Erstmal danke für eure tollen Tipps, ist schon witzig, was wir uns für seltsame Dinge einfallen lassen - ich denke aber sie sind alle besser als in die Vermeidung zu gehen.
Ich habe auch beschlossen, meiner Angst den Kampf anzusagen und all meine Möglichkeiten auszuschöpfen die ich gegen die Angst habe. Da die Angst ja nicht zwangsläufig über uns hereinbrechen muss, sondern oft besonders durch den Umstand hervorgerufen wird, dass wir uns bereits im Vorfeld hineinsteigern, fange ich schon vor einer möglichen Angstsituation mit meinem Anti - Angst Programm an:
- gedankliche Ablenkung, wenn ich merke, wie ich mich im Vorfeld in die Situation hineinsteigere (Musik, Unterhaltung, Klavierspielen) oder aber Selbstgespräche (nicht laut) in denen ich der Angst sage hör auf, nichts ist gefährlich, ich schaffe das alles (oder so ähnlich )
- Sport (Joggen hilft mir besonders - auch wenn ich eigentlich immer sehr unsportlich war!)
- Entspannung (Autog. Training - ich höre da alle möglichen CDs, z.B. Angstfrei leben)
- Bachblütenmischung (individuell zusammengestellt)
In meine Tasche/ Koffer für unterwegs packe ich dann:
- Rescuebonbons (finde ich praktischer, da sie auch in offiziellen Situationen gut heimlich in den Mund gesteckt werden können
- Kava Kava (homöopathische Tropfen)
- heißen Melissentee, den ich schluckweise trinke (beruhigt zum Einen und der warme Reiz lenkt außerdem ab)
- geschnittene Ingwerwurzel (habe ich als tolle Alternative zu irgendwelchen sonstigen Mitteln gegen Übelkeit herausgefunden, da es wirklich gut hilft (meine Übelkeit ist sehr ausgeprägt) und dennoch keine Nebenwirkungen hat)
- ansonsten hilft mir noch in der akuten Situation etwas aufzuschreiben oder zu reden
was ich noch nicht ausprobiert habe, aber mal gehört habe, war:
- sich ein kleines Steinchen in den Schuh legen
- etwas sehr scharfes kauen (z.B. Chili)
Ich finde auch, dass in diesen Situationen völlig egal ist, ob es für homöopathische Mittel Beweise gibt, denn für mich zählt nur, dass ich aktiv etwas gegen die aufsteigende Panik unternehmen kann und mich nicht so ausgeliefert fühle.
Ich kann auch nicht sagen, dass mich mein Köfferchen abhängig macht, denn als es mir eine Zeit etwas besser ging brauchte ich einen Großteil dieser Mittel auch einfach nicht mehr so. Es fiel mir dann irgendwann auf, dass ich sie zuhause gelassen hatte und ich habe mich über diesen Erfolg gefreut. Jetzt geht es mir wieder schlecht und ich brauche das leider wieder, aber wie gesagt besser aktiv etwas machen, als es als Schicksal ansehen und sich ergeben.
Euch allen viel Erfolg, vielleicht ist ein Tipp für euch dabei und ansonsten hoffe ich, dass wir hier noch ganz viele lesen können!
Liebe Grüße
Anna
29.08.2008 17:48 •
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