ich leide seit vielen Jahren an einer Angststörung, die mal besser, mal schlechter war. Jetzt haben mein Mann und ich vor 4 Monaten einen Hund aus dem Tierschutz aufgenommen (wir hatten vorher 15 Jahre lang einen Hund, der sehr pflegeleicht war). Sie ist ein sehr unsicherer Hund, war anfangs draußen schnell in Panik, knurrt/bellt aus Unsicherheit Menschen an. Einige Dinge sind schon viel besser geworden. Allerdings: Ich war von Anfang an die meiste Zeit angespannt, weil ich Angst hatte/habe etwas falsch zu machen, was dann ungeahnte Konsequenzen haben könnte. Sie braucht einen sicheren Rudelführer - ich mit meiner Angst bin das leider nicht. Mein Mann ist sehr souverän im Umgang mit ihr und kommt besser mit ihr klar. Aktuell üben wir das Alleinbleiben, was leider nicht besonders gut klappt. Ich arbeite zu Hause und verbringe somit den ganzen Tag mit ihr. Sie beobachtet mich eh den ganzen Tag/läuft mir oft hinterher, was für noch mehr Anspannung bei mir sorgt. Wenn ich rausgehe bin ich auch immer sehr angespannt, weil sie laut einem Hundetherapeuten zu Trennungsangst tendiert und sie die meiste Zeit, wenn ich draußen bin, unruhig ist (wir haben eine Kamera). Ich hatte selbst seit einiger Zeit keine Panikattacken mehr draußen, jetzt sind sie wieder da, weil ich draußen bzw. wenn ich es denn schaffe, irgendwohin zu gehen, ständig angespannt bin und mir Sorgen mache, dass sie vielleicht nie wirklich alleine bleiben kann und ich weiterhin so eingeschränkt bin wie jetzt (ich kann momentan nur für ca. 30 Minuten schnell einkaufen gehen).
Ich denke inzwischen schon darüber nach, sie abzugeben, aber eigentlich will ich das nicht. Hat vielleicht jemand einen Rat?
Danke und liebe Grüße!
11.12.2019 12:14 • • 12.12.2019 #1