Ich (29) habe seit sehr vielen Jahren dieses Herzstolpern, schon mit ca 15 Jahren habe ich sie bemerkt. Mal habe ich sie tagelang mehrmals die Minute, mal Wochenlang gar nicht oder nur vereinzelnt.
Ich habe dadurch eine Angststörung entwickelt, ich leide sehr darunter.
Ich habe aber auch seit ich denken kann eine Sinustachykardie, die vom Arzt festgestellt und bestätigt wurde, angeblich soll diese harmlos sein, aber warum ich sie habe, das wurde nie geklärt. Ultraschall und EKG, beides ist immer bestens, also ist auch alles in Ordnung, heißt es nun immer.
Ich nehme jetzt seit 5 Jahren Betablocker (Bisoprolol, 2,5mg am Morgen, 2,5mg am Abend) , die Sinustachykardie habe ich damit im Griff, vorher lag mein Ruhepuls bei 150 und höher, nun liegt er meist bei 60, immerhin.
Aber das Herzstolpern ist nicht besser geworden, im Gegenteil, ich habe seit Wochen das Gefühl, dass es immer häufiger vorkommt, manchmal spüre ich mehrere hintereinander, da wird mir ganz komisch, ich kriege hier immer Todesangst, so manches Mal hätte ich heulen können vor Panik und Verzweiflung.
Ärzte darf ich gar nicht mehr darauf ansprechen, es wird nur noch belächelt und ignoriert, ich fühle mich damit total allein gelassen.
Ich muss aber auch ständig an die Aussage vom Kardiologen denken. Solange ich ihr Stolpern, was sie mir hier ständig beschreiben, noch nie gesehen habe, kann ich überhaupt nichts ausschließen. Das beruhigt mich so gar nicht!
Immer wenn ich am Langzeit EKG hang, hatte ich nämlich diese heftigen Stolperer nicht, lediglich sehr wenige Extrasystolen, mein Kardiologe glaubt mir deshalb gar nicht, dass ich diese oft so extrem habe.
Und dennoch steht in allen Berichten, dass ich vollkommen gesund sei.
Also soll ich den Ärzten nun dennoch vertrauen? Fällt mir irgendwie schwer, so ohne ernst genommen zu werden.
04.04.2023 20:30 •
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