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Noch ein paar körperliche Sachen sind bei mir nun auch abgeklärt. Wegen HWS/LWS hat mir der Orthopäde 1,5 Jahre Rehasport verschrieben. Meine Beschwerden haben sich irgendwie geändert, die täglichen Kopfschmerzen sind nicht mehr ganz so schlimm, der Neurologe sprach aber vor 1 Woche von chronischen Spannungskopfschmerzen.

Meine Therapeutin fragte ich gerade mal wegen einen Zwischenstand, also einer Einschätzung. Sie meint, ich leide an einer aufgesetzten Panikstörung. Ursachen sind vorhandene körperliche Beschwerden und eine vorhandene Übersensibilität bei mir, ausserdem neige ich sehr schnell zur Reizüberflutung (bin schnell genervt und so).

Momentan sieht es so aus, täglich mehrere Stunden leichte bis mittlere Kopfschmerzen,
tagsüber meist sehr trockener Mund/Lippen (Lippen sind leicht entzündet, brennen), mehrere Stunden täglich Deralisation (wie auf Dro. oder als hätte ich eine Glocke über den Kopf, alles so weit weg), Schwächegefühl, körperliche Unruhe, manchmal Übelkeit.

Eigentlich sind das alles Symptome, die bei Attacken mehr oder weniger auftreten. Bei mir ist das aber quasi ein Dauerzustand und das macht mich immer noch stutzig, denn bei Panikstörungen lese ich immer nur was von diesen Symptomen bei Attacken. Aber täglich, fast ständig und über Monate? Kann das sein?

Danke.

25.03.2010 17:46 • 28.03.2010 #1


17 Antworten ↓


Ich ahbe die Dauerkopfschmerzen auch schon seid ewigkeiten und auch das Gefühl ständig neben mir zu stehen. Ich fühle mich manchmal Kraftlos habe ständigen Schwindel usw

Ich habe körperlich alles abklären lassen und bei mir kommt es wirklich nur von der Psyche.

Wie lange bist du denns chon in Therapie und was für eine machst du? Nimmst du Medis?

Liebe Grüße

A


Noch einmal Frage zu mir

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Therapie mache ich seit Anfang Januar 2010. Kann aber nicht sagen, dass das da nun schon sooo viel gebracht hat, ist sicher noch zu früh. Aber irgendwo beruhigt es, da reden zu können. Es ist Verhaltenstherapie. Medikamente nehme ich nicht, hatte mal Cipralex versucht, aber SSRI vertrage ich nicht. Dann mal 6 Wochen Trazodon, bringt auch nichts. Elontril, Lyrica, Seroquell und Mirtazepin hab ich auch mal verschrieben bekommen, aber nie genommen. Hab es nicht so mit Medikamenten und meine Therapeutin auch nicht, sie sagt, Medikamente stören die Therapie und man kann eine Therapie auch nur ohne Medikamente beenden, ansonsten ich das Ergebnis nicht nachvollziehbar und verfälscht.

Bei mir hat nie ein Vermeidungsverhalten eingesetzt. Das was ich vorhab am Tage ziehe ich durch.

Das hört sich doch so an als wärst du auf dem richtigen weg. Hast du denn schon malwas pflanzliches versucht. Oder Schüssler -Salze. Manche Menschen sprechen ja sehr gut darauf an. Vielleicht hilft es dir ja das sich dein Symptome sich etwas besser. Ich trinke zum beispeil gerne Tee der etwas beruhigend wirkt.

Seid anfang 2010 ist ja ncoh nicht so wirklich lange und ich nehem an das die Symptome sich auch bessern wenn die Therapie erst mal richtig anschlägt.

Ich nehme zur Zeit leider immer noch Medis da ich noch auf einen Therapie Platz warten muss und ich sonst vor Angst nirgends mehr hin könnte.

Ja, das mit der Therapie ist schon ok, aber meine Erwartungen waren da auch etwas zu hoch, denn zaubern kann da auch keiner.

Das Problem ist nur, ich sehe das nicht als Angst. Ich wüsste nicht, wovor ich Angst haben soll. Es sind ja nicht mal negative Gedanken da.

Schüssler Salze hab ich mal von meinem Vater bekommen, hab ich keine Wirkung bemerkt. Beruhigenden Tee, Baldrian/Hopfen und selbst Johanniskraut kenne ich alles, aber ist nicht wirklich der Bringer.

Heute ist z.B. so, ich hab Druck im Kopf und trockenen Mund, weiter nichts. Keine Unruhe, Blutdruck ist gut und Herzrasen hab ich schon seit Monaten nicht. Nie Schlafstörungen, schlafe super. Ich hab halt oft Zweifel, weil die 2-3 körperlichen Symptome immer da sind, sonst nichts. Wenn ich wenigstens schlechte Laune hätte, mal weinen oder so, aber nichts. Ich liege manchmal auf der Couch, sehe was Lustiges im TV, lache 30 Minuten, streichle den Hund und bin eigentlich gut drauf, aber trotzdem platzt mir fast der Kopf vor Druck. In den Momenten hab ich hinterher oft Zweifel.

Achso, also ich hab hier noch Insidon Tropfen (Opipramol) und überlege langsam, doch was zu nehmen. Trimipramin hab ich auch noch. Selbst der Neurologe sagte, gegen die ständigen Kopfschmerzen wäre das 1. Wahl. Und einfach nur um die blöden Kopfschmerzen wegzubekommen würde ich langsam aber sicher auch was nehmen.

Also ich kann dich verstehen das du wegen den Kopfschmerzen fast alles tun würdest. Also wenn zu der zeit als ich das hatte jemand zu mir gesagt hat lauf gegen ne wand das hilft hätte ich das wahrscheinlich auch noch versucht.

Was bei mir geholfen hat gegen die Schmerzen waren nicht haupsächlich die Medis sondern eher das abfinden mit der Krankheit und all ihren komischen Symptomen.

Da ich jetzt leider gerade nicht weiß ob du weiblich oder männlich bist weiß ich nicht ob daas nun der richtige rat für dich ist. Also was bei mir auch zu den Permanenten Kopfschmerzen mit beigetragen hat war nicht nur Angstzustände sondern auch das verückspielen der Hormone.

Also falls du eine Frau sein solltest nimmst du die Pille oder ein ähnliches Hormonpräparat?

Ich bin männlich.

Das mit dem Abfinden ist schon richtig. Es gibt zwar bei mir ein paar körperliche Sachen, wie z.B. Wirbelsäule oder Tinnitus nach Hörsturz, aber das führt i.d.R. nicht zu diesen Dauersymptomen. Genau genommen, sagt ja auch meine Therapeutin, gibt es keine wirklichen Gründe (mehr) bei mir, aber die Panikstörung hat sich halt verselbstständigt. Änderungen im persönlichen Bereich oder auch Dinge wie viel Bewegung und raus gehen haben kaum was geändert.

Die Ursache für die 1. PA waren wahrscheinlich längere Kreislaufprobleme, zu hoch dosierte Blutdruckmedikamente etc., was allein schon starken Schwindel als Nebenwirkung hatte. Und wie meine Therapeutin sagte, irgendwann hat sich da eine Panikstörung draufgesetzt. Die Ursachen sind beseitigt, 15 kg abgenommen, Blutdruck ohne Medikamente gut seit 10 Monaten, aber die Panikstörung blieb. Ist laut meiner Therapeutin leider meistens so.

Hast du denn durch die Therapie gute Chancen die sache in den Griff zu bekommen?

Wie lange hast du denn diese dauer Kopfschmmerzen schon. Also bei mir waren es so ca. die letzten 6 bis 7 jahre davor hatte ich sie nur Phasenweise. Aber seid ich mich damit abgefunden habe und gelernt habe einigermasen damit umzugehen sind die Schmerzen wirklich besser geworden. Bei mir haben auch Schmerzmittel nicht wirklich geholfen.

Ja, mit der Therapie das ist schon gut. Aber es muss halt klar sein, letztlich wird da nur geredet. Es hilft aber, weil man vieles auch erklärt bekommt, was z. T. auch beruhigt. Aber man geht eben nicht 10 mal hin, bekommt jedes mal eine Spritze und ist nach 2 Monaten beschwerdefrei. Und man muss natürlich mitarbeiten, selbst wenn man bei manchen Dingen vielleicht eine andere Meinung hat.

Die Kopfschmerzen hab ich jetzt ca. 10 Monate. Fing mit der Einnahme von Betablockern (nehme ich nicht mehr) an und nach Hörsturz. Liegt vielleicht auch etwas mit am Tinnitus, weil irgendwo ist das manchmal auch eine Art Stress, weil es nervt.

Ich hab auch das Gefühl, bei mir verschiebt sich das in Abständen. Vor 1 Jahr nur übelste Panikattacken so etwa alle 4-5 Tage, dazwischen ging es mir super. Das ging einige Monate. Dann wurde das weniger, seit etwa 4-5 Monaten keine Attacken mehr, dafür aber eine Art Dauerzustand erstmal von Kopfschmerzen, Schwindel, Unruhe, Schweißausbrüche, Druck auf der Brust, Beklemmungen. Seit 4-5 Wochen jetzt kaum noch Schwindel, die Kopfschmerzen sind nicht mehr so wie Schmerzen, kaum Beklemmungen. Dafür im Moment halt Druck im Kopf, Unwirklichkeitsgefühl und etwas körperliche Unruhe.

Sind halt ständig Verschiebungen und ich hoffe, irgendwann löst sich das alles in Luft auf.

Ich sehe es so, ich lasse die PA nicht mehr zu, kenne die Situation und mir macht das kaum noch Angst, darum kommt es nicht mehr zu PA. Weil das aber irgendwie raus muss, kamen halt quasi chronische Dinge hinzu, wie eben Kopfschmerzen, mal Übelkeit, Deralisation, trockener Mund.

Hi Crazy, habe ich dich richtig verstanden, dass du die Symptome ständig hast? Also nicht nur in Angstsituationen? Hast du schon mal deine Schilddrüse prüfen lassen? Ich bin auch schilddrüsenkrank und mir kommen die Beschwerden die du beschreibst sehr bekannt vor. Gerade wenn du kein Vermeidungsverhalten hast und gute Strategien zur Angstbewältigung kennst, könnte eine körperliche Ursache deiner Symptome möglich sein - deine Therapeutin sieht das ja offensichlich ähnlich. Vielleicht leidest du auch unter Vitamin-/Mineralienmangel?

@ thinkpink, also die Werte der Schilddrüse waren in den Blutbildern immer ok. Blutzucker war aber immer an der Grenze.

Ja, ich hab die Symptome fast ständig.

Zitat von crazy030:
Ich sehe es so, ich lasse die PA nicht mehr zu, kenne die Situation und mir macht das kaum noch Angst, darum kommt es nicht mehr zu PA. Weil das aber irgendwie raus muss, kamen halt quasi chronische Dinge hinzu, wie eben Kopfschmerzen, mal Übelkeit, Deralisation, trockener Mund.


Hallo !

Seit meine Panikattacken nicht mehr als solche auftreten, leide ich auch unter einigen von dir aufgezählten Dauersymptomen. Vor allem Schwindel, Mundtrockenheit und Nackenprobleme machen mir das Leben schwer

Körperlich wurde bei mir eigentlich alles durchgecheckt.

Hi Crazy,

waren die Blutzuckerwerte eher hoch oder tief?

Nun, zu einer gründlichen Schilddrüsen-Untersuchung gehört neben dem obligatorischen TSH-Wert optimalerweise auch die Werte von fT3 und fT4, ggf. auch Antikörperwerte und vor allem eine Sonografie der Schilddrüse. Wurde das gemacht?Erst dann kann man eine Schilddrüsenerkrankung wirklich ausschließen.

Deine Beschwerden könnten natürlich aber auch vom Blutzucker kommen bzw. dadurch verstärkt werden.

Zitat von Koi:
Zitat von crazy030:
Ich sehe es so, ich lasse die PA nicht mehr zu, kenne die Situation und mir macht das kaum noch Angst, darum kommt es nicht mehr zu PA. Weil das aber irgendwie raus muss, kamen halt quasi chronische Dinge hinzu, wie eben Kopfschmerzen, mal Übelkeit, Deralisation, trockener Mund.


Hallo !

Seit meine Panikattacken nicht mehr als solche auftreten, leide ich auch unter einigen von dir aufgezählten Dauersymptomen. Vor allem Schwindel, Mundtrockenheit und Nackenprobleme machen mir das Leben schwer

Körperlich wurde bei mir eigentlich alles durchgecheckt.


Ja, es sind ja auch alles Symptome einer Panikstörung, selbst ohne PA. Und es ist dann eben (leider) chronisch. Meine Therapeutin meinte neulich, Leute wie in meinem Fall (und andere) empfinden keine Angst und sehen da nichts, die Angst wird ausschließlich durch körperliche Symptome nach aussen gebracht. Das macht es natürlich schwer, die Sache anzunehmen.

Ich würde es nur gern differenzieren können. Der Neurologe sagt, mein Kribbeln in den Beinen kommt vor der Lendenwirbelsäule (2 Bandscheibenvorfälle). Orthopäde und HNO sagen, die Kopfschmerzen, Schwindel und Tinnitus könnten von der Halswirbelsäule kommen. Könnte. MRT Befunde liegen vor und deuten das alles an.

Und da ist halt meine Therapeutin der Meinung, alles das in einen Topf geworfen und der Deckel ist dann eine aufgesetzte Panikstörung, die dann noch 1-2 weitere körperliche Symptome mitbringt. Sie meint auch, deswegen bin ich letztlich abgenervt und die Sache verstärkt sich noch oder ist eine Ursache.

Was mich nur immer irritiert, ich wüßte echt nicht, wovor ich Angst oder Panik haben sollte.
Zitat von thinkpink:
Hi Crazy,

waren die Blutzuckerwerte eher hoch oder tief?

Nun, zu einer gründlichen Schilddrüsen-Untersuchung gehört neben dem obligatorischen TSH-Wert optimalerweise auch die Werte von fT3 und fT4, ggf. auch Antikörperwerte und vor allem eine Sonografie der Schilddrüse. Wurde das gemacht?Erst dann kann man eine Schilddrüsenerkrankung wirklich ausschließen.

Deine Beschwerden könnten natürlich aber auch vom Blutzucker kommen bzw. dadurch verstärkt werden.


Sono wurde mal gemacht, nicht wegen SD, aber der Arzt machte das gleich mit. War ok. Die Blutwerte speziell für SD werde ich aber demnächst noch mal prüfen lassen. Zuckerwert werde ich morgen früh mal prüfen lassen.

Ja, es sind ja auch alles Symptome einer Panikstörung, selbst ohne PA. Und es ist dann eben (leider) chronisch. Meine Therapeutin meinte neulich, Leute wie in meinem Fall (und andere) empfinden keine Angst und sehen da nichts, die Angst wird ausschließlich durch körperliche Symptome nach aussen gebracht. Das macht es natürlich schwer, die Sache anzunehmen.

Klingt ein bisschen komisch - so wie eine Mülleimerdiagnose. [/i]

Ich würde es nur gern differenzieren können. Der Neurologe sagt, mein Kribbeln in den Beinen kommt vor der Lendenwirbelsäule (2 Bandscheibenvorfälle). Orthopäde und HNO sagen, die Kopfschmerzen, Schwindel und Tinnitus könnten von der Halswirbelsäule kommen. Könnte. MRT Befunde liegen vor und deuten das alles an.

Kopfschmerzen, Schwindel können natürlich auch von der Halswirbelsäule kommen. Und ein Schwindelgefühl kann ja durchaus auch Angst machen...aber wenn du gar keine Angst hast, hm. Wann treten denn die Symptome bevorzugt auf? Oder sind die immer gleich stark den ganzen Tag über vorhanden?

Was mich nur immer irritiert, ich wüßte echt nicht, wovor ich Angst oder Panik haben sollte.
Zitat von thinkpink:
Hi Crazy,

waren die Blutzuckerwerte eher hoch oder tief?

Nun, zu einer gründlichen Schilddrüsen-Untersuchung gehört neben dem obligatorischen TSH-Wert optimalerweise auch die Werte von fT3 und fT4, ggf. auch Antikörperwerte und vor allem eine Sonografie der Schilddrüse. Wurde das gemacht?Erst dann kann man eine Schilddrüsenerkrankung wirklich ausschließen.

Deine Beschwerden könnten natürlich aber auch vom Blutzucker kommen bzw. dadurch verstärkt werden.


Sono wurde mal gemacht, nicht wegen SD, aber der Arzt machte das gleich mit. War ok. Die Blutwerte speziell für SD werde ich aber demnächst noch mal prüfen lassen. Zuckerwert werde ich morgen früh mal prüfen lassen.[/quote]

Ja, das kann nicht schaden, dann weißt du Bescheid.

Also das ist verschieden. Manchmal verstärken sich z.B. die Kopfschmerzen beim Telefonieren. Oder wie vorhin beim Putzen, obwohl ich eigentlich Kondition hab. Das Problem ist halt, ich kann es an nichts festmachen. Vieles ist in meinen Augen absolut untypisch, z.B. schlafe ich auch ganz normal ein ohne Probleme und schlafe dann 7-9 Stunden durch. Ob ich was unternehme, in die Natur gehe oder was weiß ich, es ändert nichts.

Ich möchte auch hier nochmal schreiben, dass das alles nach körperlichen Ursachen klingt. Gut, es gäbe noch die Variante der Psychosomatik. Aber eine Panikstörung ist ja schon noch n bissel was anderes.

Gerade auch wenn die HWS scheinbar nicht okay ist, würde ich da auf jeden Fall dranbleiben.

Wie ist denn deine Therapeutin auf ihre Diagnose gekommen?
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Zitat von thinkpink:

Wie ist denn deine Therapeutin auf ihre Diagnose gekommen?


Hauptsächlich wegen der körperlichen Symptome.

A


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Dr. Hans Morschitzky
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