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Grüßt Euch,

ich bin gestern frisch umgezogen (von meinem alten Wohnort 4 km entfernt) und es lief alles einwandfrei. Natürlich ist jeder Umzug mit Stress verbunden dies ist aber normal.
Nun liege ich im Bett und das Angst Karussell dreht sich.
(Ich bin zu weit weg, was ist wenn das und das passiert, meine Extrasystolen wirken da ebenso mit ein, ich komme nicht schnell genug weg.) All diese Gedanken führen natürlich zur Angst und automatisch zu leichter Panik.
Dann denke ich mir folgendes. (Ich habe ein Fahrrad vor der Tür und kann jederzeit los. Allerdings ist die Strecke komplett dunkel über die Felder.) Ein taxi könnte jederzeit her kommen, doch es würde zu lange dauern. Ich mache mich so kirre im Kopf das ich die übelsten Symptome bekomme. Andere fliegen 10.000 km in den Urlaub und ich Spinne bei 4 km rum?

Ich versuche mich dann immer mit spielen abzulenken, kaltes Wasser trinken und auf die Arme, und wenn das Adrenalin zu stark ist gehe ich spazieren. ich bin kein Fan von großer Ablenkung da der Körper und Kopf es eben auch so lernen muss das alles okay ist .

24.07.2022 00:43 • 24.07.2022 x 1 #1


5 Antworten ↓


Hey,

ich kann dich verstehen, bei Ortswechseln fühle ich mich auch immer unwohl. Wenn du dich eingelebt hast, wird das vergehen glaub mir. Ich denke es ist für uns Angstpatienten nochmal schlimmer, da wir unsere Routinen so schätzen.
Du hattest oben auch geschrieben "ein Taxi könnte jeder Zeit kommen, aber das würde zu lange dauern", zu lange dauern für was? Falls du einen medizinischen Notfall hast? Bei einem medizinischen Notfall musst du nicht Fahrrad oder Taxi fahren, dafür ist der Rettungsdienst da und der kommt mit Sicherheit auch in deinen neuen Wohnort.

A


Neue Umgebung und die Angst in mir

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Es kann helfen, aufzustehen und in die Nacht hinauszugehen, in die Richtung zu blicken, aus der man kommt. Dabei zu spüren, dass man bereits dort ist, indem man sich geistig darauf ausrichtet. Der Geist kennt keine Zeit und keine räumlichen Grenzen.

Emotionen sind Beiwerk. Sie machen uns aus, doch neigen wir dazu, uns von ihnen dominieren zu lassen.

Warum nicht mal mit dem Fahrrad genau in solchen Momenten durch die Nacht fahren, dorthin, wohin Dich der Geist lenkt? Wenn Du dann dort bist, wirst Du feststellen, dass Du immer schon hier warst - egal an welchem Ort.

Zitat von Flousen:
Grüßt Euch, ich bin gestern frisch umgezogen (von meinem alten Wohnort 4 km entfernt) und es lief alles einwandfrei. Natürlich ist jeder Umzug mit Stress verbunden dies ist aber normal. Nun liege ich im Bett und das Angst Karussell dreht sich. (Ich bin zu weit weg, was ist wenn das und das passiert, meine ...

Hallo Flousen,

hast Du noch viele ES? Oder wechselt das?

Wünsch Dir und Deiner Familie einen schönen Sonntag!

Ach so, das wollte ich noch schreiben: Früher hatte ich viel Angst mit Beklemmungen usw., aber wenig ES, jetzt ist die Angst deutlich weniger geworden, aber ich hab' mehr ES. Was soll das? Kann das jemand erklären?

@Anonym99 Bei mir ist das Problem, ich kann es nicht ab auf andere angewiesen sein zu müssen. Ich wohne jetzt auf dem Dorf das bedeutet ich bin auf Bus, Bahn, Taxi, oder Fahrrad angewiesen. Sprich hätte ich einen Führerschein und ein Auto wäre es mit Sicherheit nicht so Schlimm da ich dann jederzeit überall hin kann. Eben typisch Angststörung.

@moo würde ich meinen Gedanken nach gehen nachts oder abends und in Richtung Heimat radeln habe ich eher das Gefühl ich gebe der Angst nach und drücke mich vor dem hier und jetzt. Damals habe ich es genauso gemacht. Ich bin 5-6 km in die alte Richtung und umgedreht. Gebracht hat es mir auf Dauer leider gar nix …

@PiaK Momentan ist das ganze Thema Herz für mich sehr belastend. Ich habe permanent ein Unwohlsein und Druck in der Brust. Mache ich Sport oder bin erregt ist dieser noch viel schlimmer die ersten Minuten und geht dann weg. Extrasystolen habe ich ca 100 Stück am Tag davon merke ich ungelogen 60 Stück. Oft ein enormer Druck welcher wieder platzt. Ab morgen habe ich einen Event Recorder. Ich bin so gespannt was dabei raus kommt.

Thema weniger Angst und mehr ES.
Vielleicht setzt du dich mit dem Thema so wie ich viel zu viel auseinander?
Wurde mal gemessen wieviele du hast und woher sie genau kommen?
Mal mit Magnesium und Kalium probiert?





Dr. Christina Wiesemann
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