Ich bin 35 Jahre jung und männlich. Vor 6 Wochen hatte ich während der Autofahrt (allein) eine erste heftige Angst- und Panikattacke: steigernde Unruhe, Herzrasen, Zittern, Todesangst, das Gefühl weglaufen zu müssen, Benommenheit. Ich fuhr sofort in die Klinik und musste oft mit dem Auto anhalten weil es nicht mehr ging. In der Klinik wurde das Herzrasen mit einem Medikament (Bisoprolol) gesenkt. Es wurde nichts festgestellt also Panikattacke.
Seitdem geht es mir überhaupt nicht gut und ich habe auch keine Lust das länger so mitzumachen. So eine heftige Panikattacke wie vor 6 Wochen hatte ich zwar nicht mehr, aber die innere Unruhe läuft fast laufend durch. Ich komme nicht zur Ruhe, kann nicht abschalten und entspannen. Besonders schlimm wird es beim Auto fahren, noch schlimmer wenn ich im Stau stehe und bemerke, dass ich hier jetzt nicht mehr wegkomme wenn eine Panikattacke kommt. Ich warte jederzeit darauf das eine Panikattacke kommt und das zieht mich runter. Momentan bin ich Krank geschrieben.
Mein Arzt hat lles mögliche getestet: Schilddrüse, Herz, Nebenniere, sehr großes und ausführliches Blutbild = nichts auffällig bis erhöhte Histaminwerte im Stuhl und niedrige DAO Werte im Blut. Ich kann mir aber nicht vorstellen das dies von Histamin kommt. Versuche aber momentan trotzdem Histaminarm zu essen, aber der Zustand wird nicht besser.
Seit kurzen nehme ich GABA 500 und 5-HTP 50, da Melatonin am Abend niedrig ist, soll ich Melatonin nehmen (ist bestellt). Zur Entspannung gehe ich einmal wöchentlich zur Mass. und will nächste Woche mal Akupunktur TMC ausprobieren.
Bis vor meiner Panikattacke habe ich viele NEMs genommen: Magnesium, Folsäure, B12 Spritzen, Vitamin D und K2, Seelen, Vitamin B-Komplex. Bis auf Magnesium habe ich alles abgesetzt. Jeden Abend nehme ich noch Omni Biotic Stress repariert für die Darmflora.
Was könnt ihr mir noch raten oder was sagt ihr zu meinen Beschwedrden? Eine Psychotherapie wäre möglich. Ich war auch schon beim Erstgespräch. Wir haben uns nett unterhalten und ich konnte der Dame auch vertrauen, aber irgendwie glaube ich nicht daran, dass Gespräche mir helfen können. Ich hoffe immer noch auf eine rein körperlichen Ursache, da dies für mich greifbarer wäre.
Was mich total verrückt macht sind auch die Sehstörungen. Ich habe das Gefühl alles bewegt sich viel zu schnell um mich herum und ich kann dies nicht alles so schnell verarbeiten. Am Abend und im dunklen wird es besser und erträglicher.
Grüße
some
10.11.2017 21:21 • • 24.11.2017 #1