei-leben

Hallo angstfrei-leben,
der Link den Du eingestellt hast funktioniert leider nicht.
Wie ist die genaue Adresse Deiner Seite?
Viele Grüße

Bernhard

Hab das Geburtsjahr aktualisiert. War wohl standardmäßig auf 1983 und habe es nicht geändert .. bin allerdings ´91 geboren und entsprechend 27 Jahre alt.

Zitat von angstfrei-leben:
Um auch anderen zu helfen habe ich eine Homepage erstellt die ich euch gerne vorstellen möchte

Wie uneigennützig von Dir, hier Deine Hilfe anzubieten. Bezahlung per Pay Pal im Voraus

Ich möchte Ihnen die Möglichkeit geben, Ansprechpartner via WhatsApp zu sein. Sie können mich alles zu meinem Weg aus der Angststörung fragen. Gerne erläutere ich Ihnen meinen Weg und die entsprechenden Werkzeuge mit denen ich zurück in ein angstfreies Leben gefunden habe.


Kosten für 20 Minuten: 15 Euro


Ein bisschen plaudern per Whatsapp kostet 15,-Euro?

Eine E-Mail kostet 10,- Euro?

Du bist kein Arzt oder Therapeut?! (Selbst ein privater Arzt wäre günstiger!)

Das finde ich ziemlich dreist! Als Angstkranker ist man vielleicht krank,aber normalerweise nicht auf den Kopf gefallen.

Ehrlich, aber was soll das denn? Wie kommst Du darauf, psychisch angeschlagene Menschen dermaßen veräppeln zu wollen.

Nicht aufregen Kalina
Diese versuchte Abzocke wurde von mir schon gemeldet.
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Zitat von Angor:
Nicht aufregen Kalina
Diese versuchte Abzocke wurde von mir schon gemeldet.


Du hast recht, mein Puls geht hoch. Der löst in mir erstmal ne Panikattacke aus ... von wegen heilen!

Aber Abzocke von Kranken kann ich beim besten Willen nicht ab!

Da hast Du vollkommen recht, das ist eine Riesenschweinerei

@angstfrei-leben

Hallo angstfrei-leben

mit Deiner Internetseite, ist Das ernst, oder ein schlechter Witz?

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Dr. Hans Morschitzky
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