@Bride hallo meine Liebe,
Ich fühle deine Worte sehr gut, mir geht es auch wie dir. Alles Symptome, die du beschreibst, kenne ich zu 100 %
du schreibst du hast Kinder, dann ist das für mich auch ganz klar Stress was du hast.
Wir als Mama sind immer fremdbestimmt, wir müssen immer funktionieren. Auch wenn wir krank sind, auch wenn unser Körper mal nach Ruhe schreit, mit Kinder hat man da ja meistens gar keine Chance.
Das fängt ja morgens beim Frühstück meistens schon an, bis dann die ganzen Brotdosen gerichtet sind, und man endlich mal sein eigenes Frühstück dann in der Hand hat, da ist der Puls ja schon auf 180 gewesen
Ich kenn all diese Symptome sehr gut! Und das du im Kino eine Panikattacke hattest, das fühl ich sehr gut. Weil du zur Ruhe gekommen bist! Im Prinzip das selbe wie bei deiner Meditation.
Du musstest nichts machen auser loslassen und die Ruhe genießen. Nicht „aufpassen“ nichts.
Ich kenn das sehr gut, wenn man was hört wie du in dem Fall im Kino, dass man dann eine Panikattacke bekommt. Und zwar sind das unterdrückte Gefühle. es kann sein, dass du eine gewisse Traurigkeit spürst, eine gewisse Anspannung spürst, und nachdem du so ein Satz gehört hast, wollte das wahrscheinlich raus. Aber ganz ehrlich, als Mama hat man ja auch nicht die Chance mal einfach zu heulen wenn es Mals anstrengend ist und Nix läuft wie man es will….. und dann ist auch noch der Mann abends nach der Arbeit unzufrieden, mich stresst sowas dann auch noch zusätzlich
Dann jetzt auch noch diese dunkle Jahreszeit, echt deprimierend
Und ich bin auch ein mensch, der ständig Angst vor Krankheiten hat, bei mir war es letztes Jahr auch ganz schlimm bei Brustkrebs, aber ohne Grund. Hab jetzt die ganze Zeit eingebildet ich hätte das und bin dann auch dreimal zur Vorsorge gegangen
Dann hatte ich Magendarmprobleme und hab mir dann vorgestellt, jetzt hätte ich wirklich was. Dann hatte ich wochenlang Kopfschmerzen und hab gedacht, ich hätte hier was. Gefolgt von Hautkrebs und alles mögliche.
Kenn ich alles zu gut.
Aber weißt du, das hängt auch alles miteinander zusammen, ein hohes Stress Level bedeutet, du hast ein hohes Cortisol Level im Körper. Diese Angst vor Krankheiten wird auch dadurch ausgelöst. Die Panikattacken sind dann im Endeeffekt einfach der Knall, die Entladung der Energie und alles.
Was in meinem Buch steht, was auch helfen würde, Sport, das Adrenalin, was bei einer Panikattacke, ja aus dem Körper rausgeht, dass schon beim Sport abbauen, dass man gar nicht so viel Adrenalin im Körper hat
Und natürlich auch viel Entspannung, einfach das tun, was einem gut tut
Ich will dich jetzt nicht zutexten, aber ich will einfach, dass du weißt, dass es mir genauso geht.
Und wie ich dir auch schon geschrieben hab, dass das ganze Meditation und progressive Muskelentspannung und ähnliches - mag ja alles toll und hilfreich sein, aber das sind 10 Minuten am Tag von 24 Stunden. Das macht 1 % aus, wenn überhaupt …
Ganz kurz, was mir alles jetzt geholfen hat die letzten paar Wochen
Immer nur auf eine Aufgabe konzentrieren d.h. ich putze dann zum Beispiel nur das Bad oder nur die Küche oder konzentriere mich nur auf das Abendbrot vorbereiten. Und nicht mehr hin und her rennen zwischen fünf Aufgaben
Nach jeder Aufgabe, sich eine Belohnung verdienen und hinsetzen, zum Beispiel sich einen Kaffee machen, wenn man die Küche geputzt hat.
Zwischen zwei Aufgaben zum Beispiel zwischen Abendbrot richten und selber an den Tisch sitzen, kurz fünf entspannte, bewusste Atemzüge nehmen, 4 Sekunden, einatmen, 7 Sekunden anhalten und 8 Sekunden ausatmen. Und das fünf mal.
Das hilft deinem Körper zu sagen - hey alles okay…
Und manchmal ganz bewusst bodyscannen - zum Beispiel beim Kochen fühle ich manchmal in meinen Körper und merke, dass ich total angespannt dastehe und meine Luft anhalten alles wieder schnell gehen muss. Das hilft, gut zu reflektieren.
Manchmal, wenn ich mit unserem kleinsten ein Buch lese, halte ich auch unbewusst die Luft an, weil ich jedes Mal hoffe, bitte bleib hier sitzen, bitte renn jetzt nicht wieder weg und mach Chaos, bitte komm jetzt einfach mal zur Ruhe. Und ich merke dann, wie ich da Sitze und die luft anhalte und hoffe, dass er so macht wie ich mir das vorstelle.
das wird wieder - kein Gefühl hält für immer. Denk mal an das verliebt sein, das hält ja auch nicht für immer.
So ist es auch mit der Angst und dem Stress. Genau wie mit der Trauer.
Oder mit den positiven Gefühlen wenn man sich auf was freut - das hält kurz und dann ist es weg.
So ist es zum Glück auch mit den negativen Gefühlen - das geht wieder weg.
Also chill und nehme Baldrian Tropfen und mach einfach mal Ruhe ganz einfach gesagt! Finde raus was dir gut tut. Was hast du vor den Kindern gerne gemacht? Mal ein Buch gelesen auf dem Sofa und ein Wein dazu? Mal einfach nur abends tv geschaut und nicht an den Haushalt gedacht.
Einfach mal Nix machen. das hilft mir unheimlich.
Heute 06:31 •
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