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@Fauda
Wie funktioniert das denn da, wenn es allein in der Stille eher schwierig ist oder verstehe ich es nun richtig. Man sollte trotz allem meditieren, auch wenn es allein, schwierig ist diszipliniert zu sein um es tagtäglich oder mehrmals wöchentlich durchzuziehen?

Hallo
Ich hab jetzt seit November Angst Panikattacken Ruhepuls Frequenzen bin von Arzt zu Arzt gelaufen von Krankenhaus zu Krankenhaus auch mehrfach hohe Pulsfrequenzen es war ein Höllenkampf. Nachdem man mir gesagt hat dass somatisch alles in Ordnung ist hab ich mich dann selber eine Psychatrie vorgestellt sag dann drei Wochen da wenn danach entlassen worden und zum Neurologen gegangen damit an Omipramol verschrieben hat.
Mittlerweile ist es von den Herzfrequenz schon besser, ich kann das alles nicht in Worte fassen wie es mir manchmal geht. Nehme jedes Körper Symptom war denk an Krankheiten verfallen in Panikattacken Druck auf der Brust zu es belastet mich sehr. Lenke mich viel ab mit spazieren gehen Atemübungen etc. nur jetzt in der Corona Phase ist es noch schwieriger sich zu beschäftigen abzulenken freunde zu treffen.

Bin auch teilweise depressiv weine warum weiß ich auch nicht weil ich mit der Situation einfach überfordert bin. Bin seit kurzem jetzt auch in Psychotherapie. Bin auch jetzt krankgeschrieben seit November manchmal ich gute Tage manchmal schlechter und ich fühle mich wenn ich unter Leuten bin geht es mir besser.
Die Ablenkung tut mir dann gut in Phasen wo es gar nicht geht und ich überhaupt nicht klarkomme vermeide ich eigentlich Tavor aber wenns gar nicht geht muss ich immer eine halbe Tavor nehmen 0,5 mg.

Wer ist auch solche Erlebnis Oder Ähnliches würde mich freuen wenn ich mit jemanden hier schreiben kann er das gleiche hat.

A


Nächtliche Panik mit Atemnot und Empfindungsstörungen

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@Denny-80
Hallo und herzlich Willkommen im Forum. Du bist nicht allein mit derartigen Symptomen. Viele hier und mich mit einbezogen kennen das auch. Wenn man den ersten Ärztemarathon hinter sich hat und sonst alles in Ordnung ist, kann man es erst einmal nicht akzeptieren, dass dieses Geschehen die Psyche auslösen kann. Ich kann es vollkommen nachvollziehen, wie du dich fühlst. Ich habe auch gerade wieder eine Phase. Jetzt schon zum 3. Mal in so heftiger Form, dass ich denke, ich kann bald nicht mehr. Aber es geht immer wieder weiter und es gibt auch gute Tage. Die Corona Zeit ist für viele eine große Herausforderung, außer für Menschen, die gern allein und mit sich sein können. Das konnte ich immer bis zur Panikphase, da tut mir Ablenkung und mal hier und da Gespräche gut. Deshalb habe ich mich auch wieder hier angemeldet, um einfach den Austausch zu haben, der mir oft Mut und Zuversicht gibt.

Zitat von Praktica:
@FaudaWie funktioniert das denn da, wenn es allein in der Stille eher schwierig ist oder verstehe ich es nun richtig. Man sollte trotz allem meditieren, auch wenn es allein, schwierig ist diszipliniert zu sein um es tagtäglich oder mehrmals wöchentlich durchzuziehen?

Liebe Praktica,
es braucht Geduld und etwas Vertrauen in die Stille. Normalerweise wehrt sich alles in uns gegen die Stille. Wir denken, wir müssen immer etwas tun, etwas hören, etwas sehen, telefonieren, putzen, organisieren und so weiter. Bloß nicht einfach nur sitzen, lauschen, nichts tun, atmen, bei sich sein, wach sein, den Gedanken nicht folgen, sondern still sein und sie nur beobachten, wie sie "laut" in einem versuchen, sich in den Vordergrund zu bringen. Einfach ganz ruhig bleiben und den Gedanken nicht nachgeben, sie dürfen herumschwirren wie sie wollen, sie können gerne weiterfliegen. Wenn man sich immer wieder auf den Atem konzentriert und ihn genau beobachtet (er geht von selbst und man kann ihn gerne ein wenig verlangsamen und vertiefen, das tut sehr gut), wird man nach einer kurzen Zeit automatisch ruhig. Es werden immer wieder Gedanken kommen wie: "Ich könnte jetzt aufstehen und in die Küche gehen und in den Kühlschrank gucken" oder "Ich könnte gleich meine Freundin anrufen" und so weiter die Gedanken sind unruhig und versuchen, dich weg zu ziehen. Die Kunst besteht darin, zu bleiben, du verweilst dann in einer wunderbaren Ruhe und Gelassenheit. Das wäre eine gute Meditation. Jedes Mal ist es anders, denn die Gedanken probieren alle Tricks, um dich von dieser Stille abzuhalten Aber wenn du die Herrin im Haus bist, werden sie mit der Zeit immer leiser, Angst und Depression lösen sich auf.
Ganz liebe Grüße

@Fauda
Lieben Dank für deine ausführlichen Zeilen.

Hallo Leute. Mann bin ich froh das beschreibt genau mein Leiden. Ich hab das wenn ich auf der couch liege und fern sehe.
Hab mich auch total erschrocken als ich wie ihr beschreibt eine art stromschlag bekam. Das ist mir schon öfter passiert. Hatte auch angst ich habe herztythmusstörungen bekam panik und machte mich total verrückt.
Denke aber auch, da ich sehr sehr unentspannt bin und oft so verkrampft daliege. Das dies ein nerv ist der ausstrahlt. Es fühlt sich oft so an als würde die lunge beim ausathmen kurz so nachschnellen, es ist schwer zu beschreiben.





Dr. Christina Wiesemann
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