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Hallo Leute,
leide seit Oktober 2015 unter Panik Attacken.
Meine Angst hat sich in der Zeit etwas geändert.
Ganz zu beginn hatte ich immer die Angst ich habe einen Herzinfakt oder etwas der gleichen.
Ich muss zugeben als es das erste mal passierte war mein Lebensart sicherlich nicht die beste.
Habe viel gearbeitet, viel Sport gemacht und auch relativ viele Dro. konsumiert (Grass und Dro.)
Die erste Panikattacke hatte ich nachts nach vielen Lines Dro. und 2 Joints danach. Dachte mein Herz platzt gleich und ich sterbe. Natürlich steigert man sich gleich da rein. On Top habe ich in der Zeit noch Steroide genommen, ich wusste sowas ist auch nicht unbedingt gut für das Herz. War beim Notarzt der meinte keine Angst ich werde nicht sterben. Das hat mich beruhigt. Ich habe die Steroide direkt danach abgesetzt, all mein zeug das Klo wegespült und dieses Kapital und alles was dazu gehört geschlossen. Das einzig positive an der Sache.
Die Wochen und und monate danach hatte ich ab und an das gefühl gehabt mein Herz platzt. Dachte mir aber es kann nichts sein (im Janauar sogar komplett mit den Zig. aufgehört)


Die Monate danach lief es gut, nur konnte ich kein Sport machen weil ich das gefühl hatte ich kippe gleich um. Bin leider ein klassischer Endomorph, bedeutet ich nehme direkt zu wenn ich meine Kalorien nicht beim Sport verballere. Habe in einem Jahr rund 20 Kilo zugenommen und gefalle mir überhaupt nicht mehr.

Seit September bin ich komplett down (teilweise wegen meiner gefühle für eine Frau, die in einer beziehung ist). Habe Angst gehabt vorm einschlafen, dachte wenn ich schlafe, wache ich nie mehr auf. Ich bekomme Angst beim Auto fahren, obwohl ich in meinen knapp 10 Jahren Führerschein niemals ein unfall hatte oder der gleichen.
Schlafmittel oder sowas kann ich nicht nehmen, habe Angst vor Überdosen (denke ist auf den ersten vorfall rückführbar)
Bin seit Oktober in Pyschologischer Behandlung der erfolg ist ganz ehrlich eher lala.
In den letzten paar Wochen habe ich nicht mehr das gefühl es liegt am herzen. Sondern am Magen, habe oft keinen hunger, bekomme zusätzlich oft Panikattacken direkt nach dem essen. Seit ein paar tagen habe ich oft das gefühl ich bekomme keine Luft usw... obwohl ich normal atme.

Habe mich dieses Jahr mehrmals durchchecken lassen, Körperlich alles ok.

habe heute 2 Stunden gepennt, dann aufgewacht mit diesem Atemlos gefühl (rede nicht von Helene Fischer) und komme jetzt erst runter. Wird wohl wieder eine Schlaflose nacht. Ging mir heute aber den ganzen Tag schon dreckig. Musste sogar frührer von der Arbeit

ist es normal das sich die Angst und die Orte wo die Panik auftritt mit der Zeit ändern kann?

Gruß

Waldi

P.S.

Vielen Dank für jeden der sich das komplett durchgelesen hat. Es hat schon beruhigt das ich darüber schreiben konnte.
Finde es wirklich Toll das wir uns hier treffen und austauschen können. Hoffe kann der Community auch irgendwie helfen.

29.12.2016 03:15 • 31.12.2016 #1


8 Antworten ↓


Nach deiner Schilderung finde ich nicht, daß sich an der Panik etwas ändert. Was ist anders zwischen Herzangst und Magenangst und einer beginnenden Lungenangst? Es ist alles die selbe Angst.

Zitat:
Bin seit Oktober in Pyschologischer Behandlung der erfolg ist ganz ehrlich eher lala.
Machst du Verhaltenstherapie? Seit Oktober ist noch nicht so lange und eigentlich weiß man, ob sie besonders hilfreich war erst, wenn man das mind. ein halbes Jahr probiert hat und eine Entwicklung bemerkt. Oder stimmt was mit dem Therapeuten nicht. Manchmal kann man einfach mit einem bestimmten Typ Mensch nicht. Dann solltes du da vielleicht an einen Wechsel denken?

A


Normal wenn sich die Panik ändert?

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Hallo Reenchen,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Die Todesangst ist geblieben das stimmt, mich wundert es nur das der Angstherd so nenne ich das mal quasi wandert. Also ist sowas durchaus normal?

Ja ist eine Verhaltenstherapie, ohne Medikamente, die Dame meint ich bin geistig genug gefestigt das ich keine brauche. War so vernünftig das ich weis das ich mir das nur einbilde das ich bislang nur ein einziges mal es nicht aushalten konnte und ins KH in die notaufnahme gefahren bin. Aber ab und an kann ich nachts nicht in meiner Wohnung schlafen weil ich sonst allein bin
Aber gefühlt läuft diese Therapie zumindest nicht weiter auch wenn Sie meint ich mache große Fortschritte. Die Chemie stimmt wirklich nicht ganz, aber ihr wisst selber das es extrem schwer ist irgendwo einen Therapie platz zufinden.

Bei deinem Angst geht es doch mehr darum, dass du summa sumarum erleben musstest, dass du sterblich bist.

Quasi ein Schock, den es zu verarbeiten gilt. Vorher warst du auf der Überholspur unterwegs, kostet es, was es wolle, und jetzt sitzt du auf dem Standstreifen fest.

Im Prinzip ist das sehr interessant. Bei der Angsterkrankung erleben wir 2 Seiten. Auf der einen Seite die Angst mit explosiven Charakter, die andere ist Stillstand, nicht mehr vertrauen, vermeiden, Rückzug.

Beides sehr extrem. Was bedeutet, dass man seine Mitte finden muss, drum Therapie.

Während ich das jetzt schreibe, überleg ich mir gerade, ob das nicht generell ein Grundproblem bei den Angst Erkrankungen ist.

Die Veranlagung zum Extremen zu neigen. Muss ich aber selbst noch darüber nachdenken.

Naja, sprengt jetzt deine Frage, aber Reenchen hat dir schon richtig geantwortet.

Zitat von Prodigy:

Die Todesangst ist geblieben das stimmt, mich wundert es nur das der Angstherd so nenne ich das mal quasi wandert. Also ist sowas durchaus normal?

Ich finde auch nicht, daß der Angst'herd' wandert. Das ist ein und dieselbe Angst, egal in welchem Organ deines Körpers sie sich niederschlägt. Selbst wenn sich schlußendlich die Angst vielleicht nicht mehr an die inneren Organe richtet, sondern nur noch Angst vor Krankheit übrig bleibt, so wäre es trotzdem noch immer dieselbe Angst.
Zitat:
Aber gefühlt läuft diese Therapie zumindest nicht weiter auch wenn Sie meint ich mache große Fortschritte.
Es kann sein, daß der Erfolg der Therapie auch nicht einsetzt, wenn du denkst, deine Panik ändert sich oder der Angstherd wandert. Wenn wir den Mechanismus hinter unserer Angst nicht verstehen, können wir nichts ändern.

Meine Angst ist immer die Gleiche und sie taucht auf, wenn ich überfordert bin. Dabei ist es egal, was mich überfordert, ob ich draußen bin oder drin, ob ich einen Infekt habe oder gesund bin, ob ich im Supermarkt bin oder auf Straße oder zu Besuch... usw. Es ist immer die gleiche Angst.

Zitat von Reenchen:
Meine Angst ist immer die Gleiche und sie taucht auf, wenn ich überfordert bin. Dabei ist es egal, was mich überfordert, ob ich draußen bin oder drin, ob ich einen Infekt habe oder gesund bin, ob ich im Supermarkt bin oder auf Straße oder zu Besuch... usw. Es ist immer die gleiche Angst.


Und meine Angst war IMMER, nicht zu genügen, zu versagen. Tief drin war das die Grundproblematik.

Zitat von Icefalki:
Zitat von Reenchen:
Meine Angst ist immer die Gleiche und sie taucht auf, wenn ich überfordert bin. Dabei ist es egal, was mich überfordert, ob ich draußen bin oder drin, ob ich einen Infekt habe oder gesund bin, ob ich im Supermarkt bin oder auf Straße oder zu Besuch... usw. Es ist immer die gleiche Angst.


Und meine Angst war IMMER, nicht zu genügen, zu versagen. Tief drin war das die Grundproblematik.

Genau dieser Mechanismus dahinter muß geknackt werden. Das kann man nicht, wenn man meint sich immer mit neuen oder anderen Ängsten befassen zu müssen.

Zitat von Reenchen:
Genau dieser Mechanismus dahinter muß geknackt werden. Das kann man nicht, wenn man meint sich immer mit neuen oder anderen Ängsten befassen zu müssen.


Kann dir nur voll und ganz zustimmen. Ich glaube, das schreiben wir in sämtlichen Variationen hier im Forum tagtäglich nieder.

Ich nenne das Hintergrundsproblematik. Die gilt es zu finden. Denn die bleibt uns erhalten, kann aber durch Wissen gemindert werden. Auch hier wieder Akzeptanz, und den Umgang damit lernen.

Ich sag immer, wenn ich weiss, vor was ich wirklich Angst habe, oder was mir wirklich Angst macht, trifft sie mich nicht mehr so unvorbereitet.

Hallo,
Psychologe ist quark. Die schieben nur Pillen rüber. Wirkliche Therapie gibts beim Psychotherapeuten.

Es kann wirklich sein das sich die Symptome ändern. Bei mir fing alles mit Zittern Luftnot und Schwindel an. Kurz und knackig.
Inzwischen bin ich sehr müde und kraftlos mit Appetitlosigkeit. Nicht mehr kurz und schmerzlos sondern je nach Tag geht das viele Stunden.

Das wichtigste ist es erstmal heraus zu finden warum du diese Symptome hast.
Unterdessen solltest du normal essen trinken schlafen und Sport treiben.
Kok'n und Rasen sowie Steros lass ma lieber weiter weg





Dr. Christina Wiesemann
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