Mein Name ist Daniel und ich bin 43 Jahre alt.
Momentan mache ich gerade eine Panikattacke nach der andern Durch. Ich bin gerade dabei das Treppenhaus meines Hauses zu sanieren und es ist mehr als gedacht(Kein Geld vorhanden für prof. Hilfe und auch wegen sozialen Kontakt eher schwierig. Das hat wohl irgendwas getriggert bei mir.
Kurze info vorab. Ich bin höchstwahrscheinlich eine ÄVP. Bin schon 20 Jahre nicht mehr aus meiner Stadt rausgekommen, habe ziemlich Probleme mit vielen sozialen Sachen. Besonders schlimm ist Einkaufen und Auto fahren. Hatte 3 üble Panikattacken mit dem Auto im Stau, die jetzt mich Autobahnen meiden lassen.
Lebe alleine.Gehe nicht arbeiten auf Grund meiner islolation. Keine Medikation. mit mitte 20 Psychotherapie, die nix brachte, weil der Psychologe nach meiner Meinung überhaupt nix taugte. Verschrieb Fluoxetin, die nicht für Angstpatienten taugen sollen und war eher sehr der passive Typ. EInschleichen und Ausschleichen eine Kathastrophe.
Angst Höchstwahrscheinlich durch Traumata der Mutter weitergegeben worden(Rhäumatisches Fiber in der Kindheit/Halbes jahr im Krankenhaus mit Elternbesuch nur hinter einer Glasscheibe und Kinder mit Leukemie auf der Station, die schrieen. Auch diverse Panikattacken in ihrem leben lange Adonbran genommen)
Selbstzweifel kamen auf, die sich aber sofort global auf alles ausbreiteten. Also alles in Frage stellen. Ich arbeite gerade 12 Stunden täglich an dem Treppehaus und Nachts kann ich nicht schlafen. Wache auf nach 3 Stunden auf mit Herzrasen trotz 2 Baldrian vor dem Einschlafen. Schlafe wieder ein und wache nach 2 Std wieder auf. Jetzt kommt das Verdrängte wieder alles hoch, genau wenn man es nicht braucht.
Am schlimmsten sind die Selbstzweifel, obwohl ich schon viel an dem Haus gemacht habe. Denke darüber nach, es zu verkaufen und mich irgendwo in eine kleinere Whg zu verkriechen, weil auf kurz oder Lang immer was am Haus gemacht werden muss und so schön der Garten auch ist, ich das bald nicht mehr gestemmt bekomme.
Kann nix essen. Habe Husten mit würgereizen am morgen.
Am schlimmsten ist für mich, daß man zb Nachts nach dem aufwachen nur sehr schwer wieder einschlafen kann. Trotz positiver Gedanken und Beeinflussung gelingt es mir kaum, mich zu beruhigen. Das Cortisol wird von einer auf die andere Sekunde losgelassen.
Ich muss auch sagen, daß die ständige Angst als begleiter ( im normalen/ungetriggerten Zustand als nicht so schlimm empfunden) bei mir mittlerweile Körperliche Beschwerden ausgelöst haben. Meine Knochen sind nicht mehr die besten. Fühle mich 20 Jahre älter. Man bzw.Ich ist immer leicht auf Strom.
Konfrontationstherapie bringt nicht viel bei mir. Ich stand zb. schon über 100mal an der gleichen Ampel und 99 mal passiert nix und dann auf einmal kommt Unruhe auf, oder ich fahre kurz vorher links ab. Habe ich zb. an einer bestimmten Kreuzung und 1 Km weiter ist eine gleich große Kreuzung, wo nix passiert.
Danke fürs lesen.
28.07.2022 06:25 • • 04.08.2022 x 2 #1