ich möchte mich einmal vorstellen. Ich bin männlich und 28 Jahre alt.
Meine Panikkarriere startete vor 7 Jahren. Eigentlich gab es damals keinen ganz speziellen Grund. Oder es gab vielleciht doch einen und ich kenne Ihn nur noch nicht.
Ich bin damals wie die meisten von uns, von Arzt zu Arzt gelaufen, weil ich dachte ich wäre richtig krank. MS, Herzschwäche, Hirntumor,...ach was ich nicht alles hatte.
Irgendwann stand dann wohl einmal fest, dass ich gesund bin. Meine Hausärztin hat mir dann Venlafaxin verschrieben und zu einer Therapie geraten. Nach einem Jobwechsel und Therapie ging es mir dann nach einiger Zeit besser. Irgendwann fing dann die ganze sch. von vorne an. Es ging soweit das ich einfach nicht mehr konnte. Panik, Schwindel, Herzrasen, Unruhe, etc. Das übliche. Als gar nichts mehr ging, überwies mich meine Ärztin in die hier am Ort befindliche Psychologische Klinik. Dort wurde ich mir Medikamenten (Sertralin 100 mg und Mirtazapin 25mg) eingestellt und behandelt. War ein ziemlicher Kampf mit den Nebenwirkungen der Tabletten. Nach 8 Wochen wurde ich dann in die zugehörige Tagesklinik überwiesen und habe dort noch einmal 7 Wochen verbracht. Im Anschluß daran habe ich eine Wiedereingliederung über 4 Wochen gemacht. Nach einiger Zeit ging es mir auch wieder besser. Ich hatte in den letzten 2 Jahren einige Ups and Downs. Aber es ging irgendwie immer weiter. Ich habe gelernt, dass meine Panikattacken durch einen fehlenden Ausgleich zum Job (Büro) begünstigt werden. Also machte ich mehr Sport. Problem an der ganzen Sache ist meine Faulheit. Sobald es mir besser ging und ich aus dem Loch gekommen bin, habe ich nichts mehr für mich gemacht. RIESENFEHLER! Seit Anfang des Jahres hat sich die ganze Situation wieder so zugespitzt, dass ich momentan denke: ICH SCHAFFE DAS NIE!
Ich habe jetzt meinen Chef mit ins Boot geholt und er ist bereit mir zu helfen. Wir haben jetzt quasi einen 3 Punkte Plan aufgestellt:
1. Sein Freund ist Neurologe und er hat mir dort heute einen Termin verschafft um die Medikament die ich jetzt seit über 2 Jahren nehme zu überprüfen.
2. Ich habe am Montag einen Termin bei meinem Psychologen und hoffe, dass ich dort noch einmal eine Therapie machen kann.
3. Ich muss mehr für micht tun. Das versuche ich jetzt. Ich mache seit 1 - 2 Wochen jeden Abend meine Entspannungsübungen (Muskelentspannung nach Jacobsen und Autogenes Training) und mache 2 - 3 mal die Woche Sport (Joggen)
Das Problem ist, dass ich mich im Moment so Hilflos fühle. Es hilft momentan nichts wirklich.
Ich weiß auch das es ein langer Weg ist und das ich geduldig sein muss, aber es ist schwer......
Was kann ich noch tun?
03.03.2015 10:13 • • 13.03.2015 #1