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Hallo ,
ich bin Janine , 33 , in einer glücklichen Beziehung und habe zwei tolle Kinder im Alter von 13 und 4 Jahren .

Zu meinem Problem , vor sechs Wochen hat alles angefangen, ich habe schlecht Luft bekommen war schlapp und müde ich bin neun mal ! In der notaufnahme vorstellig geworden , habe eine Katheter Untersuchung (Verdacht auf Herz ) bekommen leider konnte nichts festgestellt werden , bis ich zwei Wochen später mit akuter luftnot und starken Schmerzen an der linken rippenhälfte mit dem rtw eingeliefert wurde.

eigentlich wollte man mich entlassen hat sich aber dann doch entschieden ein Thorax ct zu machen . Das Ende vom Lied war das ich sofort nach dem ct auf die Intensivstation gekommen bin mit einer lebensgefährlichen lungenembolie beidseitig mit lungenentzündung und rippenfellentzündung. Scheinbar hat das vorher niemand gesehen .

Nun bin ich wieder zuhause , körperlich soll alles soweit in Ordnung sein, jedoch habe ich jetzt ständig herzrasen , Druck in der brust , fremdkörpergefühl im Hals , Übelkeit , Schlaflosigkeit , ich höre mein Herz ständig schlagen , kurz ich habe richtig Angst .

Heute habe ich mit meinem Hausarzt darüber gesprochen und die Diagnose Anpassungsstörung mit einer Überweisung zum Psychotherapeuten bekommen ....Das scheint sich sehr schwierig zu gestalten , so einen Termin bekommt man scheinbar nicht so schnell .

Nun wäre meine frage ob jemand ähnliches erlebt hat und /oder mit Tips geben kann was man in so einer panik Situation /anfall machen kann .... Ist etwas lang geworden ,ich wäre Dankbar für die ein oder andere Antwort .

19.10.2015 15:56 • 21.10.2015 #1


38 Antworten ↓


Hallo Janine, du hattest ein traumatisch echtes Erlebnis und jetzt steht deine Welt auf dem Kopf.

Das ist nachvollziehbar und verständlich. Dieses Trauma wirst du mithilfe eines Therapeuten aufarbeiten.

Mach dich mit Entspannungsübungen vertraut. Dein Vertrauen muss wieder hergestellt werden und das wird noch dauern.

A


Nach Lungenembolie aufkommende Panik - was tun?

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Danke , ich kann daran noch nicht glauben , im Augenblick habe ich das Gefühl mein Körper lässt mich im Stich ...Die ganze Krankheit bzw das erkennen und wahr genommen werde hat so lang gedauert ...bei mir ist die Luft einfach raus ...ich habe keine kraft mehr mich gegen diese Anfälle zu stellen , ich habe dann einfach nur angst davor , das kommt mir dann auch ewig lang vor , danach bin ich total müde und kaputt

Für einen Therapieplatz brauchst Du Geduld, das kann Monate dauern.

Vielleicht ist Dir ja zunächst mit Medikamenten geholfen?

Hallo Janine,
ich habe ähnliches durch. Ich mach es kurz....
Vor ca 3 Jahren Druck auf Brust...etliche EKGs bis hin zur Herzkatheruntersuchung. Alles ohne Befund. Schmerzen blieben...Magenspiegelung, cts, Röntgen...alles gut. Vor 1.5 Jahren bestand ich auf MRT. Die fanden ein Loch im Sternum von 1.7 x 2.0 cm...daher kamen die Brustschmerzen. Im Mai letzten Jahres wurde mir der Tumor am Sternum entfernt. Zum Glück war er gutartig.
Ich auch das Vertrauen zum Körper verloren und höre ständig in mich rein. Was nicht gut ist. Habe mir therapeutische Hilfe geholt und nehme Opipramol gg meine Ängste. Mir geht es besser damit aber dann gibt es Tage wie heute da drückt wieder was in der Brust und Ich denke gleich wieder an einen Herzinfarkt .
Wir haben beide schlimmes durchlebt und leben im Moment mit der Angst .
Aber glaube mir, es wird besser. Ich kann dir nicht versprechen dass es ganz weg geht....die Hoffnung hab ich verloren.
Wir können aber auch stolz auf unseren Körper sein dass wir seinen Hilferuf verstanden haben und ihm die ursprünglichen Schmerzen genommen haben. Das ist sehr viel Wert.

Ich habe in einem anderen threat schon Tips bekommen welche Medikamente ich mir erstmal aus der Apotheke holen kann ...habe neurexan aber das bringt nicht wirklich was ....ich versuche mich zu gedulden

Das ist wohl wahr , eigentlich sollte man froh sein das man so viel Glück gehabt hat ....aber der Zustand ist so ungewohnt , ich weiß immer nicht was ich machen soll wenn ich diese Angst bekomme....das ist so schön hier Menschen mit gleichen Problemen zu treffen , das macht die Sache nicht besser aber erträglicher

Also nach meiner persönlichen Erfahrung bringen die rezeptfreien Medis nicht viel. Sprich doch mal den Hausarzt an.

Du bist nicht allein

Den hab ich heute angesprochen der möchte nichts geben und das dem psychodoc überlassen

Dein Hausarzt ist vorsichtig, gut so. Dann wende Dich doch an einen Facharzt, Psychiatrie. Die kennen sich das bestens aus.

Zitat von Janine1902:
Den hab ich heute angesprochen der möchte nichts geben und das dem psychodoc überlassen


Teilweise auch vernünftig...es kennen sich leider nicht alle Hausärzte damit aus. Ich hab damals mit Citalopram angefangen aber nach 4 Monaten wieder abgesetzt. Seit einem Jahr Nehm ich opipramol 50 mg morgens und bei befarf abends eine. Im Notfall tavor.
Aber...einige Therapeuten sehen es lieber wenn man keine Tabletten nimmt weil man sich dann nicht versteckt und dann können sie besser therapieren. Meine ist so eine..... aber ich bin noch nicht soweit zum. Tabletten sollten aber nur unterstützend sein um besser mit der Angst umzugehen. Man muss noch einiges selber im Angriff nehmen. ...

Ich würde gern eine Facharzt Meinung hören , deshalb bemühe ich mich um einen Termin Igel , klar ich kann die Vorsicht auch verstehen, hab schon von Abhängigkeit gehört ....
Tavor hat man mir im krankenhaus gegeben , insgesamt waren es drei Tabletten die ich genommen habe , aber mein Hausarzt hält davon nichts kyra96 ....ich hatte das Gefühl es hat mir beim einschlafen sehr gut geholfen hatte jedenfalls im bett nicht noch angst das mir irgendwas auffällt was nicht richtig sein könnte

Tavor sind sehr stark angstlösend, gut verträglich und haben kaum Nebenwirkungen. Aber es besteht ein gewisses Suchtpotential, wenn man sie zu oft nimmt. Aber als Bedarfsmedikament bei akuten Angstzuständen erstklassig.

Zitat von igel:
Tavor sind sehr stark angstlösend, gut verträglich und haben kaum Nebenwirkungen. Aber es besteht ein gewisses Suchtpotential, wenn man sie zu oft nimmt. Aber als Bedarfsmedikament bei akuten Angstzuständen erstklassig.


Da muss ich Dir zustimmen. Ich Nehm die auch nur im absoluten Notfall.

Janine, hat dein Doc dir erklärt warum?

Wie gesagt ich hatte nur drei davon 1 auf zwei tage verteilt , deshalb kann ich nur von der positiven Wirkung sprechen ...angst vor zu starken Medikamenten habe ich natürlich auch aber im Augenblick überwiegt die angst vor den Anfällen ..ich weiß ja auch nie wann es wieder kommt es kündigt sich nicht an das passiert immer völlig grundlos ...ich hatte eine Woche nichts und dann wieder vier Tage nacheinander gestern beim Frühstück , es gab keinen Auslöser dafür , ganz plötzlich wurde mir erst schlecht und schwindelig und dann kam der Kloß im Hals und das herzrasen , das hat dann eine halbe Stunde gedauert danach war ich so müde das ich 11/2 Stunden geschlafen habe

Er hat gesagt er möchte mir nicht voreilig was zum einnehmen verschreiben , zum einen soll ich mit einem Therapeuten darüber sprechen , zum anderen trägt das nicht dazu bei meine Übelkeit los zu werden , dagegen nehme ich schon vomex das findet er allerdings auch nicht gut soll vomex nur im Notfall nehmen
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Und genau bei solchen Anfällen könnte eine Tavor hilfreich sein.

Er hat gesagt er möchte mir nicht voreilig was zum einnehmen verschreiben , zum einen soll ich mit einem Therapeuten darüber sprechen , zum anderen trägt das nicht dazu bei meine Übelkeit los zu werden , dagegen nehme ich schon vomex das findet er allerdings auch nicht gut soll vomex nur im Notfall nehmen ...sonst hat er dazu nichts gesagt , hab mich auch nicht getraut noch danach zu fragen

Genau für solche Anfälle hat die Ärztin im kh mir die drei Tabletten auch gegeben ...aber mein Hausarzt hält davon nichts , jetzt bleibt mir aber ja auch nicht viel übrig , den Hausarzt will ich jetzt auch nicht wechseln dann geht das erklären wieder los ....hoffe auf einen zeitnahen Termin beim Therapeuten , oder leben ich da in einer Wunschwelt ? Heute hatte ich noch kein Glück ...warte mal auf die Post von der Krankenkasse...bin da noch guter hoffnung

A


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Dr. Reinhard Pichler
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