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hallo steppenwolf,

auch das kenne ichmit dem annehmen der katastrophen der anderen. nur wenn ich gehört habe, dass jmd. einen herzinfarkt hatte oder im rankenhaus liegt und wegen seinem herz behandelt wird, wurde mir anders.

du schreibst, dass du mitfühlst bzw. versuchst nachzuempfinden wie es dem sterbenden dabei ergangen sein möge. wie aber sind deine gedanken dabei? diese gehen ja schliesslich den gefühlen voraus;-)

ich denke z.b. oh gott, ich hatte auch eine herzentzündung. wird mir das jetzt auch so ergehen wie ihm/ihr? etc. pp.

ich muss sagen, dass ich diesbezüglich ruhiger geworden bin, kommt aber immer noch auf die tagesverfassung an. jetzt sage ich mir: es ist das problem bzw. die geschichte des anderen. es ist nicht meine!
das hilft mir ungemein:-)

probier´s mal

lg
wölfin

24.08.2009 11:12 • 24.08.2009 #1


1 Antwort ↓

Hallo Namensvetterin ,

hey, danke für die Antwort

dieses Mitfühlen oder Einfühlen passiert mir immer automatisch. Ehe ich mich versehe, hab ich mich schon wieder in die andere Situation reingedacht.

Ein Beispiel möchte ich noch schreiben. Meine Mum erzählte mir am Telefon, dass unser ehemaliger Hausarzt, bei dem ich auch lange war, beim Grillen umgekippt ist und nun im Koma lag. Ich bekam sofort eine Panikattacke. Zum Glück lag ich auf dem Sofa bei dem Telefonat. Ich versetze mich dann in die Person und es ist so, als würde mir das passieren.

Gestern dann das nächste Telefonat und wieder erzählte sie mir, dass er nun verstorben ist und wieder wurde mir ganz anders. Schrecklich.

Hm, was ich denke ... auf jeden Fall, bin ich mir ständig bewußt, dass der Tag, an dem es zu Ende geht, kommen wird. Bei mir funktioniert also die Verdrängung nicht so richtig. Ich denke wohl, o gott, wenn mir das passiert und werde mir dann auch gleich bewußt, dass Tag X kommen wird. Es ist grausam .

Ich weiß noch nicht so richtig wie ich dem entgegnen soll.

Ich würde so gerne nur einfach mein Leben leben. Spass haben und jede freie Minute geniessen.

Kennst Du das auch ? Ich werde mir wohl immerwieder sagen müssen, ich habe noch viel Zeit, wobei das ja keiner so richtig weiß.

*wink* und Gruß, wölfin





Dr. Hans Morschitzky
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