Ich wende mich an dieses Forum weil ich wissen möchte ob jemand mit etwas Ähnlichem Erfahrung gesammelt hat. Wer leicht zu triggern ist sollte wahrscheinlich nicht weiterlesen!
Ein wenig zur Historie bei mir: seit 2-3 Jahren habe ich in unregelmäßigen (aber meinen Eindruck nach immer häufiger auftretenden) Ereignissen in der Nacht zu tun. Der Ablauf ist immer grob wie folgt:
1. Ich werde wach und merke dass irgendwas nicht stimmt. Es fühlt sich so an als würde mein Körper langsam "herunterfahren", mein Herz zu langsam schlagen
2. Ich spüre einen schwierig zu lokalisierenden Schmerz irgendwo in der Steißbein Gegend. Teilweise fühlt es sich auch parallel so an als müsste ich auf Toilette kann aber nicht.
3. Ich schaue auf mein Pulsoxymeter / meine Apple watch und sehe immer recht niedrige werte zwischen 30 - 45 bpm
4. Es tritt Rauschen auf den Ohren auf, mir wird manchmal sehr kalt
5. Ich habe Todesangst
Meine Frau und ich haben eine kleine Strategie entwickelt wie wir auf solche Ereignisse reagieren, die aber zuletzt nicht gut funktioniert hat:
1. Wärmeflasche unter den Po
2. Viel trinken
3. Füße hoch
Diese "Ereignisse" dauern meist irgendwas zwischen 30-60 Minuten. Ich war deswegen schon 2 mal in der Intensivstation weil ich meiner Frau gesagt habe dass sie den Krankenwagen rufen soll. Der dort leitende Arzt hatte Nichts anderes für mich übrig als: "Sie gehören nicht auf die Intensivstation, gehen sie zum Hausarzt". Da wenn ich dann dort bin meist das schlimmste überstanden ist und mein Herz wieder in einem annehmbaren Takt schlägt.
Kardiologisch habe ich auch etwas abklären lassen und es wurde nur eine leichte Mitralklappeninsuffizienz festgestellt die unbedeutend sein soll.
Jetzt meine Frage, da die Ärzte das oft suggerieren; Kann sowas überhaupt psychosomatisch sein? Ich habe noch nie von Panikattacken gelesen bei denen der Puls so stark absinkt (eher von welchen bei denen er steigt).
31.08.2021 19:44 • • 01.09.2021 #1