Hey Leute!
Muss mich nochmal auskotzen, im wahrsten Sinne des Wortes... Seit letzter Woche Sonntag stehe ich morgens auf und muss würgen, es kommt immer nur Magensäure/Galle. Wirklich viel Panik habe ich dabei nicht mehr, aber das Problem bleibt bestehen. Ich hab keine Ahnung woher das kommt, musste noch nie würgen/erbrechen wegen der Psyche. Den ganzen Tag ist mir schlecht, kann kaum was essen, momentan beschränkt es sich auf 1 1/2 Zwieback pro Tag und das seit zwei Wochen... Ich weiß nicht wie lange ich das noch durchhalte.
Hab mir gestern aus der Apotheke was Homöopathisches geholt, das wirkt auch nicht. Heute morgen war ich nochmal bei meinem HA, der hat mir Omep verschrieben... vielleicht hilft das ja den Magen zu beruhigen.
Meine Neurologin scheinen diese ganzen Symptome wenig zu interessieren und ebenso die Tatsache, dass es mir, seit ich Venlafaxin nehme, schlechter geht. Ich habe da die Tage nochmal drüber nachgedacht und mir fiel auf, dass ich langsam aber sicher immer depressiver wurde, seit ich das Venla nehme. Tja und nun kam ja der ganz große Knall. Irgendwie schnallt sie es nicht und lässt auch überhaupt nicht mit sich reden, denn anstatt zu wechseln knallt sie mir immer wieder neue Medis oben drauf. Ich hab schon verzweifelt versucht einen zweiten Neurologen zu finden, um eine zweite Meinung zu meinem Problem zu haben, aber z.Zt. sind viele im Urlaub oder bis mindesten Ende Mai komplett ausgebucht. Ich werd wirklich so langsam kirre im Kopf, ich will doch nur dass es mir besser geht und nix hilft, egal was ich mache.
@Tanya: Danke für deinen Beitrag! Ich habe PAs bisher immer ohne Krankenhaus überstanden, hatte auch zu viel Angst, dass die mich da behalten. So schlimm wie es momentan ist war es nur Ende 2007/Anfang 2008 wo bei mir dann auch zum ersten mal überhaupt eine Angststörung diagnostiziert wurde. Ich bekam dann Paroxetin und nach einiger Zeit ging es mir auch wieder besser. Ich habe das Medi dann gewechselt, weil ich mir mehr davon versprochen hatte, inwzischen glaube ich aber, dass das Parox schon ganz gut war, denn solche Zustände wie jetzt, hatte ich unter Paroxetin nicht.
Ich weiß auch, dass ich dringend wieder therapeutische Hilfe brauche, aber ich finde einfach keinen Therapeuten. Außerdem ist meine letzte Therapie noch keine 2 Jahre her, d.h. die Krankenkasse stellt sich auch quer... Es ist einfach nur beschissen momentan, ich tu und mache und trotzdem ändert sich nix.
Ich hoffe sehr, dass du da bessere Erfahrungen machen kannst. Im übrigen kann es sehr sinnvoll sein ein Antidepressivum zu nehmen, zumindest bis man sich wieder stabilisiert hat. Das Problem ist nur daran, dass es dauert bis sie wirken und dass man eine Erstverschlimmerung der Ängste hat. Genau aus diesen Gründen brechen viele Patienten die Einnahme ab, wobei es vielleicht doch hilfreich wäre durchzuhalten.
@darleen: Das Problem ist, dass Konfrontation bei mir nicht hilft... Ich habe ja schon viele Erfahrungen damit sammeln können. Ich habe mich von meiner Angst nicht einschränken lassen und habe ihr den Stinkefinger gezeigt - und was hast gebracht? Nix... die Angst ist unverändert da, teilweise sogar noch um einiges schlimmer, was ich aber dem Venlafaxin in die Schuhe schiebe.
Meine erste Therapeutin hat Verhaltenstherapie gemacht, hat nicht angeschlagen. Ich wusste zwar, was ich machen musste, aber konnte es nicht umsetzen. Dann in der ersten Reha hat der Therapeut völlig an mir vorbei therapiert, hat Probleme gemacht, wo ich überhaupt keine hatte. Dann in der zweiten Klinik hat mich die Thera überhaupt nicht ernst genommen, hat meine Emetophobie sogar belächelt und sich lustig gemacht. Sie hat über Dinge gelacht, wo ich nur heulen konnte.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ich durch Kliniken nur noch mehr psychische Probleme kriege, als ich sie eh schon habe, denn nach jedem Aufenthalt rutschte ich noch tiefer ab.
Mein letzter ambulanter Thera hat mich so dermaßen unter Druck gesetzt, dass ich zusammengebrochen bin. Interessiert hat es ihn nicht wirklich, er hat weiter gemacht. An den Tagen zwischen den Gesprächen war ich nur am heulen und hatte Angst vor dem nächsten Termin, bzw. sogar Angst vor dem Therapeuten. Letztendlich bin ich nicht mehr hingegangen, weil ich es nach Wochen einfach nicht mehr ausgehalten habe so runter gemacht zu werden.
Mein Problem ist ja auch, dass ich zusätzlich zu den Ängsten Depressionen habe, wo ich natürlich auch null Antrieb habe. Das macht die Suche nach einem Therapeuten noch schwieriger...
Ich bin einfach in einem Teufelskreis und auch wenn ich versuche auszubrechen, ich falle wieder zurück, immer und immer wieder.
Ich will weiter kämpfen gegen die Angst, aber alleine schaffe ich das nicht, ein bisschen Unterstützung brauche ich... aber so sehr ich die auch suche, ich bekomme sie nicht.
13.04.2012 10:52 •
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