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Hallo

Ich bin neu hier.
Mal kurz zu meiner Person: Mein Name ist Alina, 18 Jahre jung und komme aus BW.
Ich lebe seit ca. 2 Jahren mit Panikattacken, die unregelmäßig auftreten. Mein Körper fängt an zu zittern, ich bekomme Krampfanfälle und kriege nur noch schwer Luft (Angst zu ersticken). Meine Beine fühlen sich an wie taub, ich verliere das Gleichgewicht und stürze zu Boden. Ich verdrehe meine Augen und kriege kaum mehr was mit. Ich fühle mich benommen, als wäre der Körper nicht mehr meiner und i.wer anders ist in meinem Körper. In dem Moment spielen sich meine Gedanken um schlechte Ereignisse / Erinnerungen in der Vergangenheit und wie andere Leute wohl jetzt auf mich reagieren. Ich sehe mich selbst in der Situation als psychisch gestört und das erniedrigt mich noch mehr.

Ich suche einfach nette Leute, denen es ähnlich geht und mit denen ich die Lebenssituationen austauschen kann.
Freue mich auf Antworten.
Liebe Grüße

25.11.2013 20:15 • 27.11.2013 #1


11 Antworten ↓


Hallo,

Ich bin im selben Alter wie du und wohne ebenfalls in BW
Das mit den Panikattacken kann ich absolut nachvollziehen, ich leide ebenfalls seit einiger Zeit unter einer Angststörung, zusätzlich noch einer Depression. Viele deiner Symptome sind bei mir ähnlich, u.a. das Gefühl zu ersticken. Bei mir geht es sogar so weit, dass sich mein Hals ständig eng anfühlt, auch wenn ich gar keine Attacke habe :/
Und du bist auf keinen Fall psychisch gestört! Angstzustände und Depressionen sind eine psychische Erkrankung, wenn auch von einem Großteil der Gesellschaft (noch?) nicht wirklich akzeptiert (im Gegensatz zu physischen Krankheiten... kann das aus eigenen Erfahrungen sagen -.-). Leider wird man von Unwissenden schnell als Psycho oder Freak abgestempelt...
Was machst du denn gerade akademisch/beruflich? Gehst du noch auf die Schule, machst du eine Ausbildung oder arbeitest du?

Liebe Grüße

A


Neu hier - suche Leute, die mich verstehen!

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Hallo

ja das mit dem Hals eng anfühlt kenn ich, ich kann keine t-shirt/pullis/etc anziehen, die meinen hals zuschnüren :/

Man fühlt sich so, weil man von den anderen so behandelt wird (bei mir insbesondere meine Eltern), wie sind bei dir denn so die Erfahrungen mit den Reaktionen aus deinem Umfeld?

Ich habe dieses Jahr meine Ausbildung als Mediengestalterin angefangen, und was machst du so?

Liebe Grüeß

Gerade anfangs musste mir ich oft Dinge wie Reiß dich doch mal zusammen! oder Hab dich nicht so anhören, gerade von meiner Familie. Ich bin oft auf Unverständnis gestoßen. Dabei macht es mir ja auch keinen Spaß, mich immer schlapp und kraftlos zu fühlen und Ängste gegen alles Mögliche zu entwickeln... Als ich dann zu einer Psychiaterin gegangen bin, gab es auch mal einen Termin, bei dem meine Eltern dabei waren, seitdem ist es besser geworden. Von ihr fühle ich mich auch am besten verstanden.
Allgemein versuche ich, so wenige Leute wie möglich von meiner Krankheit wissen zu lassen.

Ich gehe im Moment noch zur Schule, bin gerade im Abijahrgang, aber ich weiß noch nicht, ob ich es dieses Jahr schaffe, obwohl ich eigentlich immer gute Noten hatte. Die Klausuren und das Näherrücken der Abiprüfungen üben einen ziemlichen Druck aus und setzen mich unter Stress. Ich habe im Moment große Probleme mit Prüfungsangst, bei manchen Klausuren schlagen meine Beschwerden so stark zu, dass ich sie versäume, Fehlstunden hatte ich auch schon einige. Von meinen Mitschülern weiß nur mein bester Freund davon, von ihm kamen zwar keine dummen Sprüche, aber ich glaube, er ist damit etwas überfordert und hilflos und ihm ist nicht klar, wie groß das Ausmaß des Ganzen ist. Ansonsten weiß bisher nur mein Tutor davon (er hat verständnissvoll reagiert), Oberstufenberaterin und Rektor sollen bald in Kenntnis gesetzt werden... bin mal auf die Reaktionen gespannt

Wenn ich mir das so durchlese erkenne ich mich in vielen Siuationen echt wieder. Kommst du gut damit klar oder denkst du dir oft wieso es ausgerechnet dich trifft?

Ich hoffe für dich, dass das mit den Prüfungen und dem Gespräch klappt Erzähl mir dann davon ^

Ich bin ein Jahr jünger als du und kann dich verstehen. Vor allem der Schwindel und die Taubheit in den Beinen finde ich persönlich so schrecklich und diese Angst, jeden Moment ist es vorbei mit dir. Ich find's echt heftig, dass du die PAs mit dir herumschleppst, seit du 16 bist. Respekt wirklich, ich bin mit meinen 17 Jahren schon total am Ende.
Naja, ich weiß nicht ob du noch zur Schule oder so gehst, ich jedenfalls tue das und ich krieg's gar nicht mehr gebacken, hab in der Schule so eine höllische Angst, bin heute noch VOR (!) der ersten Stunde Nachhause, weil mir so schwindelig war, hatte Ohnmachtsgefühle und was nicht alles, so schrecklich.
Ich wünsch dir alles, alles Gute. ):

Hallo bin 29 Jahre alt und hab auch so Panikattacken bin zu einem Psychologen gegangen der mit Medikamente dagegen verschrieben hat!
Dauert zwar ne weile bis die Wirken aber mit der zeit kann man wieder ein normales leben führen!
Bist ja noch jung vieleicht würde dir eine Verhaltensterapie helfen!
Viel Erfolg!
Liebe Grüße Ra-Ma

Hallo Ra-Ma,

ich war schon Dezember 2012 das erste Mal bei einem Psychologen und die Thrapie wurde im dardauarffolgendem Jahr abgeschlossen. Im Juni hab ich mich freiwillig in die Klinik einweisen lassen. War dort zur Krise für eine Nacht. Hätte mich dann beim Psychologen melden sollen, war aber missverstanden von meinen Eltern. Anschließend kam es im Juli zu einer Zwangseinweisung in der Klinik. Hab mich geweigert und bin dann im Juli zu einer Psyhologin gegangen. Die wurde im März abgeschlossen, da ich sowieso bald 18 geowrden wäre und ich da dann nicht mehr hin dürfte. Ich habe Probleme mich gegenüber fremdeen Personen zu äußern. Medikamente wollte meine Mutter, dass sie mir verschrieben werden, aber die Psychologin hat sich geweiger.

Liebe Grüße n

Hey,

das Sinnvollste ist wenn du diese Kommentare Reiß dich zusammen, Jammer nicht rum etc bla blubb ignorierst. Die werden dauernd und überall kommen, weil es den Leuten an einer Nachvollziehbarkeit eines seelischen Leidens fehlt, da es nicht offensichtlich ist wie ein gebrochenes Bein oder eine Erkältung. Bei nahestehenden Personen wie Freunde Family Partner etc. sind es nach meinen Erfahrungen über die Jahre einfach Resignation gegenüber des nichtfehlenden Willens gesund zu werden und Aggression, dass es doch nicht so schlimm ist und du einfach nicht stark genug sein willst, das Problem zu packen.

Deswegen gibts so ein Forum hier, hoff ich doch zumindest und wems schlecht geht hat ein Recht darauf es zu sagen und so zu sein wie er sich fühlt, auch wenns Jahre dauert oder ein Leben lang!

Mittlerweile denk ich mir auch, dass ich damit leben muss und lernen umzugehen.
Ich hoffe nur, dass sich das mit der Zeit ein wenig beruhigen wird, d.h. dass die Anfälle nur in den Anfangsphasen bleiben und es nicht ausartet. Deshalb bin ich hier. Ich finde, das hilft mir sehr zu hören, wie die Erfahrungen anderer sind und bei dnen ich mich trotzdem wiedererkenne.

Angefangen hat bei mir alles mit Ängsten, meine erste Panikattacke hatte ich im Theater, danach haben sich immer mehr Ängste entwickelt. Inzwischen habe ich vor allem Möglichen Angst, vorm (selbst) Autofahren, öffentlichen Verkehrsmitteln, vor größerer Entfernung zu meinem Haus, vor Restaurants, Plätzen mit vielen Menschen, allgemein Orte und Situationen, aus denen ich nicht einfach und schnell entkommen kann.
Anfangs hatte ich auch große Probleme mit meiner Depression, ich hatte sehr schlimme Phasen, in denen ich mich vor Schwäche nicht aus dem Bett erheben konnte, mir gewünscht habe zu sterben (es aber niemals ernsthaft geplant!) etc. Ich hatte große Schwierigkeiten, in die Schule zu gehen, geschweige denn Klausuren mitzuschreiben.
Durch meine Psychiaterin und ein Antidepressivum bin ich inzwischen aber wieder in der Lage, meinen Alltag zu bewältigen, in die Schule zu gehen etc. Mit Klausuren habe ich immer noch Probleme, deswegen wurde mir Alprazolam verschrieben, damit habe ich die heutige Klausur sehr gut überstanden . Ich glaube, vor den Abiprüfungen muss ich mir die Chemiekeule geben, um das psychisch zu überleben... Aber natürlich ist das keine Dauerlösung gegen die Angst.
Im Allgemeinen aber komme ich zumindest im Moment ganz gut klar, ich bin aber noch lange nicht gesund und Rückschläge gibt es auch... aber ich weiß, dass ich die Unterstützung meiner Psychiaterin habe, und das hilft mir, im Notfall kann ich sie anrufen

Linchen, wenn die Ärztin wirklich nur Psychologin war, dann ist es kein Wunder, dass sie dir keine Medikamente verschrieben hat, das dürfen nämlich nur Psychiater. Die können auch besser einschätzen, ob es nötig ist und wenn ja, welche am besten geeignet sind.

ja ich denke ich werde schauen, ob es vllt einen Psychiater hier gibt, zu dem ich gutes vertrauen aufbauen kann. Er wird dann wahrscheinlich meine Situation deutlich klar stellen können. Bis jetzt gab es noch keinen Psychologen bei dem ich mich öffnen konnte und das war ein großes Problem. Ich hatte immer gesagt dass alles okay ist. Und nach jeder Stunde musste ich son wisch unterschreiben, dass ich mir bis zum nächsten Termin nichts antun werde, in so einem Moment fühlt man sich noch schlechter als zuvor find ich :/

A


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Dr. Reinhard Pichler
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